Du arbeitest in NRW 41 Stunden die Woche, also etwa 164 im Monat. (bzw. 156 mit Altersermäßigung)
Vollzeitgehalt /164
Das ergibt je nach Besoldungsstufe, Erfahrungsstufe und Altersermäßigung zwischen 23€/h und 38,5€/h brutto für Lehrer ohne Führungsverantwortung (A12-A14).
Arbeiten, die du in den 41 Stunden pro Woche nicht schaffst, kannst du da nicht mit hineinrechnen.
Liebe Kolleg*inn*en, eine Frage, die zu diesem Thread passt und besonders gut zur Aussage von Kodi, stelle ich mir ständig. Wer legt eigentlich fest, wie viel man bei einer vollen Stelle als Lehrkraft schaffen soll? Ich versuche mal, meine Frage näher zu erläutern: Je nach Bundesland und Schulform hat eine Lehrperson bei einer vollen Stelle etwa 25 Unterrichtsstunden, welche ca. einer 40-Stunden-Woche entsprechen sollen. Dies wurde wohl errechnet, indem Vor-/Nachbereitungen, Konferenzen, Organisatorisches... herangezogen wurden. Mit anderen Worten: 25 Unterrichtsstunden entsprechen 40 Zeitstunden, da der Lehrberuf sich ja nicht auf den reinen Unterricht beschränkt. Was ist aber, wenn die Schulleitung die Aufgaben so verteilt, dass man sie unmöglich in 40 Stunden pro Woche schaffen kann? Wenn man z.B. 3 Klassenleitungen bekommt und pro Woche 3 Konferenzen einberufen werden? Da ich noch nie in der freien Wirtschaft gearbeitet habe, weiß ich nicht, wie das dort läuft? Irgendjemand wird doch festlegen, wie viele Klienten/Bürger/Akten z.B. ein Angestellter im Einwohnermeldeamt pro Tag/Woche bearbeiten kann? In der Produktion sind ungefähre Stückzahlen bekannt, Kassierer*innen gehen nach ihrer Arbeitszeit und werden von Kollegin/Kollege abgelöst. Aber wie ist das bei uns? Wir können die meisten Dinge nicht aufschieben und dürfen auch nicht sagen: "An Konferenz xy nehme ich nicht teil, weil ich diese Woche schon 50 Stunden gearbeitet, also 10 Überstunden aufgebaut habe." Ich bin sehr gespannt auf eure Antworten.