Beiträge von elCaputo

    Gibt es hier auch Teilnehmer, die bei ein bisschen Nachdenken pädagogische Gründe, Gründe, die daher rühren, dass in Kitas mit kleinen Kindern gearbeitet wird, finden, die gegen das Tragen von Masken durch die Erzieherinnen sprechen?

    In nicht wenigen Kitas werden mittlerweile Kinder ab einem Jahr betreut.

    Aha! Ich hatte mich noch wegen der etwas seltsamen Formulierung gewundert. Leichter zu verstehen wäre folgende Formulierung gewesen:

    "Reicht die Leistung einer Schülerin oder eines Schülers in einem Fach oder mehreren Fächern abweichend von den im Zeugnis für das erste Halbjahr des Schuljahres 2020/2021 erteilten Noten nicht mehr aus, werden Minderleistungen in einem der betroffenen Fächer bei der Versetzungsentscheidung nicht berücksichtigt."

    Das mit den blauen Briefen steht auch heut in der Zeitung. Verstehen kann ich es aber nicht, da auch dabeistand: Eine Nichtversetzung ist trotzdem möglich. Warum sollen dann keine blauen Briefe versendet werden? Kann mir das jemand erklären?

    Die Nichtversetzung kann aufgrund von Minderleistungen erfolgen, die bereits durch das Halbjahreszeugnis angemahnt wurden. Den Verzicht auf die "Blauen Briefe" interpretiere ich als den Versuch (ohne es offen zu kommunizieren), einen Lockdown und Schulschließungs bedingten Leistungsabfall nicht bestrafen zu wollen bzw. sich diesbzgl. nicht angreifbar zu machen.

    Das hatte ich ja so schon lange prognostiziert und mit meinem kleinen Gedankenexperiment zu möglichen Widersprüchen versucht, den Überlegungen in DüDorf vorzugreifen.

    Wenn ich die Benachrichtigung der Bezirksregierung Köln (im Vorgriff auf einen ministeriellen Erlass zur Versetzungs- und Abschlussregelung) vom heutigen Tage richtig verstehe, will man sich waschen, dass es sich so richtig gewaschen hat, und gleichzeitig natürlich nicht nass werden.

    Es werden keine "Blauen Briefe" verschickt. Daraus folgt, dass defizitäre Leistungen, die nicht per Halbjahreszeugnis bereits gemahnt wurden, keine Nichtversetzung nach sich ziehen.

    Anders sieht es bei Abschlüssen oder Berechtigungen aus.

    Somit könnte es passieren, dass SuS zwar den Hauptschulabschluss nach Klasse 9 nicht erreichen, jedoch in die Klasse 10 versetzt werden müssen.

    In unserem Fall kann ich das ganze bejahen.

    Die Frage war ja aber leider nicht als Entscheidungsfrage formuliert. Und ein allumfassendes "Ja" halte ich für nicht glaubwürdig.

    Hat Deine Schule den SuS tatsächlich rechtzeitig zum LaD taugliche Endgeräte in ausreichender Zahl, einen stabilen und ausreichenden häuslichen Internetanschluss, notwendige Peripheriegeräte, professionellen technischen Support, eine stabile und problemlose Lernplattform etc. zur Verfügung gestellt?

    Wenn ja, wo ist diese Schule? Du müsstest ja entsprechend einen güldenen Lehrer-Laptop gestellt bekommen. Das will ich auch.

    War sogar mal bei Jack Daniel's in Tennesse bei einer Führung. Völlig absurd fand ich, dass der ganze County praktisch von der Herstellung von Hochprozentigem lebt, es sich aber um ein sog. Dry County handelte. Hard liquor nicht für Geld und gute Worte. Völlig Plemplem die Amis.

    Das ist, als würden die Amish die Raketen für die NASA bauen, um nach Feierabend mit der Droschke ins kerzenerhellte Fachwerkhaus zu fahren.

    Kiggie

    "Das aktuelle Schuljahr in NRW soll trotz des Ausfalls von Präsenzunterricht voll gewertet und gezählt werden. Das teilte NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) am Mittwoch mit. Auch Versetzungsentscheidungen sollen am Ende des Schuljahrs getroffen werden, sagte die Ministerin."

    Nur ein kleines Gedankenspiel dazu:

    Der Widerspruch des Klägers gegen die Nichtversetzung gründet sich darauf, dass die Notenfindung für das zurückliegende Schuljahr, unter sich ständig veränderten Unterrichtsbedingungen, unmöglich mit der eines durchgehenden Unterrichts in Präsenz (wie in Normalzeiten) vergleichbar wäre.

    Das Bestehen auf den herkömmlichen Versetzungsregelungen, insbesondere unter der offensichtlich nicht herkömmlichen Situation der Distanz-Beschulung, sei mithin nicht haltbar.

    Inwiefern konnte die Schule davon ausgehen, dass der Kläger uneingeschränkt am sog. Online-Unterricht partizipieren konnte und nicht etwa aufgrund technischer, finanzieller oder anderweitiger Probleme (Lernumfeld, fehlende technische Kompetenzen und Ausstattung) von diesem Unterricht teilweise oder sogar gänzlich ausgeschlossen war oder zumindest Nachteile hatte?

    Was haben Schule, Schulträger, Lehrer dafür getan, diese Probleme auszuschließen oder zu mindern? (Leihgeräte, Einführung in die Handhabung derselben, stabile Internetanbindung im ausreichenden Umfang, Peripheriegeräte wie Drucker, Kamera, Mikro, zuverlässige Lernplattformen, ausreichende Server-Kapazitäten)

    Kann die Schule/Lehrer ausschließen, dass die Minderleistungen des Klägers aus Gründen resultieren, die nicht der Kläger selbst zu verantworten hat, sondern sich aus der Sondersituation des Corona-Schuljahres mit all seinen Absonderlichkeiten, Planungsunsicherheiten, technischen und organisatorischen Defiziten und Neuerungen ergeben?

    Im Prinzip wäre dem ganzen Ärger ja vorzubeugen, wenn sich jeder so einen Paketsafe vor der Haustür zulegt. Die funktionieren so ein bisschen wie die Altkleider-Container. Das geht natürlich nur bei Eigentum und Grundstück. Aber ich habe über so eine Anschaffung schon nachgedacht. Müsste natürlich ein riesen Ding sein, was uns wieder zum Altkleider-Container führt.

    An den Grundsatzfragen (Ausbeutung der Mitarbeiter und Fahrer, Sub-sub-sub-Unternehmer, Umweltschäden etc.) ändert das freilich nichts.

    Ich jedenfalls gebe mittlerweile dem Online-Bestellen gegenüber dem Kaufen im Laden auch deshalb den Vorzug, weil die Läden keine Lagerhaltung mehr betreiben. D.h. die müssen selber die Ware anfordern, es dauert ewig und am Ende muss ich den Kram noch im Laden abholen. Nicht selten gibt es nicht mal mehr Ausstellungsstücke. Wo ist da mein Vorteil? Häufig ist auch die Retoure bzw. der Umtausch schwieriger und mit Diskussionen verbunden.

    (...) ich mags garnicht schreiben, weil es so moralisierend klingt, aber man könnte versuchen, einfach weniger zu bestellen - insbesondere bei Amazon.

    Könntest DU das meiner Frau schonend beibringen? ICH komm da nicht weiter.

    Heutige Ausbeute bis jetzt 12:30: vier Pakete = drei Lieferdienste

    Hermes ist in meiner Liste der Lieferanten auch eher unten angesiedelt. DHL, wenn es denn per Post kommt, ist ganz oben im Ranking. Der Postbote ist immer derselbe, der kennt den Ablageort und bekommt um Weihnachten einen Bonus. Wenn ein Paket dann doch mal bei der Post liegen bleibt, dann ist es ätzend. Ewige Wartezeiten und Schlangen bis auf die Straße.

    DPD und Hermes werfen manchmal nur Zettel ein, man wäre nicht anzutreffen gewesen, wiewohl man da war. Manchmal fehlt sogar dieser Zettel und ich muss selbständig herausfinden, in welchem Blumenladen, Kiosk, Bastelshop mein Paket nun gerade vermodert. Eine Kommunikation mit den Fahrern, soweit es über das Guten Morgen hinausgeht, ist weitestgehend unmöglich. Schön sind auch Zettel auf denen kryptische Sachen wie: "Hintern blu Tone" stehen.

    Du bist aber auch schon etwas länger jung, oder? ^^

    Obacht, hier gibt's sogar heimliche Saufparties auf Spielplätzen in der Nacht. Ich finde morgens immer die Schnapsflaschen. Es sind aber trotzdem dieselben, die sich treffen. Und aktuell sind ja eh bloß die Abschlussklassen in der Schule. Und 1-4, aber die frisieren noch ihr Lego.

    Das machen die jetzt mit Rollern. Nicht mehr mit der ollen Velosolex. Ist aber auch einfach, weil man alles dazu im Netz bekommt und die meisten Roller auf China-Einheitsmotoren setzen. Und ja, das machen die Kinderchen noch heute.

    Außer freilich bei den Wollsocken hinter den sieben Bergen, wo auch ganz eingeschüchtert nicht mehr geschwänzt wird, weil man als hormonverseuchter Jugendlicher viel lieber Schaubilder zum Drogenmissbrauch studiert. Freitags - natürlich nach dem Unterricht - fährt man dann rein elektrisch los und zerrt Grindwale zurück in die Ergolz.

    In diesem verheißungsvollen Landstrich gibt es sicherlich auch nicht das aktuelle Grundnahrungsmittel Jugendlicher aus den unteren sozialen Schichten; den Döner. Bei der Frage nach Maultaschen fühlen die sich provoziert.

    "Immer die gleichen Freunde" und die wiederum treffen freilich auch nur klar definierte Freundesgruppen und so weiter...

    Fürwahr - KURIOS, was hier einige glauben, wie junge Menschen so ticken.

    Leute, das sind die selben kleinen Menschen, die sich selbst unbekümmert im Netz präsentieren, Mofas frisieren, die S-Bahn surfen, die Grafittis sprühen, sich nachts rausschleichen, Zigaretten stiebitzen, die schlechte Noten verheimlichen, ungesundes Zeug essen, morgens gezielt verschlafen, die schwänzen, Müll in die Botanik werfen, Unterschriften fälschen, die andere abziehen, Pornos gucken, sich verbotenerweise besaufen, kiffen, rauchen, Auto fahren, klauen, Kinder machen oder kriegen und manchmal sogar Fahrrad ohne Helm fahren.

    Ganz wider unsere schönen Regeln und all unser Mahnen. Und nicht selten wider jede Vernunft oder Logik.

    Wart Ihr selber mal jung? Habt Ihr mal mit Jugendlichen und Kindern zu tun gehabt? Es ist ja zum Gruseln, was für ein Bullerbü-Bild von unseren Kids in manchen Köpfen herrscht.

    That´s Fatalismus, was du da schreibst, elCaputo (daher dein Name?).

    Idealismus ist angebrachter derzeit, finde ich. Eigentlich immer.

    Idealismus, Fatalismus - welcher Haltung Du, ich oder sonstwer in der Sache frönt, macht NULL Unterschied. Darauf wollte ich hinaus.

    Du kannst Deinen Idealismus gern haben und behalten. Allein Deine Beobachtungen werden sich von den meinen nicht maßgeblich unterscheiden, wenn Du ehrlich bist.

    Ich halte meine Position übrigens auch für idealistisch. Ich glaube nur, dass wir in Bezug auf verschiedene Aspekte idealistisch auf das Ganze schauen.

    Ach Patti, hängst Du echt der Illusion nach, das mit der Isolation und der Trennung von Gruppen würde im privaten Raum (auch und insbesondere mit Kindern und Jugendlichen) nennenswert betrieben?

    Schonmal vor dem Schultor den Umgang der Kinder und Jugendlichen miteinander beobachtet?

    Händchenhaltend und küssend, herzlich umarmend, an denselben Flaschen trinkend und natürlich gänzlich ohne Masken kommen die Kids in die Schule und verlassen sie so auch wieder. Klassenübergreifende Knutschereien, Fangen spielen oder Spaßkämpfe mit jeder Menge Körperkontakt. Und dann ab in den Bus nach Sardinien.

    Nicht unbedingt in der Reihenfolge, aber all das ist Normalität. Und die kriegt keine Verordnung, keine Lehreransprache, kein Aushang in den Griff.

    That's life...

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