Beiträge von Zauberwald

    Wenn die bisherige Note die Realität nicht spiegelt, liegt das aber doch allein an dir. Entweder, weil deine bisherigen Leistungsabfragen anscheinend nicht so passend abgefragt haben, dass sie realistisch den Leistungsstand wiedergeben, oder weil du einen Fehler gemacht hast (wie hier geschehen). Beides ist in deiner Verantwortung zu verorten. Zudem muss bei einer bewusst schweren Klausur die gesamte Klasse ausbaden, dass eine einzelne Schülerin falsch bewertet wurde. Fragwürdig.

    Ich hatte neulich donnerstags eine Lerngruppe, die mir so tierisch auf den Keks gegangen ist, dass ich anschließend am Nachmittag die Klausur für den Folgetag bewusst anspruchsvoll und umfangreich aufgezogen habe. Soll es halt 5en regnen, wenn man Übungszeit im Unterricht nicht angemessen nutzt 💁‍♀️ Letztlich habe ich die Klausur morgens um 5 nochmal geändert, weil das einfach ein Scheissmove war. Man darf auch nicht vergessen, dass das Ziel eines Schuljahres nicht darin besteht, dass mir die Noten Genugtuung verschaffen, sondern dass die Schüler was lernen. Dazu braucht es ein vernünftiges Arbeitsverhältnis und nicht maximale Frustration und Demotivation in Klausur Nr. 1. Aber eben weil ich auch manchmal solche völlig emotional gesteuerten Anwandlungen habe, wenn mein Nervenkostüm angekratzt ist, finde ich wichtig, dass man sich selbst reflektiert und reguliert. Das gehört zur Professionalisierung.

    Wow!:rose:

    Nein, das legt die jeweilige Bildungsgang- oder Fachkonferenz fest. Teilweise schreiben wir auch Parallelarbeiten (je nach Bildungsgang und natürlich davon abhängig, ob es überhaupt Parallelklassen gibt).

    Denke eben auch, dass das überall festgelegt ist. Man muss ja auch transparent machen können, wie die Noten zustande kommen, bzw. was wie gewichtet wird.

    Langsam bekomme ich den Eindruck, dass du, Milli85, wenig bis kaum begleitet wirst und meistens machen darfst, was du willst. Wenn dann was schiefgeht oder Klagen kommen, stehen plötzlich mehrere Personen im Unterricht/auf der Matte und "nehmen dich dazwischen." Wenn mein Eindruck falsch ist, nehme ich alles zurück.

    Es gibt bei uns sogenannte große Leistungsnachweise (Schulaufgaben, werden angekündigt, umfassen den Stoff mehrerer Wochen) und kleine (Stegreif, Abfrage, Unterrichtsbeitrag ... nicht angekündigt und meist der Stoff von 1-2 Stunden). Schulaufgaben sind klar geregelt, da gibt es eine fest Zahl pro Fach, die in der Schulordnung festgelegt ist. Bei kleinen Leistungsnachweisen muss ich eine gewisse Mindestzahl haben, nach oben gibt es (im Prinzip) keine Grenze.

    Danke. Bei uns ist auch noch festgelegt, dass man eine größere Klassenarbeit durch kürzere Tests ersetzen kann. Wenn, machen wir das aber auch in Absprache.

    Hallo,

    letzte Woche habe ich im Lehrerzimmer ein Gespräch mit angehört. Immer mehr Berufsanfänger (Lehrer:innen) möchten in Teilzeit beginnen.

    Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Und wird es zum aktuellen Zeitpunkt genehmigt, wenn Berufsanfänger:innen nicht mit einem vollen Deputat beginnen möchten?

    Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?

    Hier ist das nicht so. Es ginge auch nur, wenn man Kinder hat oder einen Angehörigen pflegt.

    Machst du Witze? Meine Mentorin ist entweder nie da oder nicht interessiert, wie viele Arbeiten zu schreiben sind. Ich musste ihr nie Arbeuten vorzeigen. Das entscheide ich selbst und da für mich in Kürze noch einige Prüfungen und Meilensteine anstehen werde ich mir die übrige Zeit auch nicht mit einer Vielzahl von LKs zupflastern. Außerdem ist die Schülerin eh so schlecht, dass sie beim nächsten Einsammeln mit 5 oder schlechter abschneidet. Sie kann kaum schreiben.

    In meiner Schule ist im Portfolio genau festgelegt, wie viele Klassenarbeiten in jedem Fach pro Halbjahr zu schreiben sind. Das entscheidet niemand selbst. Wir schreiben auch in allen Parallelklassen die gleichen Arbeiten am gleichen Tag.

    Wie ist es an anderen Schulformen? Dürft ihr alle so viele Arbeiten schreiben wie ihr wollt?

    Hm, ja. Das sachliche überwiegte erst. Hier. (Aber es gibt auch noch andere Thread der Threaderstellerin, wo sie schon angegangen wurde.) Und ich habe nicht umsonst bereits ein Posting hier im Thread entfernt.

    Daher kann ich Bolzbold nur noch einmal zitieren ...

    ... und auf die notwendige Empathie hoffen. Für das Forum. Für die User.

    Was rätst du ihr denn, so aus Schulleitersicht? Ich habe das Gefühl, dass das hier nicht viel bringt. Eine Beratung vor Ort wäre wohl tatsächlich besser oder ein Gang zum Anwalt.

    Bei uns arbeiten die Referendarinnen gleich im Team mit, d.h., wir haben 2 oder 3 Parallelklassen und wenn sie z.B. in Kl. 4 in Sachunterricht eingesetzt ist, plant sie alles mit der anderen Lehrerin aus Kl. 4. In den anderen Fächern ist es auch so. Notfalls kann man den Unterrichtsbesuch auch schon in der Parallelklasse ausprobieren. So hängen unsere Referendare nie allein in der Luft und haben auch Sicherheit. Die Mentorin ist auch noch da. Das sind meist junge Kolleginnen, die noch wissen, welche pädagogische Feinheit gerade gefragt ist....

    Vielleicht kannst du ja die Lehrkräfte der Parallelklassen um Hilfe bitten. Bei uns läuft das automatisch, weil alle im Team arbeiten.

    Ich empfinde jemanden, der schon als junger Mensch kurz nach Stellenantritt 50% fehlt und regelmäßig wochen- oder monatelang ausfällt, als ziemliche Zumutung für Schüler und Kollegen. Das wird mit zunehmendem Alter oder bestandener Probezeit wohl kaum besser.

    Um solche Fälle zu erkennen, bevor sie zur Dauerbelastung werden, ist die Probezeit eigentlich da.

    Ich glaube kaum, dass es in diesem Fall zur Verbeamtung kommt. Früher wurde man ja schon nicht verbeamtet, wenn der BMI über 30 lag. Ich meine zwar, dass man das inzwischen differenzierter betrachtet, aber bei so vielen Fehlzeiten....

    Diese Frage könnte schon implizieren, dass es legitim sein könnte, einen Menschen "rund" zu machen. Ich meine nicht und denke, dass eine gute Führungskraft es so auch nicht handhaben würde.8)

    Ich wollte gar nichts implizieren. Ich habe das jetzt schon zum zweiten Mal gefragt und bekomme keine Antwort. So ein Aufmarsch, der abends um 20 Uhr angekündigt wird, passiert doch nicht grundlos. Der unerwartete Unterrichtsbesuch steht vmtl. im Zusammenhang mit dem vom TE erlebten "Rundmachen." Ich war in meinen Anfängen, also im Ref., 24 und hätte mich nie getraut, Schulbehörden zu informieren. Kann mir nicht recht vorstellen, dass alle sich grundlos gegen einen einschießen.

    Ich ärgere mich zutiefst nicht den Personalrat mitgenommen zu haben. Ich habe dann das Gespräch mit der Bemerkung, dass es mir nicht gut geht abgebrochen und direkt danach die Seminarleitung und die Schulbehörde informiert. Ich denke nicht, dass ich diese Schule noch einmal von innen betrete. Kein Wunder, dass da seit 10 Jahren kaum noch junge Kollegen nachkommen.

    Und ja. Da liegt nicht was im Argen. Das ist schon ein Fall für die Schulaufsicht.

    Den Personalrat hättest du doch auf die Schnelle gar nicht da gehabt. Wie und wen hast du denn bei der Schulbehörde informiert? Bei uns wäre das in deinem Fall jemand vom zuständigen Regierungspräsidium gewesen.

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