Beiträge von Mindule

    "Es gibt vor allem im ländlichen Raum nicht wenige Schulen mit weniger als 100 oder sogar weniger als 50 Schülern (m/w/d)."

    Zumindest für SH ist das nicht richtig. Als Mindestgröße sind hier 80 SuS festgeschrieben, entsprechend sind Schulen mit weniger als 100 SuS sehr selten.

    Wenn ich an den Gyms der Kinder sehe, wie viele Stufen-, Abteilungs- und sonstwas-Leitungen herumlaufen, dann komme ich auf eine(n) A15er pro 100 SuS. Die Leitungsaufgaben sind dann auf sehr viele Köpfe verteilt.

    Kommt das tatsächlich hin? Habe die genaue Zahl nicht im Kopf, ich meine an der GS müssen es 500-600 SuS sein, damit der/die SL A15 erhält. Für die ist man ja zusammen mit der stellv. SL alleine verantwortlich. Ich kann mir schon vorstellen, dass die Aufgaben in der Sekundarstufe in einigen Bereichen besonders komplex sind, trotzdem erscheint das im Verhältnis sehr unausgeglichen.

    Die geringe Anzahl an Beförderungsstellen in der Primarstufe liegt zum Großteil auch daran, dass viele Grundschulen klein bis sehr klein sind. Es gibt vor allem im ländlichen Raum nicht wenige Schulen mit weniger als 100 oder sogar weniger als 100 Schülern (m/w/d). Bezahlung richtet sich (auch) nach Schüleranzahl und in dem Punkt können großere Gymnasien und berufliche Schulzentren punkten, da es hiervon deutlich weniger gibt, diese wiederum deutlich mehr Schüler (m/w/d) haben und die Bezahllogik ist, dass jemand, der für 500 oder 1.000 Schüler (m/w/d) Verantwortung übernimmt, höher bezahlt werden soll als jemand, der für ein Zehntel hiervon zuständig ist.

    Auch an großen Grundschulen gibt es nur zwei Funktionsstellen, SL und stellv. SL.

    Zum Vergleich, was ab A 13Z (also Schulleitung) an einer Grundschule zu durchlaufen wäre:

    - Unterrichtsbesuch
    - Unterrichtsbesuch bei einer anderen Lehrkraft mit anschließendem Beratungsgespräch
    - Pädagogisches Gespräch (allg. schulpolitische Themen, Unterrichts-/Schulentwicklung, Schulrecht usw.)
    - Leitung einer Konferenz

    Begleitet und beurteilt werden diese 1-2 Prüfungstage durch Schulrat/Schulrätin.

    Finde es etwas befremdlich, für was es A14 an anderen Schulformen gibt (oder: wie wenig sich Leitung an Grundschulen finanziell lohnt).

    Selbstverständlich ändert sich der Faktor jedes Schuljahr und ist unter anderem abhängig von der Anzahl der Lehrkräfte. Das hast du richtig erkannt. Meine Frage zielt darauf ab, wie groß die Varianz zwischen verschiedenen Schulen ist und in welchem Bereich der Median liegen könnte. Dafür ist die Anzahl der geleisteten Minuten pro Woche aussagekräftiger als die Anzahl an Aufsichten. 4 Aufsichten pro Woche könnte wohl alles zwischen 40 und 1xx Minuten bedeuten.

    An meiner Schule hat man als Vollzeitkraft (Grundschule, NRW) 3 Aufsichten plus zwei Vertretungen, sowie die Aufsicht in der Frühstückspause, wenn man die jeweilige Klasse in der 2. Stunde unterrichtet.

    Ich glaube, das hängt aber alles immer davon ab, wie groß die Schule ist, wie gut oder auch schlecht einsehbar ist der Schulhof, gibt es Busaufsichten, wie ist die Schülerschaft zusammengesetzt, gibt es evtl. Teilstandorte usw.

    Das stimmt. Ich glaube, dass an meiner Schule das Verhältnis von Lehrkräften zu SuS relativ ungünstig ist, was die Aufsichten angeht. Es werden zwingend zwei Aufsichten pro Pause benötigt, dabei ist die Schule nicht besonders groß. Hätten wir 100 SuS mehr, würde der Bedarf an Aufsichtspersonal wohl nicht steigen, aber wir hätten mehr LK, auf deren Schultern die Aufsichtszeiten verteilt werden könnten.

    Wie lange sind denn eure drei Aufsichten jeweils?

    Hallo,

    ich würde gerne wissen, wie hoch die Aufsichtszeiten an anderen Schulen sind, um ein besseres Gefühl dafür zu bekommen, auf welchem Niveau sich meine Schule bewegt.

    Mit Aufsichtszeiten meine ich hier Zeiten, die außerhalb des Klassenraums verbracht werden. Also nicht z.B. die Beaufsichtigung im Klassenraum während der Frühstückszeit, sondern Zeiten auf dem Pausenhof, Busaufsichten usw.

    Ich gehe davon aus, dass Aufsichtszeiten auf Basis der Deputatsstunden festgelegt werden. Bei uns liegt der entsprechende Faktor bei 1,8. Das heißt, dass mit einer Vollzeitstelle mit 28 LWS etwa 28*1,8=50,4 Minuten Aufsicht pro Woche geführt wird.

    Mir ist klar, dass an anderen Schulformen eine Vollzeitstelle nicht 28 Wochenstunden entspricht. Gebt gern im Sinne besserer Vergleichbarkeit mit der Stundenzahl und Aufsichtszeit eure Schulform an. Vielen Dank!

    Zeitlicher Aufwand ca. 5-6 Stunden pro Woche würde ich sagen. In Stoßzeiten auch Mal mehr, z.B. wenn neue IT kommt. Klar gibt es mittlerweile 2 Mitarbeiter bei der Stadt die unterstützen, aber die sind für ca. 20 Schulen zuständig, also auch eher selten im Einsatz.

    Zwei Gehaltsstufen für 5-6 Stunden pro Woche Systembetreuung zu erhalten erscheint im Kontext Grundschule völlig absurd, daher die vielen Reaktionen aus dem Bereich. Für diese Tätigkeit bekommst du in der GS in SH 1,5 Entlastungsstunden. Zwei volle Gehaltsstufen erhältst du nicht einmal wenn du Schulleiter:in wirst.

    McGonagall ist Stellvertreterin oder SL in SH an einer Grundschule und könnte das insofern genauer wissen, was euer Landesrecht dazu sagt.

    Wenn allerdings deine Schule die Vorgabe macht, dass du vorlesen musst während der Pause, dann geht das definitiv über eine reine Aufsichtsführung hinaus. Oder ist der Teil mit dem Vorlesen deinem eigenen Bedürfnis zur Gestaltung dieser Frühstückspause entsprungen?

    Mich würde beides interessieren. In mir bekannten Fällen wird das Vorlesen erwartet bzw. ist Teil des Lesekonzepts, aber nicht als Verpflichtung formuliert (das Vorlesen könnten statt LK auch einzelne SuS übernehmen).

    McGonagall Sehr hilfreich, vielen Dank!

    Hallo,

    können Unterrichtszeiten wie z.B die tägliche 15-minütige Frühstückspause im Klassenraum, während der die Lehrkraft z.B. vorliest aufs Deputat angerechnet werden? Habe mir sagen lassen, dass hierfür 50% veranschlagt werden können, d.h. bei 5x15 Minuten/Woche würden 65/2=32,5 Minuten, also etwas mehr als eine halbe Stunde anfallen.

    Kennt hierzu jemand die passende Grundlage / Erlass? Bundesland wäre SH, höre aber gern auch, wie das in anderen BL gehandhabt wird.

    Danke!

    Mein aktueller Stand ist, dass die Kommunikation mit Eltern bereits nicht mehr über IServ, sondern nur noch über das Schulportal erfolgen soll. Mir ist aber klar, dass sich die Schulen, die IServ schon lange etabliert haben nicht daran halten. Das Schulportal steckt noch in den Kinderschuhen und ist mit dem verpflichteten zweiten Faktor recht umständlich zu handhaben.

    So ganz verstehe ich die Kommentare zur Entsorgung nicht. Wie gesagt, das Zeug war über 50 Jahre alt. Der Schaumstoff ist komplett zerbröselt und hatte sich zum Teil in klebrige Klumpen verwandelt, die an dem Material hafteten. Hoch bezahlte Lehrkräfte mit Masken, Gummihandschuhen und Bürstchen auszurüsten, die dann an mehreren Nachmittagen jahrzehntealte Reagenzglässchen sauber schrubben - eine Vorstellung, auf die ich verzichten kann. Keine Sorge, das was noch zu gebrauchen war wurde aufbewahrt.

    Danke für die hilfreichen Tipps!

    Ein bisschen schade finde ich es schon, dass ihr sie entsorgt habt. Man muss die Experimentierkästen (werden jetzt neuwertig, vielleicht etwas verändert, von Cornelsen Experimenta siehe hier angeboten) nicht eins zu eins verwenden, sondern kann (gut erhaltene) Materialien daraus verwenden. Den vergammelten Filz haben wir einfach herausgenommen und die guten Materialien behalten und aktiv benötigte nachbestellt.

    Der Schaumstoff hat teilweise am Material geklebt und man hat für das Öffnen der Kisten FFP3-Masken gebraucht, da man das Gefühl hatte sich sonst mit jedem Atemzug erheblichen Risiken auszusetzen :zahnluecke: Insofern war das Interesse gering, noch ausgiebig nach verwendbarem Material zu suchen um dem Träger ein paar € zu sparen. Wie gesagt hatten die Kisten mehrere Jahrzehnte hinter sich, da darf dann auch mal was weg.

    Brücken- und Turmbau klingt sehr spannend, danke!

    Hallo,

    könnt ihr für den Sachunterricht Kl. 1-4 Experimentier-/CVK-Kisten empfehlen? Wir haben über 50 Jahre alte Kisten entsorgt, die teilweise noch unberührt aussahen. Da die Dinger teuer sind wären Empfehlungen super hilfreich. Womit arbeitet ihr wirklich gerne, welche Kisten bieten den SuS einen echten Mehrwert?

    Ich selbst bin bisher nur vom Experimentierkoffer Stromkreise überzeugt, habe mich bisher aber auch kaum mit den Kisten beschäftigt, eben weil das vorhandene Material meistens schon uralt war.

    Ich habe mir das durchgelesen, finde aber, dass die erste Quelle letztlich kein Bericht ist, sondern lediglich eine Anreihung von Vorbehalten und Vorurteilen.

    In der zweiten Quelle sind es tatsächlich Erfahrungsberichte, noch dazu recht detailliert. Das finde ich ich deutlich aussagegekräftiger und es widerlegt etliche der Vorbehalte.
    Wirklich widersinnig fand ich das Argument: wir brauchen keine Diagnosetools, sondern individuelle Förderung. Aber genau dabei könnte so ein Tool (wenn es denn gut gemacht ist) doch helfen. Um wirklich sinnvoll individuelle zu fördern ist eine gute Lernstandserhebung doch die Grundlage.

    Da bin ich ganz bei dir, wobei natürlich wünschenswert wäre, dass Gewerkschaftsvertreter ihre Urteile auf Erfahrungswerte der Mitglieder stützen.

    Flupp

    Warum hatte quop für dich keinen Mehrwert?

    Moin,

    quop ist ein Lernverlaufs-Diagnosetool. In Schleswig-Holstein wird zurzeit das sog. Leseband eingeführt und ich frage mich, ob quop eine sinnvolle Ergänzung unserer Lesefördermaßnahmen sein könnte. Unsere technischen Voraussetzungen sind gut, die Kinder sind das Arbeiten mit Tablets gewöhnt.

    Im Web finden sich positive wie negative Berichte:

    https://www.fr.de/rhein-main/leh…h-11078775.html

    https://deutsches-schulportal.de/unterricht/mit…n-und-foerdern/

    Der meiner Ansicht nach größte Haken ist, dass quop pro Kind und Schuljahr 12,85€ kosten soll. Das finde ich für ein bisschen digitale Diagnose echt viel. Ich würde mich über Erfahrungsberichte freuen.

    Ja gut, dass mehrere Jahre alte Boards noch die gleichen Probleme haben, die im sechs Jahre alten Thread beschrieben werden ist nicht überraschend. Zumindest in meiner Stadt (200k+ Einwohner) und Umgebung werden meines Wissens nach nirgends Boards mit Beamer verbaut. Die würde ich auch nicht haben wollen. Dann lieber Kreidetafeln behalten und dazu ein seperater PC mit Beamer oder meinetwegen TV über der Tafel. Das belastet weder deinen Schulhaushalt noch die Nerven der Kolleg:innen, die sich mit einer Sparlösung herumärgern müssen.

    Wie kommst du darauf, das muss man sich natürlich auch jetzt noch rumschlagen, gerade wieder ein Board gehabt, was bei jedem Neustart kalibriert werden wollte.

    Wie alt ist denn das Modell? Ist das ein Board mit Beamer? Kann mir das bei aktuellen Serien kaum vorstellen.

    Soll ich den Thread an den anderen anhängen? Ob das allerdings was bringt?

    Ich glaube, nach sechs Jahren muss das nicht mehr sein ;)

    Stimmt....ich spiegel das nur. Entschuldige bitte, da hab ich das Ausgangsproblem nicht wirklich erfasst...

    Bei uns ist aber auch an jedem Smartboard ein Rechner angeschlossen, d.h. ich muss da kein Gerät anschließen oder gar spazieren tragen. Das macht es einfacher.

    Bei uns sollen die PCs auf unser Drängen hin irgendwann noch nachgerüstet werden, vielleicht lässt sich dann besser damit arbeiten. Hier finde ich wieder ärgerlich, dass vom Träger oft am falschen Ende gespart wird. Wir sind immerhin mit seitlichen Flügeltafeln ausgestattet, eine Nachbarschule nicht. Es sollte selbstverständlich sein, dass beim zentralen Element des Klassenraums nicht auf die Sparlösung zurückgegriffen wird.

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