Wie gesagt: das arithmetische Mittel kann mathmatisch ohnehin nicht auf Noten gebildet werden. In Niedersachsen werden die Noten der Halbjahre und die der Prüfungen gewichtet aufaddiert, sodass eine Punktzahl zwischen 300 und 900 entsteht und dann anhand dieser ganzzahligen Gesamtpunktzahl eine Abiturnote ausgewiesen. Dafür muss an keiner Stelle mit arithmetischen Mittelwerten gearbeitet werden.
Aber Niedersachsen ist nicht überall.
Ein einheitliches System wäre daher eine sinnvolle Sache. In Abschlussklassen jedwelcher Art (vom HS, RS, Abi, StaatsEx1, Bachelor, Master) ein einheitliches Punktesystem, damit könnte man dann bundesweit sich die Umrechnerei ersparen.
Ich habe in Bayern studiert (noch mit StaatsExamen). Ich habe keine Noten auf meine Scheine bekommen, sondern nur meine Prüfungen abgelegt (soviel ich mich ereinnern kann 2x Deutsch, 2x Geschichte, Päda+Psycho und Didaktik, dazu eine Zula) und bin danach ins Ref gegangen. Auch dort gab es vergleichsweise wenig Noten. Und bei mir und vielen meiner Freunde war es dann im Endeffekt einfach ein Hoffen auf Note X und nicht Y, damit man eine Planstelle bekommt oder weit davon entfernt ist.