Beiträge von German

    Ich kenne die Regeln, die SL entscheidet, es gibt keine klaren Regeln von oben (ich kenne auch die internen Mails, Abschlussklassen (für uns überraschend auch Klasse 11) durften ab 11. Januar kommen, soweit für Abitur notwendig und auch Grundkurse schreiben Klausuren) Meine war vorsichtig, erst 2 Wochen gar nicht, Ende Januar nur Leistungskurse, nach weiteren 2 Wochen alle. Grund?

    Weil die anderen Schulen der Umgebung (alle Schultypen, bei uns ist z. B. eine Realschule vorgeprescht) vorher schon komplett für ihre Abschlussklassen geöffnet haben und der Druck der Eltern zu groß wurde. Das Wort bleiben meint in dem Fall wohl alles wie gehabt. Theoretisch entscheidet die SL jede Woche neu zwischen Fernunterricht und Präsenzunterricht. Aber jetzt wieder die Abschlussklassen zu begrenzen, wenn die kleinen komplett kommen, ist nicht vermittelbar (und Kurse kann man zwischendurch im Gegensatz zu den kleinen unbeaufsichtigt lassen, Kollegen wechseln zwischen 2 Räumen). Und ja, wir haben auch Fernunterricht für die Sportgrundkurse. Es steht nirgends, was gemeint ist (und Schüler und Eltern stimmen mit den Füßen ab, wenn sie anderer Meinung sind).

    Die Abschlussklassen befinden sich seit dem 22. Februar in einen Wechselbetrieb von Präsenz- und Fernunterricht. Diese Regelung bleibt unverändert bestehen. Die Schulen entscheiden dabei selbst, wie hoch der Anteil des Präsenzunterrichts ist.

    Es gibt klare Regeln von oben, Diesen Satz kann man eigentlich nicht missverstehen.

    Bei uns wechseln die Abschlussklassen wöchentlich in A und B Gruppe.

    Manche Abschlussklassen kommen nur an einem Tag in der Woche für die Prüfungsfächer, auf verschiedene Klassenzimmer verteilt.

    Bei uns gäbe es Druck von den Eltern, WENN wir alle Abschlussschüler gleichzeitig in die Schule schicken würden!

    Ich kenne auch interne Mails, da steht explizit, dass wir defensiv vorgehen sollen!

    Morgen starten bei uns wieder die Abschlussklassen. Aber nur im Wechselmodell, höchstens zwölf Schüler im Klassenraum, das heißt, Klassen über 24 Schüler alle drei Wochen.

    Da wir als berufliche Schule viele Abschlussklassen haben, sind viele Kollegen wieder in Präsenz an der Schule, was aber auch bedeutet, dass die Nicht-Abschlussklassen weniger gut betreut werden. (Schnell heimfahren für die nächste Doppelstunde geht nicht, PC-Arbeitsplätze gibt es viel zu wenige) Das "Kuddelmuddel" ist meines Erachtens ab morgen viel größer, zumal ja auch die präsenten Schüler und Lehrer wieder krank/in Quarantäne sein können und sowieso über 10 Prozent unserer Kollegen grundsätzlich als Risikogruppe von zuhause unterrichtet und (Stand Mitte Dezember) in fast jeder Klasse mindestens fünf Schüler grundsätzlich zuhause unterrichtet werden wollen (ist in BaWü derzeit grundsätzlich möglich)

    Das kommt auf die Klasse an. Klassen mit 30 Schülern kommen nur alle drei Wochen, da wir zehn bis höchstens zwölf Schüler in ein Klassenzimmer bekommen, damit die Abstandsregelungen nach vorne und zur Seite eingehalten werden können.

    Manche Klassen lassen wir nur an einem Tag in der Woche zu den Hauptfächern kommen. Die Regelungen sind sehr individuell.

    Nicht zu vergessen ist, dass auch in den Abschlussklassen zwischen 10 und 20 Prozent der Schüler fehlen, weil kein Präsenzzwang ist.

    Zudem fehlen bei uns immer noch über 10 Prozent der Lehrer in Präsenz, weil Risikogruppe.

    Insofern fand ich den Fernlernunterricht gerade bei Abschlussklassen die bessere Lösung. Da waren alle zuhause.

    Sek. I sicher nicht (außer Abschlussklassen und Notbetreuung), da war immer nach den Fastnachtsferien die Rede. Sek. II hat zum großen Teil bereits offen (teilweise ab 11. Januar), das darf jeder SL entscheiden (und der Druck der anderen Schulen, die bereits offen haben, ist groß).

    Auch bei uns sind wieder alle LKs an der Schule (Kl. 11 und 12). Ich habe heute aber mehrfach von Kollegen gehört, dass komplette Kurse sich absprechen und nicht kommen wollen. (Meine sind zu "brav", die kommen sicher nächste Woche alle, die einen tragen seit Mai durchgehend Maske, die anderen bis auf 2 halten wenigstens Abstand). Und dann wundert man sich in einem Monat, weil die Zahlen nicht weiter runter gehen (hoffentlich nicht hoch).

    Bei uns ist die Schule weiterhin komplett zu, auch die Jahrgangsstufe. Ist bei euch die Inzidenz schon unter 50 oder die Schulleitung besonders mutig?

    Während der PK mit Merkel lief in Phönix unten durch, Kretschmann will ab 1. Februar vorsichtig öffnen. Die Abiprüfungen wurden ja bereits nach hinten verschoben, wir haben in Leistungskursen 5 statt 4 Stunden bei altem Bildungsplan. Noch habe ich keine Sorge, 2 Monate Schule würden mir reichen. Ich habe aber Sorgen, dass meine Schüler aktuell zu wenig wiederholen und dann im April in Stress kommen.

    Ab 1. Februar aber nur, wenn die Infektionslage es zulässt. Und dann nur Kindergarten und Grundschule und dies schrittweise.

    Die SL hat auch bei Distanzunterricht eine Klassenleitung und muss die Klassen mit entsprechenden Materialien versorgen, auch die sonstigen Aufgaben der SL bleiben bestehen,

    die Corona-bedingten Aufgaben kommen dazu und können auch nur bedingt an andere gegeben werden.

    Davon abgesehen ist es schön, wenn die Schule beheizt ist.

    Ich kenne das Schulgebäude auch kalt, weil früher in der unterrichtsfreien Zeit und ab mittags die Temperatur abgesenkt wurde.

    Natürlich, aber das können wir alles von zuhause aus machen.

    Auch in Bawü sind doch die betreffenden SuS im Distanzlernen entsprechend zu versorgen. Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber mich kostet das Erstellen geeigneten Materials, dessen Besprechung in Distanz und Rückmeldung zu Bearbeitungen der SuS mehr Zeit, als Präsenzunterricht vorzubereiten und durchzuführen.

    Ich meinte Unterricht vor Ort deswegen die Bemerkung mit dem Hausmeister

    Das schaffen der Schulträger und sein bevorzugter PC-Service-Dienst-Nicht-Leister leider nicht.

    Davon abgesehen hat die Schulleitung eine Klassenleitung und 15 Std. Unterricht,

    das Büro ist - seitens des Landes vorgegeben - zu besetzen,

    aber die Verwaltungsfachangestellte des Schulträgers kommt ohnehin nicht jeden Tag, nun ein paar Stunden weniger.

    Im Lockdown eben keinen Unterricht. Aber trotzdem viel Verwaltung. Aber die eben von zuhause aus.

    Nebenbei gefragt: Der Hausmeister heizt die Schule für EINE Person, die dort sitzen muss???

    Wie gesagt, ich rede von den Lockdown-Wochen.

    Unrecht hat sie nicht. Auch Alltagsmasken reduzieren das Ansteckungsrisiko. Mit Abstand und Durchsetzung dass alle in der Klasse Mund und Nase bedecken ist schon viel geholfen.

    Und Unterrichten mit FFP2 Masken geht gar nicht; auch da hat sie recht.

    Äh, ich unterrichte ausschließlich mit FFP2-Masken. Man muss nach spätestens 70 Minuten eine Pause einlegen (so stand es auch in der Mail vor der Verteilung der Masken), aber in der Praxis ist es besser, die Stunde früher zu beenden (bei 90-Min.Stunden) als gar keinen Unterricht stattfinden zu lassen.

    Das wünsche ich dir.

    Bei uns ist es immer viel, wir haben jetzt für kommende Woche die Bürozeiten untereinander aufgeteilt, damit es für die SL überhaupt irgendwie machbar ist, zumal ja täglich das Murmeltier mit neuen Verordnungen grüßt.

    Wenn die Verwaltung wegen der vielen Vorgaben und Änderungen so viel Zeit in Anspruch nimmt, ist es vielleicht notwendig?

    In NDS. soll das Büro von 8-13 Ur besetzt werden, die Vorgabe geht aber an die Landesbediensteten, nicht an die Schulträger.

    Ich finde die Leitungszeit auch sonst nicht ausreichend, hier machen SL an kleinen Schulen regulär bis zu 18 Std. Unterricht.

    Bei uns ist die Verwaltung im Home Office. Wir haben von zuhause aus einen Pandemie-Notzugang auf unsere Bürorechner.

    Sitzungen finden digital statt. Damit sollen Ansteckungen verhindert werden. An einer Schule fiel ja kürzlich die komplette Schulleitung- und Abteilungsleitung aus, weil es dort eine Präsenzsitzung gab. Unglaublich!

    Mein Nachbar arbeitet bei Daimler, der hat sein Büro seit Oktober nicht mehr gesehen. Dort läuft die Verwaltung noch viel konsequenter unter Corona-Bedingungen.

    Wir können Verantwortung nur für Dinge tragen, die wir auch beeinflussen können. Im Kontext der Pandemie bedeutet das für mich konkret z.B. die konsequente Durchsetzung bestehender Regeln und die Mitgestaltung schuleigener Umsetzungsmöglichkeiten, die äußeren Rahmenbedingungen sind unserem Einfluss- und Verantwortungsbereich aber weitgehend entzogen. Verantwortung tragen wir auch für den Bildungserfolg unserer SuS und die entsprechende Ausgestaltung von Präsenz- und Distanzlernen. Auf politischer Seite gilt es, durch geeignetes Risikomanagement insgesamt die Zukunft unserer SuS möglichst gut zu gestalten. Dazu gehört die Gesunderhaltung genauso wie die Zukunftschancen durch Bildung.

    Ich fühle mich trotzdem mitverantwortlich, wenn ich sehe, dass die Maßnahmen überhaupt nicht greifen, Mitarbeiter der Schule ins Krankenhaus müssen. Und täglich neue Fälle bei Schülern und Kollegen bekannt werden.

    Ergänzung: Wir haben sogar einen Eid geschworen, das Grundgesetz zu achten. Und ganz weit oben steht die körperliche Unversehrtheit, auf jeden Fall vor der Bildung. Daher plädiere ich Stand heute für strengstmögliche Maßnahmen.

    Ich verstehe alle, die möglichst viel Bildung erhalten wollen, halte dies aber derzeit für gesundheitlich gefährlich.

    Ich hoffe dennoch, dass wir in den nächsten Monaten wieder zum Präsenzuntericht übergehen können und wir aufgrund eines sehr niedrigen Inzidenzwertes nicht mehr streiten müssen.

    Denn davon gehe ich aus: Wir wollen alle Bildung und Gesundheit.

    Das mag daran liegen, dass du hier schon mehrfach gemäßigte Meinungen ins Extreme übersetzt hast. @EffiBriest hat das hier schön zusammengefasst:

    Ich habe den Eindruck, dass ein Austausch differenzierter Meinungsäußerungen überhaupt nicht gewünscht ist. An mir wie an anderen konnte ich leider bereits beobachten, dass Betrachtungen der vorhandenen Risiken in Relation zu bereits getroffenen Schutzmaßnahmen eben genau als naiv und sorglos abgetan werden, wenn nicht daraus die Maximalforderung Schulschließung gefolgert wird. Wunder dich dann bitte auch nicht über Gegenwind. Du darfst gerne davon ausgehen, dass wir alle hier uns Gedanken und auch Sorgen über den weiteren Ablauf in Schulen machen. Der muss aber nicht zwingend darin bestehen, den Kopf in den Sand zu stecken und die Schulen einfach dicht zu machen.

    Ich sehe die Aufgabe von Schulen auch darin, unter den gegebenen Rahmenbedingungen zu schauen, was mit anständigen Schutzmechanismen möglich ist und was nicht. Das dürften de facto auch alle Schulen getan haben und mussten dabei leider eine Reihe von Dingen fallen lassen, "nervige" Regeln aufstellen und durchsetzen und viele Schulen werden festgestellt haben, dass sie damit bisher relativ gut gefahren sind, was nicht nur mit Glück zu tun hat. Wir hatten z.B. inzwischen drei Fälle an der Schule, die jeweils super begrenzt waren auf Einzelpersonen. Dazu hat mit Sicherheit auch die konsequente Durchsetzung von MNB-Pflicht, Abständen, Lüftung und der Trennung der Jahrgänge bei Anpassung des Pausenkonzeptes beigetragen. Warum sollte das nicht auch weiterhin funktional sein?

    Ich verstehe die Emotionen und Ängste, üblicherweise diskutieren wir hier auch keine Themen, bei denen es um Leben und Tod geht.

    An meiner Schule haben die Maßnahmen nach den Herbstferien nicht mehr funktioniert. Und wir sind für Krankheits- und Todesfälle mit verantwortlich, das lässt mich nicht kalt.

    Die Diskussion ist spannend.

    Die Wertung hängt von dir alleine ab, du kannst entscheiden, wie du die Teilaufgaben bewertest.

    Ich bin regelmäßig Drittkorrektor beim Abi und genau durch diese (möglichen) unterschiedlichen Herangehensweisen gibt es oft enorme Unterschiede bei der Endnote. Nicht weil ein Korrektor schlecht oder schlampig korrigiert, gerade beim Abitur will es eigentlich jeder möglichst gut machen.

    Sie ist ein gutes Beispiel dafür, dass im Schulhaus auch nicht mehr passiert als aussen drum herum. Ich weiss sehr sicher dass ich wenigstens zweimal mit einer zum fraglichen Zeitpunkt schon infektiösen Person 60 bzw 90 min lang im gleichen Raum war. Ich weiss dass weder ich noch sonst irgendjemand infolge dieser Situationen erkrankt ist. Deine Erfahrungen mit Corona scheinen ja mehr so hypothetischer Natur zu sein.

    An uns nagt noch der von vielen deutschen Kultusministern wiederholte Spruch: "Schulen sind sichere Orte.".

    Also sicherer als außen herum, es kann gar nichts passieren. Deshalb wurden die Schulen ohne Abstand und teilweise ohne Maske offen gehalten und die Eltern waren beruhigt.

    Bis heute hat keiner diesen Spruch revidiert.

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