Beiträge von Alasam

    In meinem Ref vor gut zehn Jahren wurde mir allerdings leider nahegelegt, diesen Satz "Wegen der besseren Lesbarkeit wird nur die männliche Form verwendet, Frauen sind immer mitgemeint" oder so ähnlich als Fußnote in schriftliche Arbeiten einzufügen und das generische Maskulinum zu verwenden. Im Seminar hielt man "Gendern" anscheinend für überholt... Ich habe aus Überzeugung dennoch gegendert.

    Hier geht es z.B. um die Berufsbezeichnungen für Frauen vom 16. - 19. Jahrhundert.

    (Quelle: Uni Oldenburg)

    Das ist längst nix Neues mehr.

    Und ich frage mich bei so einem Satz wie: "xy % aller Lehrer sind Mitglied einer Gewerkschaft." tatsächlich, ob sie nur Männer meinen.

    Relativ neu ist lediglich der Versuch, auch Menschen, die sich jenseits unseres binären Geschlechtersystems verorten, sprachlich zu berücksichtigen, was ich persönlich sehr begrüße.

    siehe Duden

    https://www.duden.de/rechtschreibung/Lehrer

    "Lehrer" ist eine eindeutig männliche Form

    Im Englischen gibt es m.W. keine explizit weibliche bzw. männliche Form

    Ich denke, es ist inzwischen in unserer Gesellschaft so etabliert, dass die meisten Menschen sich unter einem "Arzt" bzw. "Lehrer" eine männliche Person vorstellen und wir da nicht mehr zurückkönnen. Ich kenne es aus Meck Pomm so, dass sich dort noch relativ viele Frauen selber mit der inzwischen als rein männlich definierten Berufsbezeichnung beschreiben. Regional mag das also anders sein. Es wäre sicher die einfachste Lösung, aber m.E. nicht (mehr) umsetzbar.

    Auch interessant:

    https://www.tagesspiegel.de/wissen/gender-…023192-all.html

    Es tut mir leid, dass du aktuell in dieser Lage bist und dich nun die Sorge um die Rückkehrmöglichkeit in den Schuldienst zusätzlich plagt.

    An deiner Stelle würde ich mich in jedem Fall auch an den Personalrat deiner Dienststelle und ggf. auch Gewerkschaft und/oder eine Rechtsberatung wenden.

    Prinzipiell kann die Dienstfähigkeit wieder hergestellt werden, siehe unten.

    Ich werbe für etwas, das in einer zunehmend dichtomen Welt aus Gut und Böse, aus Palmers und richtigen Grünen, aus Reps und Dems, aus Hüben und (rechtsradikalem) Drüben, aus Gläubigen und Leugnern, aus dümmlichen Verschwörern und klugen Wissenden, aus schmarotzendem Prekariat und Leistungsträgern ein wenig aus der Mode gekommen ist. Um Verständnis und Perspektivwechsel.

    Sehr schön.

    Leider scheint unsere Gesellschaft derzeit dahin zu tendieren, jedes kritische Nachfragen, jeden Zweifel und jeden Einwand mit einem

    - Querdenkerschublade auf,

    - kritischer Mensch rein,

    - Schublade zu,

    - Auseinandersetzung erledigt

    zu beantworten.

    Irgendwo oben wird die Schublade ja auch für mich geöffnet, nur weil ich mich dagegen ausspreche, einen Zwang zur Impfung mit einem, was die zeitliche Länge angeht, relativ kurz erprobten, aber neuartigen Impfstoff anzuordnen. Ja, ich weiß, er wurde in extrem hohen Maße in die Breite getestet bzw. angewendet. Ein Restrisiko bleibt. Wie groß das ist, vermag ich nicht zu beurteilen.

    Nur weil Querdenker dieses Argument evtl. auch vorbringen, muss es nicht unberechtigt sein.

    Ich wünsche mir eine Gesellschaft, in der auch kritische Meinungen zugelassen werden, in der auch Unsicherheiten offen ausgesprochen werden und gemeinsam diskutiert wird, insbesondere auch ohne die ständige Angst, jemand könne mit dem, was er*sie sagt, Zweifel bei Dritten säen, die dann womöglich nicht gleich jubeln, wenn sie mit dem Impfstoff an der Reihe wären. Das sollten wir aushalten können.

    Meiner Meinung nach kann gerade diese aktuelle "Diskussionskultur" dazu führen, dass sich einige nicht ernst genommen und manipuliert fühlen und der Gesellschaft komplett den Rücken kehren, indem sie sich Querdenker-Gruppen und Vergleichbarem anschließen.

    Zitat von O. Meier

    Es ist ein generelles Problem, dass Medikamente nicht an Schwangeren getestet werden. Oft wird auch gar nicht an Frauen getestet, weil diese ja schwanger sein könnten. Das ist nicht ganz unproblematisch, wenn z. B. geschlechterspezifisch andere Dosierungen notwendig wären, da fehlt es gerna mal an Daten.

    Das habe ich auch kürzlich vernommen und zeigt nur eine der Unzulänglichkeiten unserer aktuellen Medizin auf.

    Könntest du dazu bitte mal eine Quelle verlinken? Danke.

    Wenn ich dazu recherchiere, stoße ich vor allem auf solche Aussagen:
    https://www.zdf.de/nachrichten/pa…haeden-100.html

    Z.B. hier:

    https://www.nzz.ch/visuals/corona…f-hrlich-second

    siehe Antwort zu Behauptung 2.

    Auch in dem von dir verlinkten, mir bekannten Artikel steht etwa zu Beginn das Zitat von Susanne Stöcker vom PEI, dass Langzeit-Nebenwirkungen, die erst nach Jahren auftreten, bei Impfstoffen generell nicht bekannt seien.

    "Nicht bekannt" heißt nicht "unmöglich", sondern bisher war es so und diese Erfahrung bezieht sich natürlich in erster Linie auf die langbewährten Impfstoffarten, nicht auf die neuartigen. Weiter unten wird zwar auch diesbezüglich beruhigend argumentiert, dass die mRNA nach etwa 50 Stunden im Körper nicht mehr nachweisbar sei, aber wenn diese in der Lage war, die Bildung von Antikörpern anzuregen, könnten von der mRNA oder der Nano-Lipidhülle, auch andere, negative Prozesse in Gang gesetzt worden sein, deren Folgen womöglich erst nach langer Zeit sichtbar werden.

    Ich sage ja nicht, dass ich daran glaube oder das für wahrscheinlich halte, sondern argumentiere lediglich gegen die vermeintliche absolute Sicherheit, was Spätfolgen angeht.

    Klar muss man immer abwägen, aber bei so neuartigen Impfstoffen bin ich definitiv gegen eine Impfpflicht.

    Und z.B. Finnland hat es auch ohne Zwang geschafft, Masernerkrankungen fast auf Null zu senken.

    Noch einmal: Du verwechselst Langzeitfolgen von Nebenwirkungen bei Impfstoffen mit Langzeitnebenwirkungen bei Arzneimitteln. Das ist nicht zielführend.

    Nein, ich meine es genau so, wie ich es geschrieben habe, Seph. Recherchiere und lies einfach mal gründlicher, dann wirst auch du, Seph, erkennen, dass es nicht absolut sicher ist, dass bei neuartigen Impfstoffen nicht mit Langzeitnebenwirkungen/Spätfolgen zu rechnen sei.

    Andererseits möchte ich dir, Seph, deinen Glauben an diese vermeintliche Sicherheit auch nicht nehmen. Damit lebt es sich bestimmt angenehmer und bequemer.

    Ich werde dich, Seph, jedenfalls nicht noch mal zur tiefgründigeren Recherche auffordern. Möge jeder in seiner Glaubensblase glücklich werden.

    Leider neigen Menschen, zumindest in unserer Kultur, dazu, Dinge als absolut sicher darzustellen, die nur z.B. (sehr) naheliegend oder (sehr) wahrscheinlich sind. Tritt dann doch der unwahrscheinlichere Fall ein, heißt es hinterher „Das hat ja keiner ahnen können.“, „Das war nicht abzusehen.“ etc. Und diesbezüglich ist die aktuelle Situation eben doch mit dem Contergan-Fall vergleichbar. Auch damals gab es Leute, die als Experten gesagt haben, dass Contergan absolut sicher sei und zwar ausdrücklich auch für Schwangere. Ähnliches gilt z.B. für Glyphosat. Oder Pandemrix. Und, aufgepasst, Seph, es geht in diesem Abschnitt nicht um Langzeitnebenwirkungen vs. Langzeitfolgen, sondern um das Suggerieren von absoluter Sicherheit, die man leider oft nicht hat. Ob es gerechtfertigt ist, neuartige Impfstoffe mit lange bekannten hinsichtlich möglicher Langzeitrisiken zu vergleichen, bleibt abzuwarten. Wie gesagt, es mag naheliegend und sehr wahrscheinlich sein, vollkommen sicher ist es nicht.

    Ich hoffe, dass der anscheinend objektiv wahrscheinlichere Fall, dass hinsichltich Langzeitnebenwirkungen/Spätfolgen alles gut gehen wird, auch tatsächlich eintreten wird. Ein Restrisiko bleibt und ich kann jeden verstehen, der sich deswegen (vorerst) nicht impfen lassen möchte.

    Jeder sollte hierüber frei entscheiden dürfen, insbesondere bei neuartigen Impfstoffen, auch wenn das Risiko einer Erkrankung mit Covid19, welches wiederum mit dem Risiko eines schweren Verlaufs verbunden ist, derzeit gemittelt als deutlich höher eingeschätzt wird als das Risiko eines schweren Impfschadens oder entsprechender Spätfolgen.

    Das ist de facto irrelevant. Das Argument mit möglichen Langzeitschäden bzw. fehlenden Langzeitstudien ist immer wieder zu hören, wird dadurch aber nicht sinnvoller und liegt an einer Verwechslung von "Langzeitfolgen" kurzfristiger Nebenwirkungen und "Langzeitnebenwirkungen". Bei Impfstoffen sind klassische Langzeit-Nebenwirkungen anders als bei dauerhaft eingenommenen Medikamenten nicht zu erwarten, was gerade an der fehlenden Anreicherung im Körper liegt. Entscheidend ist die Untersuchung auf häufige und seltene Nebenwirkungen. Für Letztere benötigt man Daten aus einer hinreichend großen Stichprobe, die wir durch die weltweiten Impfkampagnen inzwischen aber haben bzw. derzeit erhalten.

    Es gibt auch zahlreiche Quellen, in denen nichts von vermeintlichen "Fakten" steht, sondern, dass man nicht wisse, ob es Langzeitnebenwirkungen geben werde, aber man geht davon aus, dass dem nicht so ist und bisher ist alles gut gegangen usw.

    Vektor- und mRNA-Impfstoffe sind neu und da KANN es auch anders kommen, als man es bislang kennt. Mich freut es, wenn es so ist, dass es keine Langzeitnebenwirkungen gibt, aber WISSEN kann man das m.E. erst in Jahren.

    Es gibt doch schon eine Impfpflicht für Lehrer: Wir mussten uns alle gegen Masern impfen lassen (oder einen entsprechenden Titer nachweisen). Noch dazu gibt es den Masernimpstoff nicht als Einzelimpfstoff. Was ist daran anders als es an einer Corona-Impfpflicht wäre?

    Ein entscheidender Unterschied wird bereits im 4. Beitrag dieses Threads von "Tazz" dargelegt.

    Wenn ich mit meiner Kurzrecherche richtig liege, wurde der MMR-Impfstoff 1971 in den USA und 1980 in Deutschland zugelassen. Man hatte also über 40 Jahre Erfahrung mit dem Zeug, bevor man diesen Impfstoff zwangsverordnet hat.

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