Beiträge von Zauberwald

    Das hab ich mir schon gedacht. Hab heute einen Clown gefrühstückt ;)

    Weiß ich doch, ich bin gestresst. Außerdem, ich vermisse dieses tolle nurnochdreieinhalbwochenbiszudensommerferien Gefühl, weil, wegen Corona und diesen Gedanken im Kopf, das Schuljahr irgendwie nicht richtig fertig gemacht zu haben. Welcher thread ist das eigentlich hier?

    ...ist die Entwicklung der deutschen Grammatik.

    Dieser Campingplatz z.B., der wirklich sehr freundlich wirbt, schreibt:

    Ob Bungalows, Wohnwagen, Wohnmobile, Ausgebaute Transporter oder einfach nur Zelte alles ist erlaubt.

    Was die Teamfähigkeit untereinander betrifft, wird sehr hoch angezettelt. Es wird keiner Abgestoßen oder ähnliches er wird sofort gut aufgenommen, Hilfe wird von jeden angeboten.

    Dass "von jeden" Hilfe angeboten wird ist natürlich unheimlich nett aber trotzdem schmerzhaft und genauso schreiben immer mehr Menschen. Ein korrekter Text in einer Kleinanzeige ist schon so auffällig, dass ich dort fragen mag, woran es liegt.

    Bei einem Metzger in unserem Dorf ist wegen der Coronasituation ein Plakat an der Tür: "Wegen der aktuellen interessanten Lage bitte nur einzeln eintreten." :aufgepasst:

    natürlich wäre keine Infektion am besten und am zweitbesten genug Abstand.

    Ich bin aber an einer Schule, an der selbst viele Kollegen keinen Abstand halten (geht bei unseren engen Gängen gar nicht), man kann im Gang auch nicht lüften und in einigen Klassenzimmern auch nicht und wenn dann noch nicht einmal Maske getragen wird?

    Ich möchte mich nicht infizieren, weil ich doch erhöhtes Risiko für einen schwereren Verlauf bei mir befürchte, also trage ich Maske, wenn es mir nötig erscheint.

    FFP2 trage ich aus ökologischen Gründen auch nur, wenn ich zu viele Menschen über sehr lange Zeit nahe komme (war gestern teilweise der Fall), ich habe inzwischen auch gut passende Stoffmasken und leider auch Fehlkäufe, die zwar dünn sind, in denen ich aber gar keine Luft kriege.

    Ich bin ja in der Grundschule und habe meine ganze erste Klasse da. Ebenso alle anderen Schulkinder im Schulhaus. Die Kolleginnen sind sehr verantwortungsbewusst. Wir tragen im Lehrerzimmer und auf den Gängen alle MNS, ebenso die SL. Die Leute vom Hort dagegen überhaupt nicht. Da geht es schon los...

    Die Kinder haben versetzte Pausen und versetzte Unterrichtsanfänge, was uns von der Lärmbelastung her stresst, denn Fenster und Türen sollen ja wegen der Aerosole geöffnet bleiben. Der Lärm von der Straße ist auch störend. Ins Schwitzen komme ich kaum, denn es herrscht eigentlich Durchzug und wir lassen die Kinder Strickjacken mitbringen.

    Die Kinder sollen in der Pause MNS tragen. Tun sie auch. Darüber kann man sich streiten, finde ich. Draußen ist weniger Ansteckungsrisiko, aber da die Kleinen keinen Abstand halten müssen, finde ich es auch wieder sinnvoll.

    Mein Pult hat auf 2 Seiten Plexiglas bekommen. Sehr schön, aber ich nutze es zu wenig, denn bei Erstklässlern kann ich nicht auf dem Po sitzen bleiben. Ich setze meine Maske auf, wenn ich mich den Kindern nähere. Wenn ich mich vorne an der Tafel aufhalte nicht. Wie soll ich Buchstaben beibringen, wenn Kinder nicht auf den Mund schauen? Oder vorlesen? Allgemein stelle ich bei mir fest, dass ich schlecht mit den ganzen Regeln in der 1. Klasse unterrichten kann und bin "mutig." Frau Eisenmann hat ja die Abstandsregeln in der GS ausgesetzt. Ebenso hat die Landesregierung Studien vorgelegt, die "beweisen", dass kleine Kinder clean sind. Ich hoffe, ihr merkt, dass bei mir etwas Ironie mitschwingt.

    Also in Konstanz sind die Unikitas sicher auch für die Kinder von Studenten. Witzig, wenn Studenten mit ihren Dozenten auf dem Elternabend sitzen. Bin mir aber 100% sicher. Das wird auch anderswo bestimmt auch öfters so sein.

    Ich finde, du bist nicht zu alt für das Studium und die richtige Lehrerausbildung finde ich sowieso gut. Viele starten als Quer - oder Seiteneinsteiger, wenn sie noch älter sind. Nachblickend auf mein eigenes Leben finde ich es doch gar nicht so schlecht, als Studentin Mama zu sein. Wenn du mit dem Berufsleben startest, ist dein Kind aus dem gröbsten raus.

    Meine Schüler waren diese Woche alle zurück und ehrlich gesagt, habe ich Schlimmeres erwartet. Fast alle sind gut aufgeräumt, also gut drauf, haben das Lernpensum wie auch immer sehr zu meiner Zufriedenheit bewältigt und sind irgendwie reifer geworden (wenn man das von Sechs oder Siebenjährigen sagen kann). Vllt. war diese besondere Zeit für manche Familien auch besonders - nicht nur im negativen Sinne. Dass es jetzt aber allen reicht, ist völlig klar. Ich bin auch für die Schulöffnungen, rechne aber damit, dass sie wieder geschlossen werden könnten und befürchte, dass wir digital gesehen genauso bescheiden dastehen wie im März.

    Die aktuelle Studienlage ist, dass sich Kinder bis 10 seltener infizieren, bei Infektionen meistens symptomfrei bleiben oder einen milden Verlauf haben,

    Aber niemand weiß, welche Langzeitschäden doch noch auftreten können, weil noch keine lange Zeit vergangen ist. Frag Kinderärzte: "Eine Lungenentzündung im Kleinkindalter vergisst deine Lunge nie." Weißt du, wie die Spätfolgen von Corona sein werden?

    Ich weiß gar nicht, ob ich das alles so albern finde. In einem anderen Thread wurde sich darüber aufgeregt, dass auf Facebook jemand die "Betreuungspflicht" der Schulen eingefordert hat. Natürlich gibt es so eine Pflicht nicht per se, aber unsere Gesellschaft ist durchaus darauf ausgerichtet, dass die Kinder und Jugendlichen für einen bestimmten Teil des Tages verlässlich "aufgeräumt" sind. Deshalb kann man Fünftklässler auch nicht einfach um 10 Uhr nach Hause schicken, wenn die Lehrer krank sind.

    Wenn dies jetzt durch die Pandemie nicht mehr möglich ist, finde ich durchaus, dass die Schulen sich an einer Lösungsfindung beteiligen sollen - wenn sie auch natürlich nicht die alleinige Verantwortung tragen. Überspitze Darstellungen sind hierbei wenig zielführend.

    Aber die gab es doch. 7-17 Uhr, auch in den Ferien. Frag mein Kollegium, wir sind uns einig. Das Schlimmste an der ganzen Coronasituation in der Schule war die Notbetreuung, die wir auch in den Ferien machen mussten, obwohl das sonst der Hort macht. Die Hortleute wurden dafür auf Kurzarbeit gesetzt. Und die Kinder sollten die Abstandsregeln die ganze Zeit einhalten.

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