Beiträge von Zauberwald

    Mein Sohn hat sich überhaupt nicht für Buchstaben interessiert, konnte nur mit Mühe und Training durch mich seinen Namen schreiben. Das wird hier bei der Einschulung irgendwie vorausgesetzt und es wäre mir peinlich gewesen, wenn er es als Sohn einer Grundschullehrerin nicht gekonnt hätte. Im Endeffekt war er an Weihnachten so weit wie seine Schwestern es waren, die vor der Schule schon ein bisschen lesen konnten. Er schreib einen Brief an den Weihnachtsmann, ich habe ihn noch. Darin steht: LIEber Weinartsmann. Ich, alzo F.....wünsche mir ein plaimobilflukzeuk. danke hap dich lip dein F.....

    Er behauptet, er hätte anhand der Buchrücken im Regal lesen gelernt. Naja, ob das stimmt? Er schrieb uns immer gerne Zettelchen, auch mit der Tabelle. In der Schule hatte er einen ganz normalen analytisch-synthetischen Leselehrgang, durfte aber zusätzlich die Tabelle verwenden.

    Meine Tochter hat von mir eine Anlauttabelle bekommen, die in meinem Arbeitszimmer lag. Sie wollte unbedingt Briefchen schreiben und so konnte sie bald Buchstaben und einfache Wörter. Wörter wie Mama, Papa, Oma usw. und auch unsere Vornamen ließ sie sich aufschreiben. Gelangweilt hat sie sich in der Schule nicht, denn den richtigen Schreibablauf der Buchstaben konnte sie natürlich nicht. Sie hat auch sowieso meist alles groß geschrieben. Bitte lautieren und nicht buchstabieren, also nicht beeee, sondern b sagen usw.

    Bis Weihnachten sind meist schon so viele Buchstaben erlernt, dass dann die Texte in den Fibeln sinnvoller werden und man den Eindruck hat, dass viele schon "lesen" können. Oft können die Kinder die Sätzchen aber auch auswendig. War bei mir so. Ich dachte, ich könnte schon lesen, aber ich kannte einfach die Fibel von meiner großen Schwester und hatte mir dann viel einfach so gemerkt.

    In der Schule esse ich immer Obst, greife ab und an in die Schokoladenschüssel und trinke Mineralwasser. Hatte neulich Nierenprobleme, weil ich über Monate zu wenig getrunken habe, aber ich habe das gar nicht bemerkt. Morgens Kaffee gekocht und den Rest in der Thermoskanne mitgenommen, da ich in der Schule keine Zeit/Lust habe, mich mit dem Padautomaten rumzuärgern. Das hat aber dazu geführt, dass ich oft bis 15 oder 16 Uhr nichts anderes als eine knappe halbe Kanne Kaffee getrunken hatte, was offensichtlich schlecht für meine Nierenwerte war und auch zu Schmerzen geführt hat. Seit ich auf Wasser umgestiegen bin, ist alles wieder gut, zumal Kaffee ja auch entwässert und eigentlich kein Getränk gegen Durst ist. Aber bei uns gibt es auch oft Kuchen im Lehrerinnenzimmer. Wir haben eine Frustbäckerin im Kollegium. <3

    Das kann ich so nicht beobachten, hier ist es tatsächlich so, als hätte es Corona nie gegeben, also vom Verhalten der kleinen Kinder her. Die sind (zum Glück) sorglos und haben auch keine Angst vor Nähe.

    Das ist hier auch so. Wir haben ja jetzt auch Lautlesetandems (die berühmten 20 min). Da sitzen sich ja immer 2 direkt gegenüber und lesen gemeinsam laut, also, in angemessener Lautstärke(Lesestuhl, 2 Stühle mit Lehne gegenüber aneinandergestellt und rittlings draufgesetzt). Was soll man auch zu den Kindern sagen? Haltet Abstand? Solange die Lage coronamäßig so ist wie jetzt, sollen die Kinder auch mal ein normales Schulleben haben. Wenn Corona wieder "umgeht" sollte man evtl. schon vorsichtiger sein. Mal sehen, was kommt.

    Was hilft euch denn in solchen Momenten weiterzukämpfen, nicht aufzugeben?

    Ich freue mich auf eine schöne Auszeit, und zwar allein. Wer single ist, kann sich das vllt. nicht vorstellen, aber ich fahre gerne ALLEINE ans Meer, meist einfach gerade aus nach oben in den Norden und lasse sowas von die Seele baumeln. Das tut mir gut. Wetter und Jahreszeit sind dabei egal.

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