Hast Du Dir mal überlegt, wie das denn funktionieren soll? Willst Du die ersten Schüler bereits um 5:30 testen, damit Du bis 7:30 schonmal die Klassen halb voll hast?
Wir haben unser Testsystem so wie die Tübinger aufgebaut: Es kommt halt eine Klasse nach der anderen zur Testung.
Jeder Schüler testet sich unter Anleitung selbst, basierend auf Freiwilligkeit (bzw. der der Eltern). Wer nicht mitmacht, ist halt auch nicht im Testraum.
Wenn man dann einen positiven Fall hat, geht es direkt ohne über Los zu ziehen in eine Arztpraxis zum PCR-Test.
Bis dahin bleibt die verbliebene Kohorte unter sich oder geht nach Absprache mit dem Gesundheitsamt samt derer Kontaktpersonen in Quarantäne.
Zur zeitlichen Komponente: "Mach doch lieber vor dem Unterricht" Ist ein Schüler positiv, dann gehen die vom Gesundheitsamt definierten Erstkontakte der letzten Tage in Quarantäne. Da ist es dann völlig egal, ob ich um 5:30 oder um 11:00 teste.
Mich nervt es extrem, dass hier alles zerredet wird, anstatt zumindest den Spatz in der Hand zu nehmen.
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Natürlich ist es besser so, als gar nicht zu testen. Dass du so heftig reagierst, lässt vermuten, dass du an der Ablaufplanung eurer Schule beteiligt bist? Es gäbe auch die Möglichkeit, den Unterricht, nach Testung, gestaffelt beginnen zu lassen. Es müssen ja nicht alle Klassen zwangsläufig 7.30 Uhr anfangen.
Ich sehe die Gefahr, dass mit einer positiv getesteten Person sich sofort weitere Probleme, wie Quarantäne, aber auch Ängste in Familien, ergeben. Ich beispielsweise würde wahrscheinlich relativ panisch werden, wenn ich erfahren würde, mein Kind hat zwei Stunden mit einer später positiv getesteten Person in einem kleinen Klassenraum verbracht. Aber wahrscheinlich bin ich da auch aus persönlichen Gründen extrem ängstlich.
Ein anderes Thema: Kennt ihr die Argumente, weshalb manche Eltern ihre Kinder (oder die SuS sich selbst) nicht testen lassen möchten? Mir fällt eigentlich nichts ein, außer die Befürchtung von Quarantäne, welche bei positivem Test eintritt.