Beiträge von Zauberwald

    :D

    Es gibt Braunschweiger Pinkel??? Ich weiß, wir hatten das Thema schon mal irgendwo hier, aber ich war der Ansicht, im Westen Niedersachsens isst EDIT: äße man eher "Bregenwurst".

    "Echte" Pinkel kann ich aber tatsächlich nur als "Ammerländer Pinkel", "Oldenburger Pinkel" oder aber - wenn's denn uuuunbedingt sein muss - "Bremer Pinkel" anbieten ;) !

    Ich kenne Pinkel nur als "feiner Pinkel" - aber das wird es wohl hier nicht sein.

    Wir feiern mit unseren 3 Studentenkindern und 2 davon haben ihren Partner dabei, also zu siebt. Wobei es schon bissel grenzwertig ist für meine Vorstellung, aber wen soll man weglassen?

    Es gibt Fleischfondue und vegetarisches Fondue, vllt. machen wir ein bissel Musik. Singen darf man ja nicht. Spiele am späteren Abend. Whiskey zu Verdauung. Ich telefoniere mit Mutter und Geschwistern. Meine Mutter besuche ich erst Anfang Januar, meine Geschwister vmtl. gar nicht.


    Bei Millionen gefallener Soldaten war aber auch klar, dass viele Kinder ihre Väter nie kennenlernen durften, viele Mütter ihre Söhne und viele Ehefrauen ihre Männer nie wiedersahen. Kamen dann noch Hunger, Seuchen, Gewalterfahrung dazu, muss man schon analog zur Großmutter von gingergirl sehr "tough" gewesen sein, um durch die ganzen Erfahrungen nicht als psychisches, gebrochenes Wrack zu enden.

    Ich gebe dir Recht. Vermutlich trug einen der Familienzusammenhalt (und der Glaube, gemeinsames Beten in den Häusern) sehr viel durch die Zeiten. Mein Opa hat als sechsjähriger seine Mutter verloren und seinen Zwillingsbruder als achtjähriger. Ich kann mich noch gut erinnern, wie eng er mit seinen 10 Geschwistern war und wie gut sie singen konnten. Er bildete mit seinen verbliebenen 8 Brüdern einen Großteil des Männergesangsvereins. :)

    Meine Mutter war nicht einmal 1 Jahr alt. Mein Vater knappe 3 Jahre alt. Beide kamen aus einer Gegend, die relativ vom Krieg verschont geblieben ist. (Zu abgelegen für Bombenangriffe, etc.)

    Meine Mutter war 4. Es wurde immer sehr viel erzählt vom Krieg in der Familie. Wahrscheinlich erinnert sie sich deshalb so gut.

    Faszinierend für mich als Kind: Der Dachboden von Oma. Da gab es noch alte Kriegsuniformen und Gasmasken.

    Und es gab eine kleine Truhe mit etwas Geld. Da das Saarland innerhalb von 200 Jahren 8mal seine Nationalität änderte, gab es wohl auch jedes mal eine andere Währung. Anscheinend wurden immer die "Reste" aufgehoben.

    - selbstgeschriebenes Rezeptbuch mit Lieblingsrezepten/Rezepten aus der Familie - sammeln wir gerade

    Allerdings frage ich mich immer, warum ich bei Rewe mit Namen und einem Lächeln begrüßt werde und bei Aldi und Lidl immer das Gefühl habe, dass ich mich entschuldigen müsse, dass ich es wage, dort einzukaufen.

    Und ich bin denen bei Aldi und Lidl an der Kasse immer zu langsam, da kann ich machen, was ich will. Notfalls schieben die einem alles vom Band in den Wagen, brauch ich nicht sowas.

    Oh bei Bauer Müller kann ich dann wieder mithalten. Nur lässt sich Hack halt immer so schwer verschenken. :P

    Hier gibt es eine Nudelmanufaktur und deren Produkte müssen bei mir tatsächlich manchmal als "kleines Geschenk" herhalten. Aber sie sind besonders und wirklich lecker. Es gibt alle möglichen und unmöglichen Sorten, Formen und Farben. Z.B. Knoblauch-Chilli, Bärlauch, usw...War heute tatsächlich in dem Laden und habe ein paar Mitbringsel besorgt. Die machen auch verschiedene Müslis, Schokoladen und Brot.

    Ansonsten kaufe ich gerne online ein, wenn ich nach etwas ganz bestimmtem suche, das da auch ganz sicher finde und sowieso keine Lust habe, mich durch coronageschwängerte oder ansonsten zu volle Läden zu schieben.

    Mein Vater hatte auch noch so ein leicht deutsch-nationales Gedankengut in der Kindererziehung, weshalb ich als Jugendliche oft mit ihm aneinander geriet. Ich war auch sehr beeinflusst durch meine Lehrer im Gymnasium, die der 68er Bewegung entsprangen. Mein Vater war zumindest offen, sich mit mir auseinanderzusetzen und er war später auch nicht mehr so starr in seinem Denken, wozu natürlich auch das Fernsehen und solche Filme wie Holocaust dazu beitrugen.

    Als mein Vater erzählte, wie ein geistig behindertes Nachbarskind, ein Spielkamerad, "zur Erholung" weggeschickt wurde und nie mehr wiederkam, da war er ganz nah, der Geschichtsunterricht. Meine Mutter, Ende des Krieges geboren, erzählte von Luftangriffen und Verdunkeln von Fenstern..., vom Ausharren in eiskalten Kellern und Luftschutzbunkern. Meine Oma erzählte von einquartierten Franzosen und netten Gesten dieser eigentlich "ungeliebten Gäste" , vom Hamstern und Tauschen und ich hörte, dass es meiner Familie wegen des Bauernhofes versorgungstechnisch vergleichsweise gut ging. Mein Grundschullehrer war 10 Jahre in russischer Gefangenschaft, seine Finger waren z.T. unbeweglich, weil erfroren, aber er spielte trotzdem gerne auf seiner Geige.

    Wie mich das beeinflusst? Was überwiegt sind die Erzählungen von Zusammenhalt und Liebe von Familie, Nachbarn, Freunden. Angst und Schrecken habe ich bei den Erzählungen nie so gespürt, eher Bewunderung.

    In der Familie sind öfter Kleinkinder, Kinder, Mütter im Kindbett verstorben. Zu Hause. Der Tod war gar nicht so weit weg. Ich könnte jetzt einige Familienmitglieder aufzählen und das waren sicherlich auch sehr schmerzhafte Erfahrungen. Ein Beispiel: Meine Uroma verstarb bei der Geburt ihres letztes Kindes am Kindbettfieber mit Ende 30. Zurück blieb mein Uropa mit 12 Kindern. 1 Mädchen, 10 Jungs, 1 Mädchen. Mein Opa hatte einen Zwillingsbruder, der starb mit 8 Jahren an einer Mittelohrentzündung. Es gab kein Penicillin. usw.,usw. Viele Geschichten vom Tod geliebter Menschen, die bei der heutigen medizinischen Versorgung nicht sterben würden.

    In meiner Familie wurde dann viel gebetet. Das hat wohl geholfen. Heute stirbt man nicht mehr so schnell. Der Tod kommt oft erst im hohen Alter. Jetzt kommt so eine Krankheit und wir sind natürlich völlig aus dem Ruder.

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    Für Vorfreude auf die Ferien und auf Weihnachten blieb kaum Zeit... (nur ein bisschen Kekse essen und Musik hören war noch drin...)

    Da ich meinen Zweitklässlern gerade im Pippi-Fieber bin haben wir noch in der letzten Stunde "Pippi feiert Weihnachten" angeschaut und Kekse gegessen. Der olle Film gefällt ihnen wie mir früher.

    Den Adventskalender haben wir auch noch vollends geöffnet.

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