Beiträge von iChWeRsOnStScHrEiBt

    Bei uns gab es von der Schulleitung die Order, dass die Zeugnisnoten nicht schlechter sein darf, als die Halbjahresnote.


    Wenn man im Halbjahr dem Schüler eine 3 gegeben hat und er in den ersten Wochen des zweiten Halbjahres (Vor-Corona-Ferien) eine klare Arbeitsverweigerungshaltung zeigte, dann muss die 3 trotzdem gegeben werden. Ich habe in Mathe beispielsweise in diesen 7-8 Wochen sogar zwei Mathearbeiten schreiben können. Diese zählen jetzt nicht mehr...maximal nur Zugunsten der Schüler.

    Ja klar, ich meinte auch eher Ausreden. Eine Sache mehr, die man vorschieben kann, weil man nicht richtig gelernt hat oder das Homeschooling nicht richtig ernst genommen hat...

    Ja, so habe ich in den ersten Corona-Ferien-Wochen auch gedacht.

    In letzter Zeit bekomme ich Details von Wohnverhältnissen der Schüler mit, da schlackern mir die Ohren. Quasi eingesperrte Schüler in einer engen Wohnung gemeinsam mit den Eltern und Geschwistern. Wie sollten die Schüler da denn Lernen.

    Ich glaube auch nicht, dass meine schwächeren Matheschüler den Satz des Pythagoras selber erarbeiten können. (Hilfestellungen habe ich natürlich in verschiedenster Form angeboten) Was machen die Schüler denn, wenn die Eltern nicht helfen können und PC/Internet/Smartphones/Tablets nicht zur Verfügung stehen?


    (alles rhetorische Fragen)

    Wer sagt das? Deine Schulleitung?

    Kollegen... die berufen sich auf die Schulleitung. Aber meine Schulleitung erlaubt sich häufiger kleine Schnitzer.


    Mona L: Danke für deie PDF. Kann ich dann der Schulleitung um die Ohren hauen :D (mein privates Hobby, Schulleitung verdreht schon immer die Augen)

    Was sonst! Andere Gründe für das Zuspätkommen gibt es natürlich nie!

    Ich will natürlich nicht, dass der Eindruck entsteht, dass dieses Verhalten tolerierbar wäre. Ich selbst mag das überhaupt nicht. Aber automatisch davon auszugehen, dass es um Kinderbetreuung geht, zeigt Dein Schubladen-Denken. Und ja: Damit unterstellst Du etwas!!

    Ist keine Unterstellung. Die bringen tatsächlich ihre Kinder zum Kindergarten. Ich wollte damit betonen, dass gewisse Dinge (hier die Kinderbetreuung) als selbstverständlich angesehen und daraus dann Sonderrechte (z.B. Kaffeetrinken) abgeleitet werden. Du hättest mal die Argumentationsketten von beiden hören müssen, als ich sie bat, bitte pünktlich zu sein. ---> Ich habe doch Rücksicht zu nehmen, Kinderbetreuung ist doch stressig (ja ist sie definitiv).

    Die gleichen Personen haben sich dann in den Prüfungs-Bewertungsphasen (Begründung der Notengebung) über ihren Arbeit im Garten und ihren Reisen in den vergangenen Corona-Ferien erzählt. Die Bewertungsphase dauerte dann länger als eigentlich vorgesehen ---> alle Prüfungen haben sich verschoben.

    Bei uns an der Schule mussten alle Klassenfahrten, welche ins Ausland gehen, storniert werden. Das Land NRW zahlt anscheinend (das war noch ein Diskussionpunkt vor ein paar Wochen).


    Klassenfahrten im Inland müssen durchgeführt werden. Es werden von der Schulleitung sogar Ersatzfahrten Richtung Ostern genehmigt.

    Ich habe mich nun schon mehrfach gefragt, was für ein Verständnis von "Zuverlässigkeit" manche User hier haben.

    Grundsätzlich unterstelle ich hier niemanden etwas. Ich unterstelle auch nicht, dass schwangere Frauen per Definition zuverlässig sind. Ich sehe Menschen zunächst neutral an, die mir im Laufe der Zeit dann durch ihre Arbeitsweise zeigen in welche Richtung sie tendieren. Ihr seht das wahrscheinlich anders... ist auch ok so.

    Ich möchte mein Verständis von "Zuverlässigkeit" an zwei Beispielen verdeutlichen.

    Heute morgen musste ich eine Abiturprüfung abnehmen. Ein Teil der Prüfungskommission kam zu spät zur Prüfung. Keine Entschuldigung oder Sonstiges. Hat wahrscheinlich Kinder zum Kindergarten gebracht --->unzuverlässig, weil keine Benachrichtigung

    Ein anderer Teil der Prüfungskommission kam zu einem Prüfungsvorgespräch in der letzen Woche zu spät. Musste wahrscheinlich ebenfalls die Kinder zum Kindergarten bringen. Keine Entschuldigung oder Sonstiges. Hat sich aber noch einen Kaffee vom Bäcker holen können und 5Minuten im Flur Privatgespräche führen können ----> unzuverlässig, das Prüfungsgespräch wurde bereits wegen dieser Person verschoben und dann so etwas


    Alles nette Leute... ich habe aber eine andere Einstellung zur Arbeit und erwarte das auch von meinen Kollegen.

    Habe gerade diesen dauerhaft nützlichen Thread wieder mal durchgelesen und muss glatt diesen Beitrag nochmal hervorholen... erst zehn Jahre alt und doch wie ein Gruß aus der Steinzeit.

    Ich hoffe, dass der von dir zitierte Beitrag satirisch gemeint war. Selbst vor 10 Jahren konnte man mit typischen Smartphones Bilder fotographieren und mittels Beamer (waren da auch schon nicht mehr so teuer, z.B. der Lenovolaptop mit eingebauten Minibeamer). Aber egal.. will dem Ersteller des Beitrags nicht zu nahe treten.

    Meine Schule ist ja auch nicht besonders fortschrittlich.

    Sorry, dass du die ganzen Beiträge so empfunden hast. Ich habe das eher alles so verstanden, dass keiner von den gegnerischen Parteien aufeinander zugehen wollte und dies auf einer äußerst provokativen Ebene austrug.


    Mal ehrlich. Was hast du erwartet, als du diesen Thread erstellt hast? Willst du nur hören, dass der Schulleiter total böse sei und du dein Recht wahrnehmen sollst? Typische Formulierung: "Es steht dir zu".

    Wenn du meine Beiträge mal genau lesen würdest (und nicht nur die radikalen Interpretationen), hättest du gemerkt, dass ich sowohl um Verständis für die Schulleitung, als auch Verständnis für deine Situation geworben habe. Uns das, obwohl ich weder dich, noch die Schulleitung kenne. Eine pauschale Verurteilung lehne ich grundsätzlich ab.


    Deine obigen Äußerung und die daraus resultierende Haltung kann ich nachvollziehen.

    Ich wurde/werde ebenfalls diskriminiert und nur deswegen, weil ich männlich bin und keine Kinder besitze.

    Beispiele:

    weniger Förderung in Schule/Studium trotz gleicher Leistung,

    Mehrarbeit dank KollegenInnen die weniger arbeiten wollen/können (hier erhalte ich kein Danke... das is ja sozial gewollt)


    Ich flenne hier jedoch nicht herum, wie mir hier eine Person vorhält. (Ja das ist definitiv eine Diskriminierung.) Sondern versuche eine beidseitig akzeptable Lösung zu finden. Wenn ich merke, dass einfach nur für dumm gehalten werde, da ich auch für meine Position werbe .... ja da fällt mir nichts mehr ein....

    Leute beruhigt euch mal...

    Die Threaderstellerin bat um Ratschläge. Die hat sie von verschiedenen Seiten erhalten und muss nun entscheiden, welchen Standpunkt sie einnehmen möchte.


    Warum hier einige Kommentatoren millitante Verhaltensweisen an den Tag legen, verstehe ich nicht ganz. Ich wurde hier auch schon zweimal angiftet und provoziert.

    Auch nehme ich mir mal heraus, den einen Moderator darauf hinzuweisen, dass er seine Moderatorkompetenzen zu überprüfen sollte. Ein Moderator der nochmal Öl in Feuer schüttet.... pfff (Ich meine den Typen, der es bereits zweimal nicht geschafft hat, einen threadangemessenen Beitrag zu liefern Zitat: hüstel hüstel)

    Daten aus meinem Ex-Seminar:


    regelmäßige Nicht-Bestehensquote 7% (u.a. UPP das erste mal nicht bestanden, Abbruch des Referendariats auf eigenen Antrag)

    Bestehensquote nach Wiedereinstieg ins Ref / Wiederholungsprüfung: 75%


    In meiner Seminarzeit lag die Nicht-Bestehensquote bei ca. 10%. Von 10 Leuten ist einer nicht (sofort) durchgekommen. Ob das viel oder wenig ist, mag jeder selber entscheiden.

    Land, Schleswig Holstein.

    Ich habe, "mir ist zu den Ohren gekommen" geschrieben, weil es in der Tat keine zuverlässigen Quellen sind. Teils Berichte aus dem Internet, Teils Behauptungen von Bekannten und Verwandten.

    Klar wird man als Seiteneinsteiger nicht verbeamtet und ist auf Tarif. Kriegt dadurch auch etwas weniger Geld, dies ist mir bewusst.

    Was mich allerdings zum Grübeln brachte, war das Gespräch mit dem Schulleiter, der von der Schulbehörde vorgeschlagenen Schule. Das Gespräch war eigenartig. Als er erfahren hatte, dass ich Quereinsteiger bin hatte ich das Gefühl, dass er etwas enttäuscht war. War ziemlich distanziert und betonte eher die negativen Aspekte.

    Ich habe mir das Gespräch anders vorgestellt

    Für welche Fächer hast dich denn beworben? Problem an den Seiteneinsteigern ist meistens ihr Ruf: Keine Lehrerausbildung/pädagogischer Studiumanteil also ein schlechterer Lehrer als die "Normalen".

    Wie sah das Gespräch konkret aus? (kannst du auch gerne als PN, damit keiner Rückschlüsse ziehen kann)

    @ Markus R:

    An den letzten paar Einträgen kannst du gut erkennen, dass jeder ein anderes Referendariat abolviert hat. Jeder kann seine kleinen Geschichten erzählen, die andere in dieser Form noch nie erlebt haben.


    Eine weitere Geschichte aus dem Nähkästchen:

    Ein Lehrer an meiner Refschule pflegte einen asozialen Umgang mit ein paar Schülern (überspitzt, aber vom Prinzip: Du kannst kein Mathe, also bist du scheiße und dumm). Dieser Lehrer war leider auch mein Ausbildungslehrer. Ich hatte wirklich das Kotzen bekommen, als ich in einer solchen Situation daneben stand. Als Ref war ich so egoistisch und hab mich entschieden nichts zu sagen.

    In der heutigen Situation würde ich dem wirklich Meinung auftischen. Da wäre es mir ziemlich egal, ob der kollegiale Frieden in Gefahr oder der Lehrer soagar ein Vorgesetzter ist.


    Ansonsten:

    Mein Referendariat war anspruchsvoll, aber nicht unfair. Es war aber deutlich anstrengender als mein jetziger Lehrerjob, obwohl ich zeitlich nicht unbedingt weniger arbeite.

    Ich würde den Lehrerjob mit meiner Fächerkombination (M/PH) eher als Gammeljob bezeichnen. Mit z.B. Englisch/Deutsch als Fach sähe das anders aus---> totarbeiten

    Mein Referendariat war auch nicht toll und ich würde es nicht noch einmal wiederholen wollen, obwohl ich einige nützliche Dinge gelernt habe.


    Da ich nicht weiß, woher du deine Informationen hast, schreibe ich kurz meine These zu dem negativen Ruf des Referendariats und anschließend auch meine eigenen Erfahrungen. Ich wähle auch einen derbere Wortwahl, um ein paar Dinge zu betonen.


    These:

    In Internetforen schreiben viele Menschen einfach nur, um sich zu einem Thema auszukotzen. Da ist normal und menschlich. Zu positiven Dingen äußern sich nornmalerweise selten welche. Ingesamt sammeln sich bevorzugt die beiden Extrema (alles toll oder alles scheiße). Sieht man insbesondere bei "kritischen Themen" (vgl. hier im Forum). Schlechte Nachrichten verbreiten sich schneller.


    Erfahrungen mit meinem Referendariat in NRW:

    Ich hatte anspruchsvolle Fachleiter. Beide haben sogar einen wirklich schlechten Ruf.


    Gerücht 1 (Fachleiter X): Wenn Fachleiter X auf den Fachleiter eines bestimmten anderen Seminar trifft, dann bekommt der Prüfling von Fachleiter X eine leistungsunabhängige 5. Umgekehrt wird das gleiche behauptet. Quasi ein Fachleiterkrieg auf dem Rücken der Refis.


    Gerücht 2 (Fachleiterin Y): Fachleiterin macht die armen Referendare fertig. Sie sagt ihnen bereits nach einem Unterrichtsbesuch, dass die Refis nicht geeignet sind. Auch wird sie schnell persönlich, was ihr überhaupt nicht zusteht.



    zu Gerücht 1: Die Prüflinge in den besagten Prüfungen haben gravierende fachliche Fehler gezeigt. Die jeweiligen Prüflings-Fachleiter haben sich dennoch für die Prüflinge eingesetzt. Die Prüfling haben die Situation falsch interpretiert und das obige Gerücht in die Welt gesetzt.


    zu Gerücht 2: Es gibt Prüflinge die durchaus fachliche Mängel oder sonstige soziale Defizite aufweisen. Gibt es leider...

    Die Fachleiterin hat in den Fällen die Prüflinge darauf hingewiesen. Typische Formulierung: "Sie sollten sich bewusst sein, dass Sie als Lehrer tatsächlich auch den aktuellen Wissenstand unterrichten." Beispiel: Zwei Lichtstrahlen (Photonenstrahlen) können miteinander interferieren. Die Interferenzerscheinungen sind aber äußerst selten.

    Im anderen Fall: Fachleiterin berät den Refi zu einem Abbruch des Referendariat, da er deutliche Defizite im sozialen Umgang mit den Schülern zeigte.


    Diese Informationen habe ich von den Fachleitern persönlich. Ich hatte sie am Ende meines Refs darauf angesprochen.


    Es gibt aber auch Fälle, wo man auch die Kompetenz der Fachleiter in Frage stellen sollte:

    Ich saß an einem Tag in einem Gespräch bei der Seminarleiterin (Cheffin der Refis und der Fachleiter) im Büro. Plötzlich platze eine Fachleiterin herein, brüllte herum und hatte heulte vor Wut. Grund: Es kann nicht sein, dass sie (die Fachleiterin) an ihrem letzten Tag vor Pensionsantritt zur Cheffin gebten wird, obwohl sie noch einen Unterrichtsbesuch vor sich hat.

    Hypothese: Anscheinend kam die Fachleiterin mit der Stressituation nicht klar, um reagierte unangemessen. Hier könnte ein unbeteiligter Zuschauer irgendwelche Mutmaßungen anstellen, welche sich auf ihre Fachleiterkompetenz bezieht. ---So entsteht ein Gerücht.



    Ich selbst hatte kein tolles Referendariat. Das lag bei mir daran, dass eine Stresssituation erzeugt wurde, die ich in dieser Form noch nicht kannte. Jeder bewertet dich. Deine Kollegen sind also eigentlich nicht deine Kollegen. Probleme sollte man nicht ansprechen, da man ansonsten vielleicht als inkompetent und ungeeignet gelten könnte. So war zumindest dein Eindruck.

    Tatsächlich war der Stress aber selbst gemacht. Ich hätte durchaus zu bestimmten (nicht alle) Kollegen gehen können. Ich hätte sogar mit den Fachleitern reden können. Das habe ich alles im Nachhinein festgestellt.


    ...etwas wirr der Text... ich hoffe aber, dass er dir ein bisschen Mut macht...

    Probier das Ref aus, wenn du kein Bock darauf hast, dann zwingt dich niemand das auch durchzuziehen.

    Heißt das in deinen Augen, die schwangere Threaderöffnerin soll zum Wohle von Schülern und Kollegen lieber erst einmal zu Hause bleiben, weil sie voraussichtlich Zeit lang ausfallen wird? Vermutlich wird ihr bei Ehrlichkeit ja nichts anderes übrig bleiben, wenn alle SLen so denken wie du. Das ist alles hausgemacht.

    Nein... das habe ich so nicht geschrieben, sondern wurde mir von einigen Kommentatoren durch Totschlagargumente in den Mund gelegt.

    Vielleicht noch einmal genauer an den Threadersteller:

    Bewirb dich auf diese Stelle und kommuniziere der Schulleitung, wie deine Planung aussieht. Ich persönlich würde nicht unter einer Schulleitung (genauer: die Auswahlkommission) arbeiten wollen, welche Schwangerschaft als Ausschlussgrund sieht. Diese Thematik hatte ich übrigends selber in meinem Vorstellungsgespräch angeschnitten und auch meinen Standpunkt formuliert.

    Schonmal überlegt, dass "die" auch nur eine andere Meinung haben... ?


    ganz ehrlich: dieses regelmäßige Rumgejammere von Leuten, sie dürften keine andere Meinung äußern geht mir auf den Keks.

    Du kannst so viel andere Meinung haben, wie du magst. Du darfst die auch frei äußern. Aber du musst halt auch damit leben, dass andere Menschen auch eine eigene (andere) Meinung haben und dagegen halten (und mit seiner Meinung in der Minderheit zu sein, ist kein Beweiß dafür, dass man im Recht ist oder eine arme benachteiligte Minderheit...

    Kurzfassung: Ein gemeinschaftliches Ausloten und Aufeinanderzugehen kommt einigen Kommentatoren nicht in Frage. Das "Nur Ich" steht wohl allein auf dem Podest. Schade... liebe Kolleginnen

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