ich stimme dir in fast allem zu, nur
Man kann der Meinung sein, dass ein Verbot der richtige Weg ist. Man sollte sich aber nicht allzu viel davon erwarten, weil der Nährboden für solche Kräfte weiterhin vorhanden ist und sein wird. Nur eine zukunftsgerichtete und realistische Politik, die den Wählerwillen widerspiegelt, zugleich aber auch den Menschen im Land etwas abverlangt, kann hieran etwas ändern.
Das sehe ich pessimistischer aufgrund Gesprächen im Bekanntenkreis.
Viele Menschen wollen "belogen" sein. Sie sehen Probleme, echt oder herbei geredet, da kommt jemand her und verspricht einfache Lösungen. Warum nicht? Man kann es doch einmal versuchen, die anderen haben mich sowieso enttäuscht.
An große Veränderungen glauben die meisten nicht (siehe USA und Trump, auch da sind sehr viele negativ überrascht, dass sich doch viel mehr ändern kann, weil sich jemand nicht an die Spielregeln hält und Gerichte z. B. ignoriert). Viele AFD-Wähler denken, es bleibt fast alles so wie es ist, nur ... das ändert sich.
Und das sehe ich eben anders. Ich war überrascht, dass auch hier im Forum noch im Februar/März welche schrieben, Trump redet viel, aber es passiert wenig. Wieviel Schaden ist bis zu den Midterms angerichtet? Gibt es noch Gewaltenteilung? Gibt es noch wirklich freie Wahlen (auch mit umfassender Information (Presse) für alle), wird Trump ein 3. Mal gewählt (bzw. sein Sohn), ich habe noch mehr Sorge vor Vance (hat den wirklich Trump frei gewählt oder nicht doch ein paar interessierte Kreise)?
Ich bin daher für ein Verbotsverfahren für die AfD, weil einmal an der Macht, vermutlich keine Umkehr mehr möglich ist. Bei erfolgreichem Verbotsverfahren ist die Organisation zerstört, das Geld eingezogen, es wird Jahre dauern bis es wieder aufgebaut ist. Und ja, ich denke es wird wieder aufgebaut, weil es immer gedachte und echte Probleme geben wird und immer Menschen, die Heilsversprecher glauben werden (ich bin positiv überrascht, dass es nur 1/6 ist). Nur soll man deshalb nicht mehr kämpfen, sondern aufgeben?
Und die 2. Frage ist, was ist der Wählerwillen? Die Linke hat es vor den Wahlen mit sehr vielen Haustürbesuchen versucht, herauszufinden. Sie haben verschiedenes mit Prozentangaben genannt. Migration war nicht dabei. Trotzdem wurde es in einer Umfrage von 62% genannt. Persönlich nennen Menschen andere Probleme, aber weil AfD, CDU und Bild schreiben, Migration sei das größte, wird es geglaubt. Ist das dann wirklich Wählerwille?