Beiträge von Zauberwald

    Wir haben einen neuen stellvertretenden Schulleiter. Selbst der hat in den paar Monaten schon bemerkt, dass ein bestimmter Kollege (der, wie er es sich wünschte, Dienstag und Mittwoch frei hat), permanent Montags fehlt. Aber nie an anderen Wochentagen. Da gab es auch schon die Ansage, dass der beim nächsten Stundenplan nicht wieder 2 freie Tage nacheinander mitten in der Woche haben darf. Hätten wir ihm vorher sagen können. Der fehlt seit Jahren immer Montags. (Wenn er Dienstags Unterricht hat, dann auch da.)

    Das fällt selbst den Klassen auf, die manchmal Montags um 7.30 dann schon fragen, ob er heute da sei.

    Wenn er jedes mal Vertretungsmaterial schicken müsste, damit die Klassen im Stoff weiterkommen, würde ihm das vergehen. Fordert doch das mal bei ihm ein. Es kann nicht sein, dass die Montagsklassen das ausbaden müssen.

    Ganz ehrlich..

    Flirten auf der Arbeit fänd ich mega unangenehm..aber ich bin vielleicht auch schräg.

    Ich fand es schon " too much" , als eine ehemalige Kolllegin meines Mannes ihm ständig Sprachnachrichten schickte und gerne auch erwähnte wie toll sie dies und jenes von meinem Mann fand...

    End vom Lied.. sie wurde Konrektorin ( an einer anderen Schule) und hat sich dort den Rektor " geschnappt ".Der verließ daraufhin seine Frau und die 2 Teenager sind jetzt alleine bei der Mutter . .

    Also eher nicht meins..

    Oh!!! Da habt ihr wohl nochmal Glück gehabt...

    Man sollte nicht verkennen, dass ein 2. Stex sowohl im schriftlichen, als auch im mündlichen nicht vom Himmel fällt. (Vgl. 100 Tage Lehrplan) Somit wäre es schon wichtig, dass du dich hinreichend motiviert bekommst. Ich geb allen hier recht, dass ein Medizinstudium dir sicherlich auch Möglichkeiten erföffnen kann, welche du dir aktuell noch nicht vorstellen kannst. (z.B. Lehrer an einer Berufsschule für Pflegekräfte etc. auch wenn die Klientel natürlich anders ist, als in der Primarstufe zu unterrichten)

    Ansonsten sei an der Stelle darauf hingewiesen, dass dir mitleidende Blicke genauso egal sein können, wie ein vermeintliches Pseudoprestige :)

    Ich hatte vergangene Woche ein Vorstellungsgespräch bei einer Förderschule im näheren Umkreis, bei welchem mein "Wankelmut" als Charakterstärke für das einschlagen eines neues Weges interpretiert wurde. Es ist somit überhaupt nicht abschätzbar wie es bei zukünftigen Personalern ankommen wird. (War allerding auch eher für eine projektbezogene OGS Tätigkeit)

    Es bleibt dein Leben & deine Entscheidung, hör auf Dich selbst und hab den Mut dich zu entscheiden.

    Die 2 Grundschulstaatsexamen, speziell das Ref. fallen aber auch nicht gerade vom Himmel. Besonders, wenn du in Bayern bist. Da ist man im 2. Refjahr Klassenlehrer mit allen Aufgaben, muss alles dokumentieren und und und. Nicht zu vergessen, die ganzen Prüfungen, die auch noch anstehen, die Lehrproben, die 2. Hausarbeit.

    Dass man in einem kranken System 60 Stunden in der Woche arbeitet, dieses Gefühl kann einen als Grundschullehrer/in durchaus auch beschleichen. Dazu kommen nervige Eltern, schwierige Kinder usw, usw. Das Gefühl, dass man mit seinen A12 nicht ganz ernst genommen wird, denn unsere Arbeit scheint ja leichter und somit weniger wert zu sein. War vielleicht früher so, als wir selbst in der Grundschule waren. Aber vieles hat sich geändert. Die Aufgaben werden immer mehr. Solange man studiert, ist alles easy. Aber spätestens im Ref. ereilt einen der berühmte "Praxisschock." Mag bei manchen nicht so sein, aber bei vielen ist es doch so.

    Ich wollte eigentlich nur sagen: Grundschullehrer/in ist kein einfacher Beruf. Man stelle sich nicht vor, das Leben sei plötzlich rosarot.

    wir sind eine dreizügige Grundschule. Da ist das sicherlich einfacher, als an größeren Schulen. Religion ist bei uns überschaubar, da gibt es einmal evangelischen Unterricht für Klasse 1/2, einmal katholischen Unterricht für 1/2 und das gleiche für 3/4.

    Ich bin als Sonderpädagogin in den Jahrgängen 1, 2 und 4. Mir den 2ern treffe ich mich jede Woche, bei den 1etn und 4ern wechsle ich ab, werde in der Planung aber immer auf dem Laufenden gehalten, wir haben Planungs-Taskcards, auf denen alles Material abgelegt wird, aber auch Ideen gesammelt werden. Wie gesagt, das ist etwas was bei uns wirklich gut funktioniert und für alle eine Arbeitserleichterung.

    Zum Teil gebe ich dir Recht. De, Ma, Su, das könnte meine Parallelkollegin weitergeben, aber ich bin auch in anderen Klassen, in denen ich niemanden habe, der parallel ist. Beispielsweise unterrichte ich in Kunst und Musik ganze Jahrgänge, bei uns ja immer nur 2 Klassen :D Kommt ganz auf den Wochentag an, ob das gut oder weniger gut funktioniert. Ganz gleich sind wir aber trotzdem nie, auch wenn wir parallel arbeiten.

    Das parallele Arbeiten zwingt mich, mich mehr an Planungen zu halten, wo ich doch so gerne spontan auf was reagiere :rotwerd: daher liebe ich das gar nicht so. Aber es erleichtert einem auch Manches. Ich verdaddele weniger Zeit in Alternativen.

    Dann würde ich dieses Jahr auf jeden Fall noch durchziehen.

    Könntest du denn das Praktische Jahr später machen? Oder muss das direkt im Anschluss an das Studium erfolgen?

    Noch eine letzte Sache: Wie der Arbeitsalltag an der Grundschule aussieht, hängt zum Beispiel davon ab:

    • Schulleitung
    • Kollegium, speziell die Kolleginnen in deinem Jahrgangsteam
    • Schulträger (das ist die Stadt bzw. der Kreis, die unterschiedlich viel in Schulen investieren und die mal mit, mal gegen die Schulen arbeiten)
    • Schülerschaft (Bildungshintergrund, Sprachkenntnisse etc.)
    • Klassengröße (von 16 bis 34 gibt es alles)
    • Ausstattung (digitale Tafeln, Materialien für den Sachunterricht, Musikinstrumente, Sporthalle, Kopiermöglichkeiten etc.)

    Das heißt vor allem: Guck, ob dir die Arbeit als solche gefällt und nicht nur die Arbeit an einer Schule x, die du vielleicht kennenlernst.

    Plattenspieler: Könntest du bitte erklären, was dich an diesem Beitrag verwirrt?

    - Ich müsste noch 1 Jahr an die Uni gehen (inklusive Staatsexamen) und 1 praktisches Jahr im Krankenhaus machen und wäre dann fertig. Da ich mich sowieso erst zum Sommersemester fürs Lehramtstudium bewerben könnte, wären es dann nur noch 1 1/2 Jahre, bis ich mit Medizin fertig wäre. Das ist natürlich nicht mehr wahnsinnig lange. Wenn ich aber sowieso Lehrer werden sollte, sind es trotzdem nochmal 18 Monate, die ich rumkriegen müsste.

    Also musst du doch ein praktisches Jahr machen? Schmidt hat ja was anderes behauptet.

    Wenn du so kurz vor dem Staatsexamen stehst und nach einer Unterbrechung wirklich nicht mehr weitermachen kannst, dann würde ich das Medizinstudium auf alle Fälle abschließen! Du hast doch da schon eine ganze Menge geschafft! Das praktische Jahr im Krankenhaus dürfte dir auch nochmal die Richtung weisen. Wenn man wirklich nicht mehr möchte, dann hört sich das lange an, aber vllt. ärgerst du dich hinterher gewaltig.

    Falls Bio im Grundschullehramtsstudium angerechnet wird, dann ist es einerseits gut, andererseits hast du wahrscheinlich keine grundschulspezifischen Themen gehabt. Ich fand das einen sehr interessanten Bereich des Studiums und im Gegensatz zu anderen Fächern war gerade Bio sehr praxisorientiert.

    Aber doch sicherlich nicht mit deinem Privatgerät.

    Hab mich vorhin schon gefragt, wie das mit den Krankmeldungen ist. Wir sollen ja auch schnell auf dem Handy nachschauen, wenn jemand fehlt, ob der krankgemeldet ist und die Krankmeldung als gelesen bestätigen. Mobile Daten gehen halt überall in der Schule, während WLAN nicht immer....und die Sekretärin ist auch noch nicht im Haus.

    Kann einen doch eigentlich niemand zwingen, sein privates Handy dafür zu benutzen.

    Bzw. es gibt auch Menschen ganz ohne smartphone.

    Warum? Andere sind nicht für deinen Unterricht zuständig. Wenn es kein Material gibt, dann wird halt gebastelt oder ähnliches.

    Wenn ich vertrete, bereite ich auch nichts vor. Ich schaue dann in der Stunde mal, was die Leuteso gemacht haben und schaue, ob ich da irgendwo spontan anknüpfen kann. Wenn nicht, dann halt nicht. Dann können die z.B. ruhig an ihren Hausaufgaben arbeiten.

    Finde ich auch gut, ungeplante Stunden sind nicht die schlechtesten.

    Nur, oft ist ein ganzer Schultag mit 4 bis 6 Stunden in derselben Klasse zu vertreten. Oft sind die Damen um die 70 Jahre alt, wie ich sagte Pensionärinnen, so einzelne Stunden werden schon mal von Kolleginnen vertreten, aber die sind nicht begeistert, weil es ja sowieso Mehrarbeit ist.

    Eure Kollegien mit viel mehr Mitarbeiterinnen sind bunter, da macht man sich nicht so schnell zum Außenseiter. Oder findet schneller Gleichgesinnte.

    Find ich falsch gedacht. Wenn es normal wäre, nicht zu liefern, hätten alle in dem Moment etwas davon, wenn sie krank sind. Wenn ich krank bin, kann ich / will ich nicht liefern (müssen) ... dann erwarte ich selbstverständlich auch von anderen nicht, dass sie liefern, wenn sie krank sind.

    Das kam alles mit der Digitalisierung. In meiner Bayernzeit war ich 2 Jahre mobile Reserve, da hat mir nie jemand gesagt, was ich mit den Klassen machen soll/kann. Ich fand das eigentlich viel besser. Bin da voll bei Susannea.

    Neulich hat mich eine Kollegin für 1 Stunde vertreten und aus Versehen was ins falsche Heft schreiben lassen. Sie hat sich hundertmal entschuldigt. Niemand kann die Stunden sowieso genauso umsetzen wie man sich das vorstellt. Jeder ist anders.

    Es ist ja wunderbar, wenn es bei euch allen so ist, dass ihr alles stehen und liegen lassen könnt. Ich würde das auch gerne. Bei den 3 mir gut bekannten Grundschulen wird es nachgefragt, ob und wem man das Material schickt. Da traut sich keine, nichts zu liefern.

    Finde es nicht nett, einen neuen Teilnehmer, der das noch nicht kennt, hier gleich so zu überfallen. Bei uns A12ern sind viele Dinge möglich.

    Obwohl ich auch dafür bin, erst das Studium zu beenden, heißt das m.E. noch nicht, dass damit die Ausbildung ganz fertig ist. Es steht ja mindestens noch das Jahr "Arzt im Praktikum " nach dem Studium an (die Examensprüfungen sind vmtl. in den 2 Jahren enthalten).

    Aber vmtl. kann man das auch später noch nachholen.

    Er hat ja ein Praktikum gemacht, vllt. Sollte er noch ein längeres anschließen. Auch das kann so oder so ausfallen. Aber so ist es in der Schule ja auch. Mal hat man ein einfacheres Schuljahr (Schüler, Bedingungen, usw.), mal zählt man die Wochen....

Werbung