Beiträge von fonsi1968

    Moebius

    Erleuchte mich, welches Deja Vu hast du denn?

    Und wer sich für eine Diskussion disqualifiziert, entscheidest sicher nicht du.

    Bist du Arzt? Virologe? Epidemiologe? Ne? Siehste. Dann einfach mal Vorsicht walten lassen. Keiner hat bei Corona wirklich Ahnung.



    Ich finde es sehr spannend, wie Lehrer medizinische Fakten ignorieren, andere abkanzeln, die nicht ihrer Meinung sind, Diskussionen abwürgen.

    Mir ist das ja egal. Aber dieser überhebliche Tonfall, der in einigen Beiträgen mitschwingt, ist grauslich.


    Geben wir doch alle lieber zu, dass wir keine Ahnung haben und nur spekulieren. Aber wenn mir ein Lehrer was von Medizin erzählen will, höre ich lieber auf andere, die live vor Ort sind.

    Ich bezweifel sehr, dass wir in Deutschland norditalienische Verhältnisse bekommen werden.


    Warum unterstellst du mir permanent, dass mir eine Überforderung des Gesundheitssystems egal wäre? Das ist es ganz und gar nicht, sondern die Richtschnur für zukünftiges Handeln. Zwischen einer schnellen Öffnung in vielen Bereichen (wer ist da ernsthaft für?) und einem monatelangem status quo (der auch kaum eine echte Alternative darstellt) gibt es aber eben einige Nuancen, die man betrachten kann und muss.

    Aus welchen Gründen bezweifelst du, dass wir norditalienische Verhältnisse bekommen werden? Wir haben mehr Intensivbetten als die Italiener, das ist wahr, aber was unterscheidet uns sonst noch? Wir sind ca. 3 Wochen hinter Italien.


    Ich stimme dir zu, dass es Nuancen geben sollte. Ich hatte das heute schon erwähnt. Man könnte bei kleinen Läden, die Einzelkundschaft bedienen an eine Öffnung denken. Friseure oder Fitnessstudios wären aber fatal.

    Ich würde auch noch die nächsten Wochen abwarten, weil wir noch nicht über den Berg sind und wir abwarten sollten, ob und wie schnell sich die Intensivbetten füllen.

    Sicher über den Berg wären wir nur mit einem längeren Wuhan Style Lockdown.

    Ich kenne es auch nur so, dass mich mein Arzt oft krankschreiben will, ich dann aber an das denke, was sich an Arbeit aufstapeln wird und ich lieber an die Schule humple. Ich lasse mich nur bei infektiösen Krankheiten krankschreiben.

    An unserer Schule gibt es aber ein paar junge Kolleginnen, die sich für unbesiegbar halten und jeden Krankenstand bemaulen. Schon wieder, der ist aber lange krank...Dabei haben sie keinen Schimmer, dass Herr Y gerade seine Chemo bekommt und Frau Z gerade eine gemeine Brochitis auskuriert. Ich weiß nicht, was das für eine Mentalität ist, aber mich graust es immer, wenn ich diese BWLer? Denke höre. Krankheit als Schwäche.

    Bei einem Kollegen, der Burnout hatte, wurde gemunkelt, er wolle sich nur einen schönen Lenz machen. Später erfuhren wir das besagter Kollege in einer Klinik war. Die Gerüchteverbreiter haben sich aber nicht mal geschämt.

    Und deshalb gehen Kollegen mit Grippe in die Schule und gehen bis an ihre Grenzen.

    CDL,


    die Frau hat einen Schatten. Einen ziemlich dunklen. Es tut mir leid, dass du mit so einer Frau konfrontiert warst. Hoffe, du kannst nach 3 Waschgängen wieder durchatmen!

    Fiese Geschichte. Ich würde da durchdrehen, wenn ich gefährdet wäre.


    Im Moment sind die Dummen sehr laut (Lockerung, alles nicht so schlimm) und die nächste Woche wird zeigen, ob die Medizin oder die Dummheit siegen wird.


    Pass auf dich auf!

    Deutschland ist auf einem guten Weg. Ich wünsche mir, dass das so bleibt.

    Vielleicht sollten wir alle unsere Animositäten in dieser Zeit zurückstellen, es gibt Wichtigeres als Sticheleien.

    Also, sorry, kleinergruenerfrosch.


    @ Samu, wenn du ein Problem mit mir hast, dann können wir das gerne klären. Aber dieses Gestichel von der Seite ist so fad und wenig konstruktiv.

    btw... ich denke nach wie vor dass vieles zu sehr gehyped wird. Ja, es sterben Leute.Und es werden auch noch mehr sterben. Vermutlich mehr alte und dumme als der Rest.

    Und?

    Vielleicht würde sich Darwin freuen.

    Sag mal, geht es dir noch gut? Lagerkoller?

    Ich schreibe jetzt nicht, was ich denke, aber Leute wie du kotzen mich an.

    Wenn ihr am 20ten in die Schule müsst/dürft, immer vorher die Maske testen, ob sie dicht ist:)

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    Und wer sich für Chloroquin interessiert, da wär eine Studie.

    https://t.co/eY7XtC0cdd?amp=1


    Und ein Artikel zu Remdesivir. Scheint ein kleiner Hoffnungsschimmer zu sein.


    https://www.bloomberg.com/news…ed-on-gilead-s-remdesivir

    Schnelle Impfung. Das bezweifle ich.


    Wir wissen,

    dass es sich um ein aggressives Virus handelt;

    1. dass die mittlere Inkubationszeit 5 Tage dauert; die maximale Inkubationszeit ist noch nicht klar;
    2. dass asymptomatische COVID-19 Träger andere Personen anstecken können und dass dieses Virus „extrem ansteckend“ und „extrem resistent“ (A. Lanzavecchia) ist;
    3. wir kennen die Risiko-Populationen;
    4. dass es in den letzten 17 Jahren nicht gelungen ist, weder eine Impfung, noch einen monoklonalen Antikörper gegen Corona-Viren zu entwickeln;
    5. dass es überhaupt noch nie gelungen ist, eine Impfung gegen welches Corona-Virus auch immer zu entwickeln;
    6. dass auch die so genannte „Grippe-Impfung“ entgegen der gängigen Werbung nur einen minimalen Effekt ausweist.

    Was wir nicht wissen:

    1. ob nach durchgemachter Infektion eine Immunität vorliegt, oder nicht. Gewisse Daten weisen darauf hin, dass der Mensch ab dem 15. Tag Immunglobuline der G-Klasse entwickeln kann, welche eine erneute Infektion mit demselben Virus verhindern sollten. Aber es ist noch nicht definitiv bewiesen;
    2. wie lange eine allfällige Immunität schützen könnte;
    3. ob dieses COVID-19-Virus stabil bleibt, oder ob sich im Herbst analog der üblichen Grippe-Welle erneut ein leicht verändertes COVID-19 über ganze Welt verbreitet, gegen welches keinerlei Immunität vorliegt;
    4. ob uns die höheren Temperaturen des Sommers helfen, weil die Hülle des COVID-19 bei höheren Temperaturen instabil ist. Hier muss erwähnt werden, dass das MERS-Virus sich im Nahen Osten in den Monaten Mai bis Juli verbreitet hatte, als die Temperaturen höher waren, als sie bei uns je sind;
    5. wie lange es dauert, bis eine Population so durchseucht ist, dass der R-Wert <1 ist:
      Wenn man zu einem bestimmten Zeitpunkt 1 Million Zürcher testet, sollen aktuell angeblich 12% bis 18% COVID-19 positiv sein. Um der Pandemie ihren Pandemie-Charakter zu nehmen, müsse der R-Wert <1 sein, d.h. circa 66% der Bevölkerung müssen mit dem Virus Kontakt gehabt und Immunität entwickelt haben. Niemand weiss, wie lange, wie viele Monate es dauern wird, bis die Durchseuchung, die aktuell 12% bis 18% betragen soll, 66% erreicht hat! Aber man kann davon ausgehen, dass die Weiterverbreitung des Virus von 12% bis 18% auf 66% der Bevölkerung weiterhin schwerkranke Patienten generieren wird.
    6. wir wissen also nicht, wie lange wir mit diesem Virus zu tun haben werden. Zwei Berichte, welche der Öffentlichkeit nicht zugänglich sein sollten (U.S.- Government COVID Response Plan sowie ein Bericht des Imperial College London) kommen unabhängig voneinander auf eine „Lock-down“-Phase von bis zu 18 Monaten;
    7. und wir wissen nicht, ob uns dieses Virus epidemisch/pandemisch oder vielleicht sogar endemisch beschäftigen wird;
    8. wir haben nach wie vor keine anerkannte und breit anwendbare, definierte Therapie; eine solche haben wir auch bei der Influenza nie präsentieren können.
      Vielleicht sollten Behörden und Medien einmal die Fakten auf den Tisch legen, statt alle zwei Tage Meldungen von einer scheinbar erfolgreichen Impfung, die nicht mehr weit weg ist, zu präsentieren

    https://www.mittellaendische.c…cheidungen-das-interview/

    Ich glaube, da ist viel Kaffeesatzleserei drin.

    Ja. Es scheint nur gesichert, dass die Virenlast entscheidend ist für eine Infektion.

    Dennoch sollte man die finnischen Ergebnisse nicht vernachlässigen.

    Das die Virenlast in einem geschlossenen Raum mit vielen sprechenden Personen hoch ist, erscheint mir sehr plausibel.

    Eine Übertragung über Materialien und Flächen erscheint mir dagegen weniger wahrscheinlich, sonst hätten wir explodierende Zahlen. Oder desinfiziert hier jemand seine Pakete oder die Waren aus dem Supermarkt?

    Was mir mehr zu denken gibt, sind die aktuellen Re-infektionen und die Untersuchungen, dass Corona auch das Nervensystem betreffen kann.

    Mir scheint auch, dass in dieser Diskussion der Begriff ,,Wirtschaft‘‘ immer mit Assikonzernen wie Adidas und Konsorten gleichgesetzt wird. Ich verstehe darunter eher Menschen, deren Lebensperspektive sich momentan täglich immer weiter verflüchtigt, weil ihre Arbeitgeber aus dem Mittelstand das Wasser bis zum Kopf steht. Gut laufende Familienunternehmen komplett baden gehen zu sehen, mit allem, was dazugehört, finde ich enorm traurig und es zeigt, dass ,,die Wirtschaft‘‘ in unserer Gesellschaft nun mal auch Lebensgrundlage ist. Heißt im Umkehrschluss aber auch nicht, dass man nun die Kranken vor die Hunde gehen lassen sollte.

    Da sollte man einhaken. Ich verstehe auch nicht, warum die Gärtnerei oder der Buchladen geschlossen sein muss. Da kann man auf Einzelbedienung umschalten und desinfizieren. Das wäre bei vielen Läden möglich. Damit könnte man etwas die Folgen mildern. Viele Restaurants haben auf Lieferservice umgestellt, das könnte man noch ausbauen. Alles ein Tropfen auf dem heißen Stein, aber es ließe sich bestimmt ein Kompromiss finden. Es wäre aber der Supergau, jetzt die Schulen zu öffnen. Denn dann würde sich jeder zurecht fragen, warum er seinen Laden noch geschlossen haben sollte, wenn die größten Infektionsherde geöffnet sind.

    Das macht mir fast mehr Angst als die eigentliche Krankheit. Dieses Austicken der Leute, diese Streitereien (auch in meiner Familie) um was denn nun das richtige Vorgehen ist in dieser Krise. Jeder weiß es besser, auch ohne jegliche Expertise. Ich für meinen Teil habe gerade keinen Kontakt zu meiner Familie (wohnt weiter weg), die unbedingt die fast 90-jährige Oma besuchen will (habe ich ja berichtet) und es deshalb ein Zerwürfnis gab. DAS macht mir mehr Angst als das eigentliche Virus, wie die Menschen sich verhalten, wie die Leute auf ihre Rechte pochen und immer nur an ihre eigenen Bedürfnisse denken, ohne das Gesamte im Blick zu haben. Es ist erschreckend!!

    Diese Erfahrung mache ich auch. Es laufen immer noch Einladungen zu Spieleabenden ein. Wir sagen ab und erhalten dafür ein: Habt ihr etwa Angst? Haha Geseier.

    Das sind Akademiker, aber unschwer zu raten, nicht mehr lange unsere Freunde. In dieser Krise zeigt es sich genau, wer weiter denkt als bis zur eigenen Nasenspitze.

    Bei diesen Leuten habe ich jede Diskussion eingestellt. Dann sollen sie auf Püschel, den Pathologen, Wodarg und Streeck und seine storymachine hören. Ich weiß es nicht, wie man die Bilder aus NYC, Italien, Spanien ausblenden kann, aber da scheint es einen Mechanismus zu geben.

    Das Zerwürfnis mit deinen Angehörigen kann ich gut verstehen. Diese Leute kann man nicht überzeugen. Von mir aus bringen sie sich selbst in Gefahr, aber andere aus Dummheit und

    Egoismus zu gefährden, ist noch eine Nummer härter. Wenn es keine Betten mehr für sie gibt, werden das die ersten sein, die jammern.


    Im Grunde müsste sich Merkel hinstellen, sagen, dass dieses kleine Teil gefährlich ist und sich die nächsten Monate alles darauf konzentrieren sollte, das Ding einzudämmen. Klare Worte. Klarer Plan. Schule dicht bis August. Dafür kann man die Sommerferien entfallen lassen. Urlaub gibt es 2020 sowieso nicht. Dann weiß jeder, woran er ist. Nicht so ein Rumeiern. Da kochen zu viele ihr politisches Süppchen. Und das wird unappetitlich.

    Ich glaube, dass viele die Ungewissheit mehr nervt als die Schreckensnachricht, dass der Lockdown noch andauern wird.

    Du benutzt die Sterbezahlen als ein Totschlagargument und das stört mich massiv. Natürlich lässt das niemanden kalt, aber man muss auch einmal den Ball flach halten. Jeden Tag sterben über 2500 Menschen in Deutschland mit einer durchschnittlichen Lebenserwartung, die vom Durchschnittsalter der bisherigen Corona-Toten nicht so weit entfernt ist. Du schreibst das zu einem Massensterben hoch.

    Frapper, hast du die Artikel aus dem Ärzteblatt und die sehr gute Zusammenfassung von Prof. Vogt gelesen?

    https://www.mittellaendische.c…litischen-entscheidungen/


    Das ist für mich die beste Zusammenfassung. Vielleicht ist meine Sicht aus naheliegenden Gründen sehr medizinisch geprägt, aber ich denke, dass ein Zusammenbruch unseres Gesundheitssystems, der bei einer Öffnung erfolgen würde (so viele Intensivbetten kann auch unser System nicht generieren) noch weitaus schlimmer wäre. Die Wirtschaft wäre danach neben vielen anderen Toten auch tot.

    Das ist es, was häufig übersehen wird.

    Es ist nicht die Alternative zwischen zurück zum Leben vor Corona und einem Weiter so. Oder Einschränkungen und wirtschaftlichem Crash. Auch ein Kollaps des Gesundheitssystems hätte schlimme wirtschaftliche Auswirkungen. Wahrscheinlich schlimmere als ein kurzfristiger echter Lockdown.

    Zu den Zahlen. Nur einige Beispiele aus der Praxis. Es liegen auch viele Jüngere auf Intensiv. Die Folgen einer Beatmung sind schwerwiegend.

    https://www.aerzteblatt.de/nac…mungsgeraet-oft-schwierig


    Es ist also nicht damit getan, die Beatmungskapazitäten zu erhöhen. Es wird auch bei vielen jüngeren Patienten schwere Verläufe mit anschließender Pflegebedürftigkeit geben.

    Das Personal, um die Geräte zu bedienen, fehlt jetzt schon.

    Und ein Blick in andere Länder zeigt, was passiert, wenn zu spät reagiert wird oder zu lax.

    Die Wirtschaft ist weltweit im Standby Modus. Eine Öffnung in Deutschland würde dieses generelle Problem nicht beheben. China stellt gerade neue Provinzen unter Quarantäne.

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