Beiträge von Nymphicus

    Nein, aber wenn jemand anders aus dem selben Etat finanziert wird, reicht es andernorts dann halt nichtmal mehr zum Inflationsausgleich. Abgesehen davon, dass man sich durch solche Tricks wie Einmalzahlungen, die im Vergleich zu den unteren Lohngruppen einen viel höheren relativen Aufschlag bedeuten, gerade erst einen Keil zwischen die verschiedenen Lohngruppen treibt. Natürlich, schneiden die unteren Gehaltsgruppen dann relativ besser ab.


    2020 gabs auch nur 1, paar zerquetsche Steigerung. Also haben wir jetzt umgerechnet 3 Jahre hintereinander 1% bekommen bei gleichzeitig galoppierender Inflation? Und dann fragt man sich woher der Lehrermangel in den Mint-Fächern rührt?

    Wäre ich kein Schöngeist und hätte was industrietaugliches als Fach würde ich mir bei solchen Aussichten erst recht als Einsteiger überlegen, den Beruf nicht mehr zu ergreifen. Wir habens ja. Und die Gewerschaft setzt ihr Autogramm drunter.

    Wo geht es zu unseren Lasten, wenn andere mehr Geld bekommen?

    Ressourcen sind nicht unendlich und es gibt keinen unbegrenzten Kuchen. Natürlich wird dann anderweitig eingespart.



    Die Inflation hat sogar offiziell aktuell 5% erreicht. Sollte es also angesichts belasteter Staatshaushalte und der unausgesprochenen Financial Repression als Antwort darauf so bleiben, hätten wir also 10% mehr Inflation für 2,8% mehr Gehalt. Mindestlohn soll um 30% steigen, Renten steigen derweil um 5%.


    Nach der Vorstellung die die Gewerkschaften in Sachen Arbeitsschutz in letzter Zeit gegeben haben, ist mir klar, dass diese Vereine nicht meine Interessen vertreten.

    Es gibt einige Ministerpräsidenten, die haben es zum Volkssport erhoben Maßnahmen bis zum letzten auszusitzen, zu verhindern, mit dem Strom zu schwimmen und die Leerdenker nicht zu vergraulen und bloß keinem aufzufallen. Sieht es woanders schlecht aus, aber zuhause passabel, hält man sich grundsätzlich nicht an die Beschlüsse und legt einen Sonderweg vor. Krachen daheim die Kliniken zusammen, schreit man nach einer weiteren Konferenz, obwohl man nichtmal einen Hauch der möglichen Maßnahmen selbständig umzusetzen bereit ist. Wenn man ein BL ohne Außengrenze regiert, klappt das erstaunlich gut.

    Super zusammengefasst. Genau das macht einen umsichtigen, vorsichtigen, aber nicht panischen Umgang mit der Pandemie aus. Ich glaube, du sprichst damit vielen Leuten hier im Forum aus der Seele. Endzeitstimmung bringt uns jedenfalls nicht weiter und diese nicht zu teilen, bedeutet nicht, dass man die Gefahren nicht sieht. Das wird von wenigen hier manchmal miteinander vertauscht ;)

    Ständig diese Seitenhiebe.


    Wir im "Club der Panikmacher eV" treffen uns jeden Tag im Clubhaus der Panikmacher und warten auf die Verkündung der Inzidenzzahlen. Anschließend rennen wir schreiend und heulend auf die Straße, raufen uns die Haare und kreischen Passanten an: "Das Ende ist nahe". Anschließend opfern wir eine Ziege um SARS-CoV2 zu beruhigen. Jetzt weiß ich wenigstens wie ein alternativer Umgang mit der Pandemie aussehen kann. Danke dafür.
    :sabber:

    Ich liege also falsch, das ist interessant. Beweisen kannst du das nicht, es gibt auch führende Wissenschaftler, die z.B. sagen, dass Covid endemisch wird.

    Wenn ein Schüler etwas fachlich falsches sagt, dann weise ich ihn freundlich darauf hin und erkläre ihm, wo der Fehler liegt/liegen könnte und wie es richtig ist.

    Du kannst mir schwerlich vorwerfen, ich würde nicht versuchen zu erklären, warum das falsch ist und dass ich nicht massig auf Studien verweisen würde. Ich kann an dieser Stelle nicht umhin, als Dir zu erklären, dass die meisten Leute nicht wissen, was SARS-CoV2 Endemie bedeutet, wie aussähe, was Endemie überhaupt genau heißt. Auch kann man sich nicht einfach auf die Medien verlassen, diese liefern nämlich oft ein verzerrtes oder verkürztes Bild vom wissenschaftlichen Diskurs (Ch. Drosten kann da ein Lied von singen) und auch Experten können nicht beide Recht haben, wenn sie unvereinbare Meinungen vertreten. Wie will man ohne Sichtung der Studien unterscheiden, was noch seriös ist und was nicht? Im übrigen ist die epidemische Ausbreitung von Krankheiten nicht einmal das Fachgebiet von Virologen in erster Linie, sondern von Epidemeologen.


    Man täte gut daran, als Lehre aus diesem ganzen Schlamassel genau zu schauen, wer im Nachhinein recht behalten hat und wer zu welchem Fachbgebiet genau forscht. Auch Querdenker, sogar Virusleugner haben Professoren und Doktoren in ihren Reihen.


    Ich werfe das auch niemandem vor, die Desinformation in dieser Pandemie, auch von sonst eigentlich vertrauenswürdigen Stellen, ist enorm gewesen. Ich bin gerne bereit, wenn Du diene Zweifel an Niedriginzidenzstrategie etwas genauer umreißt, später Belege und genauere Erklärungen zu liefern. Ein Ansatzpunkt in Form von Fragen oder Zweifeln wäre dazu aber von Nöten.

    Ich gehöre vielen deiner "Feindesgruppen" an. Bin ich jetzt dumm? Oder böse? Was folgt jetzt daraus?

    Weder das Du dumm oder böse bist, sondern schlichtweg in dieser Frage falsch liegst. Ich finde es befremdlich, dass ausgerechnet Lehrpersonen das hier dauernd so persönlich nehmen. Wie reagierst Du, wenn ein Schüler was fachlich Falsches sagt?

    Ich gehöre keiner der Gruppen an, halte aber dennoch das, was Nymphicus vorschlägt deshalb nicht für blankweg richtig und umsetzbar. Ich weiß, was er deshalb von mir hält, insofern beantworte dir die Frage lieber selbst, das dürfte wertschätzender ausfallen.

    Und was Priesemann sagt? Ich bin häufig verwundert, dass hier regelmäßig einige auf mich einschlagen als wäre ich ein Corona-Taliban, obwohl meine Inhalte an anderer Stelle so auch beim Helmholtz-Zentrum, der Tagesschau, Professoren, RKI oder gar den S3 Richtlinien für Arbeitsschutz zu finden sind und eigentlich nichtmal kontrovers. Es ist offensichtlich, das hier in diesem Faden über irgendwelche Sozialdynamiken und Tonfälle die nüchterne Lagebewertung hintenanstellen (mein subjektiver Eindruck ;) ). Wenn das alle so Handhaben, werden wir nie eine Chance haben. Denn unser Gegner ist letztendlich nicht die Gegenseite, sondern das Virus. Das meinte ich neulich mit "Scheuklappen lüften".

    Fände ich nicht sinnvoll. Man müsste die Daumenschrauben bei Ungeimpften ordentlich anziehen. 2G beim Besuch von Geschäften (außer Grundversorgung) würde z.B. eine Menge bringen - wenn es auch entsprechend kontrolliert wird.

    Finde das spannend, dass Leopoldina und RKI das so ganz anders sehen. Zeig doch mal bitte deine statistischen Modellierungen oder Fachleute, die diese Maßnahme für ausreichend halten, Karl-Dieter. Oder bist Du bereit eine weitere exponentielle Eskalation der Lage als Wetteinsatz für das, was Du jetzt erstmal so als Bauchgefühl hast, hinzunehmen?

    längerfristig betrachtet ist da aber halt einfach nichts dran.

    Das sieht die OECD offenbar anders.

    Naja, so richtig dezidiert oder klar umrissen ist die "Gegenseite" ja nun damit nicht. Du erwartest ja scheinbar irgend etwas von irgend wem. Um dessen Haltung wiederum zum Vierte-Welle-Brechen herauszufinden, müsste man ja schon wissen, bei wem man da nachschaut.


    Bei dem Großteil der von Dir definierten Gegenseite-Protagonisten führt die Definition selber den Wunsch nach entsprechenden Vorschlägen ad absurdum. Warum sollte jemand, der Corona leugnet, die Existenz einer vierten Welle hingegen akzeptieren und Maßnahmen dagegen vorschlagen?

    Naja, für mich ist es ganz einfach. Es ist ein Virus, eine geistlose Naturgewalt das hat feste Spielregeln. Im Grunde kann man sich auf zweierlei Arten dazu positionieren. Man sagt sich, dass man die Verbreitung dieser Krankheit so gut es geht unterbindet, so wie viele erfolgreiche Länder, oder man ist bereit die exponentielle Verbreitung des Virus zu dulden.

    Dazwischen gibt es viele Graustufen, viele wollen die Verbreitung nur phasenweise dulden, viele nur in bestimmten Altersgruppen. Nichtsdestrotz spiegelt sich der Riss in unserer Gesellschaft vorallem an dieser Grundentscheidung. Mir ist schon klar, dass ein riesiger Unterschied zwischen einem verwirrten Querdenker besteht und einem Christian Lindner. Da sich das Virus aber ungerührt weiter verbreitet läuft es aufs im Endergebnis aufs selbe raus. Denn, sobald ich mich zur Viruskontrolle entscheide ist es immer ineffizient, man könnte sagen geradezu dumm nicht nachhaltig und präventiv zu handeln und frühzeitig, dafür aber niedrigschwelliger zu intervenieren. Das ist spieltheoretisch modellier und an diversen realweltlichen Indikatoren nachweisbar.


    Shells hat das sehr schön formuliert, das Problem und die Ursache der Spaltung ist eine Einstellungssache. Ich glaube wir haben die falsche Einstellung und ich glaube (zu wissen), dass eine Endemie mit SARS-CoV2 nicht so kommen wird, wie sich das manche ausmalen, respektive unsere Gesellschaft nicht überstehen würde. Ich halte diese Leute für desinformiert.

    - Leute, die eine Niedriginzidenzstrategie ablehnen,

    - Leute, die es ablehnen einen festen Maßnahmenkatalog nach Inzidenz anzuwenden,

    - Leute, die meinen nur die Kapazität unserer Intensivstationen gäbe vor, wieviele Infektionen wir zulassen sollen,

    - Leute, die meinen Durchseuchung zur Schließung der Imfplücke sei vertretbar,

    - Leute, die dagegen sind den R-Wert bei epidemischen Wellen wieder unter 1 zu bringen,

    - Leute, die dem Irrtum anhängen, dass sich das Problem irgendwann "von allein" löst,

    - Querdenker- und Impfgegner, Nasenpimmler und Schwurbler.*


    (damit sage ich nicht, dass alle der darüber genannten dieser Gruppe angehören, bevor die Empörzungswelle wieder losrollt).

    Wenn die anderen Bundesländer schnell handeln, können sie flächendeckenden Lockdown oder Kollaps der Intensivstationen verhindern. Priesemann (eine wenig beachtete, aber sehr kluge Expertin) et al. haben durchexerziert was sofort getan werden müsste. Die Maßnahmen ähneln übrigens dem, was ich schon seit langer Zeit sage: Schulschließungen oder Massendurchseuchung ließen sich vermeiden durch FFP Masken + PCR Pooltest (keine ! ) Antigentests (+ Luftfilter, aber da ist jetzt keine Zeit mehr für).


    Was müsste passieren um die Welle zu brechen (quasi unverzüglich, d.h. ohne noch mehr schuldhaftes Zögern). In den kritischen Bundesländern (quasi ganz Ost- und Süddeutschland) käme weiteres hinzu, um die Inzidenz schneller zu sinken. Wir müssen im Hinblick auf Omikron schnellstmöglich wieder Luft für Kontaktnachverfolgung schaffen. Hier Link:

    https://t.co/vRwS0wNa6W?amp=1

    Die Paniker überhäufen die Politik mit sehr klaren Handlungsempfehlungen und Strategien die Wellen zu brechen. Von der Gegenseite kommt dahingehend immernoch nichts.


    Deutschland gilt da als Low-Covid-Country. Dann ist ja alles gut.

    Wir hatten in der ersten Welle kein Massensterben. Seither spielen wir ganz hinten mit und holen fleißig zur Spitzengruppe wie UK auf.

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    Hier nochmal ein Tribut an den Mann, der jetzt die Fäden in der Hand hält. Warum trägt er die Kuhkrawatte nicht mehr?

    Wenn bei uns das Infektionstempo so weitergeht, brauchen wir keine Impfaktion mehr.

    Meine Meinung ist immer noch, dass eine Durchseuchung eingeplant ist oder wissentlich in Kauf genommen wird. so naiv können doch Politiker gar nicht sein

    Oder doch?

    Mit Sicherheit werden einige es darauf anlegen; Vorbild: Boris Johnson. Manche sagen, dass ja auch ganz offen. Sowohl in der Politik als auch in der Virologie. Aber die Impfung können wir trotzdem gebrauchen, weil die natürliche Immunität verfällt ja sehr bald wieder. Am Ende hat man nichts dazu gewonnen, außer viel Leid und Gesundheitsschäden. Das ist ja grade das traurige, die Durchseuchung ist erwiesenermaßen unmöglich. Es gibt genug natürlich durchseuchte Länder die Welle nach Welle haben. Spitzenreiter sind momentan Sachsen und Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Thüringen dicht auf den Fersen. Da sind jetzt gerade 3-4% der Schüler (und auch der Lehrer) erkrankt (in diesem Moment). Wie immer wird es eine Dunkelziffer geben und einige sind ja auch geimpft. Damit ist die Durchseuchung dort quasi durch; ich vermute auch, dass das der Grund für die Hinhatletaktik ist. Man erhofft sich durch diese Durchseuchung möglichst schnell Freedomday feiern zu können damit der Rubel wieder ganz normal Rollen kann. Die Vorstellung mit der die das vor sich selbst rechtfertigen, ist , dass das jetzt aber wirklich die letzte "Exitwelle" wird. Wird nur leider nicht so kommen.


    Ist schon kein Zufall, dass die größten politischen Maßnahmengegner im Land früher als Partei der Hoteliers bekannt waren. Sie erweisen ihrem Klientel einen unabsichtlichen Bärendienst.

    Ich würde um das Thema vielleicht mal von einer ganz anderen Perspektive betrachten, gerne mal aufzeigen, dass unsere Gesellschaft vielfach daran scheitert, das umzusetzen, was vor fast genau 100 Jahren umgesetzt werden konnte. Damals war die Wissenschaft wesentlich weniger weit, es gab weniger Experten die genau wussten was zu tun war, weniger Wissen über die Übertragungswege und man war grade aus einem schrecklichen Krieg gekommen. Die gesellschaftlichen Unterschiede waren härter, Armut größer, Bildung geringer. Aber trotzdem hat man zur spanischen Grippe Dinge umgesetzt, die uns offenbar heute vor unüberwindliche Herausforderungen stellen. Eine Auswahl interessanter historischer Bilder:

    1) Unterricht mit ausreichend Frischluft

    2) Maskentragen beim Sport (Zuschauer und Sportler)

    3) Konsequente Kontrolle von Maßnahmen -Maskenpflicht im ÖPNV wird durchgesetzt


    Das soll heute alles nicht möglich sein?

    Wahrscheinlich ist das so gewollt.

    :autsch:

    Es wird eh nicht mehr nachverfolgt; Haftungansprüche und Beweise für die Sozialkassen bei Spätfolgen könnten nur mit einer nachvollziehbaren Infektionskette, im Falle von Dienstunfällen mit einer in anderen Ländern standardmäßig vorgenommenen Sequenzierung belegt werden. Außerdem könnte ein Bekanntwerden der Fallzahlen ein Schlaglicht darauf werfen, wie gefährlich ein Schulbesuch infektologisch momentan ist und generell der Öffentlichkeit eine eigenständige Bewertung der Situation ermöglichen. Also ja, es ist definitiv gewollt, das Fälle durchs Raster fallen. Zumindest lässt sich das Vorgehen mancher Gesundheitsämter nicht anders erklären.

    Bei uns kommt auf einen Infizierten gerade noch so 1 Qurantänierter, also wird faktisch sogut wie garnicht nachverfolgt, abseits von Ehepartnern o.ä.

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