Der ganze Thread erinnert mich wieder daran, wie froh ich bin, niemals das Fach Englisch unterrichten zu müssen.
Beiträge von FrozenYoghurt
-
-
Barmenia, leider 31€ teurer für mich ab dem 01.01.26. Hoffentlich lässt sich der TV-L mit verdi nicht zu hart mit Schnittchen und so über den Tisch ziehen, dass man wenigstens die Mehrkosten im Monat raus hat nach dem neuen Tarif.
-
Ich würde sagen, ganz normal unterrichten. Das sind "Skills", die sich nach und nach entwickeln. Wichtig ist, dass diese "Skills" keinen Penny wert sind ohne fundiertes Fachwissen.
-
L ist leider so gar nicht das richtige für WBKs
Nicht mehr. Als diese Schulen noch groß waren, war das ein übliches Fach. Heutzutage zu nischig.Sehr schade! Kenne mich in dieser Schulform wohl kaum aus. Ein Sek I Zertifikat in Info hätte ich noch zu bieten.. hilft hier allerdings nicht viel, denke ich. Trotzdem wären die Rahmenbedingungen schon was für mich.
-
-
-
Eine Reihe der zu erwerbenden Kompetenzen werden aber in den klassischen Prüfungsformaten nur schwerlich abgeprüft werden können. Schon aus diesem Grund ist eine weitere Bewertungsgrundlage sinnvoll. (Wir können natürlich auch die Diskussion aus den 00er-Jahren wieder aufmachen und an der Bedeutung der Kompetenzen zweifeln und es bei bloßen Inhalten belassen; die Frage ist, ob wir damit die Schüler und Schülerinnen auf ihr weiteres Leben hinreichend vorbereiten.)
Im Übrigen obliegt es der Fachkonferenz und dann der einzelnen Fachlehrkraft, im Rahmen der Sonstigen Mitarbeit ein entsprechendes Anforderungsniveau vorzusehen. Als Lateinlehrer wundere ich mich manchmal in diesem Bereich allerdings...
Rein aus kollegialem Interesse, was folgerst du aus dem Anforderungsniveau aus Sicht eines Lateinlehrers?
-
Wünsche dir wirklich viel Erfolg, auch wenn ich vom Thema nichts halte. Da fehlt mir der fachliche Hintergrund, zu viel "Umfrage auswerten".
-
Ganz spannende Sache und die Diskussion, die sich hieraus ergibt, hilft anderen KollegInnen sicher weiter. Danke euch! Ich halte euch auf dem Laufenden.
-
Ja, da bin ich ganz bei Dir, zumal das ein Schlag ins Gesicht aller SchülerInnen war, die regelmäßig zum Unterricht erschienen sind und ggf. durch zurückhaltende sonstige Mitarbeit eine schlechtere Note bekommen haben, die sie ggf. in der von Dir genannten Konstellation womöglich nicht bekommen hätten... Das läuft meinem Gerechtigkeitsempfinden - was gleichwohl nicht der Maßstab sein kann und darf - diametral zuwider.
Ich will dem Kollegen nichts unterstellen, vermute aber ganz stark, dass seine Prüfung fachlich zu leicht und der Schüler gleichzeitig recht passabel vom Leistungsvermögen einzuschätzen war / ist.
Ich werde es bei der SoMi-Halbjahrsnote pädagogisch so handhaben, dass ich diese Prüfung geringer einfließen lasse, als den restlichen SoMi-Bereich, sodass die Schülerin aller Wahrscheinlichkeit nach eine faire und auch halbwegs vernünftige Note am Ende des Halbjahrs haben wird. Denn ich schätze sie schon so ein, dass sie ohne die Prüfung im SoMi-Bereich schon besser weggekommen wäre.
-
Ich danke dir vielmals, das gibt mir Sicherheit. An unserer Schule hatte übrigens besagter Beratungslehrer letztes Jahr eine Feststellungsprüfung für einen seiner Schüler durchgeführt, der das komplette Halbjahr entschuldigt gefehlt hat. Der Schüler hat diese Prüfung mit 11 Punkten absolviert und der Beratungslehrer gab ihm dann auch in der Konsequenz diese Note als SoMi-Note für das Halbjahr. Für mich ein Unding und nach der Lesart der von dir zitierten Urteile auch nicht in Ordnung!
Mein Fall scheint nun etwas anders gelagert zu sein. Ich werde jetzt im laufenden zweiten Quartal besagte Schülerin gut im Blick haben und die ganze Chose schon irgendwie moderiert bekommen - es sei denn, die Schülerin fehlt erneut massiv.
An unserer Schule haben wir erstmals eine Q2, also die Oberstufe war bisher im Aufbau. Vielleicht ist unsere OK da noch nicht erfahren genug!
-
Leitender Regierungsschuldirektor.
Also quasi dasselbe
-
Das wird jetzt heikel - da hätte ich im Nachhinein auch anders "beraten" müssen. Ich hätte bei Quartal schalten müssen, sonst hätte ich meinen Einwand sofort vorgebracht. Tut mir Leid.
Zum einen gibt es keine Quartalsnoten als justiziable Teilnote - es gibt nur eine SoMi-Note am Ende eines Halbjahres. In der Mitte des Halbjahres informiert die Lehrkraft über den Leistungsstand - das wird leider als Quartalsnote fehlinterpretiert.Daraus ergibt sich eigentlich folgendes:
Eine Feststellung des Leistungsstandes durch Prüfung hätte eigentlich nur bei einer unzureichenden Bewertungsgrundlage am Ende eines Halbjahres durchgeführt werden dürfen - ausgehend davon, dass eine Anwesenheit von mindestens 50% notwendig ist, um überhaupt eine Bewertungsgrundlage zu haben - auch hier wäre sie dünn. Selbige Prüfung kann eine zu dünne Bewertungsgrundlage nur ergänzen, aber nicht ersetzen. Das bedeutet, dass das Ergebnis der Prüfung formal nicht mit der SoMi-Note des Halbjahres gleichgesetzt werden darf, wenngleich es natürlich vom Leistungsbild her trotzdem so auskommen kann.Zur Aussage des Beratungslehrers: In der Sache hätte er Recht - die Note der Prüfung und die bisherige SoMi-Note müssten eigentlich zu einer hier fiktiven Teilnote zusammengefasst werden. Das ist aber wegen meiner obigen Aussage hinfällig.
Das Ganze ist jetzt leider ziemlich verfahren und ich wundere mich im Nachhinein nicht nur über meinen "Aussetzer" sondern auch über den des OKs, der das an sich auch hätte wissen müssen.
Berichte doch mal bei Gelegenheit, falls das Ganze noch ein Nachspiel haben sollte.Oha, okay! D.h., eine justiziable "Quartalsnote" existiert eigentlich überhaupt nicht. Mit dem Begriff "Quartalsnote" wird leider so dermaßen inflationär um sich geworfen, dass sich da niemand sicher ist im Kollegium bzw. Teilwahrheiten verbreitet werden auf dem Flur. Die OK scheint mir in dem Bereich nicht so fit zu sein und trifft kaum klare Aussagen, schon gar nicht schriftlich.. Ich denke, auf der nächsten Abteilungskonferenz wird das nochmal Thema werden. Da wäre ich gerne drauf vorbereitet. Kannst du mir für deine Beratung vlt. noch passende Stellen zum lesen bzw. verweisen geben? Für den Bereich der Feststellungsprüfungen kenne ich die zwei Paragraphen in der APOGoSt bzw. im Schulgesetzt, die sind aber halt super dünn. Ich bräuchte im Prinzip Belege für "Quartalsnote keine justiziable Teilnote" und "Feststellung des Leistungsstandes ... am Ende eines Halbjahres".
Ich werde auf jeden Fall berichten, wie es weitergeht.
-
Zu den 5 Jahren in NRW: Was zählt da alles rein? Auch die Refi-Zeit? Auch Vertretungsstellen mit min. 50% Teilzeit, die später auch auf die Dauer der Probezeit angerechnet worden sind? Oder 5 Jahre ab Datum der Urkunde der Lebenszeitverbeamtung?
-
Auch eher geringe Qualität in den Wortbeiträgen (Reproduktionsebene), sie reichte auch mal nen sehr ganz offensichtlich mit AI verfasste Abgabe zu einer Aufgabe ein. Wobei wir dann hier mMn. auch schauen müssen, dass rein arithmetische Notenvergebung ja auch nicht sein soll und in genau die Richtung geht es ja schon, wenn wir schon Prozentrechnung betreiben.
-
So, es lief jetzt folgendermaßen:
- OK (AL) hat Schülerin Einladung zur Feststellungsprüfung per Brief geschickt (ohne Anweisung an mich)- Prüfung fand statt, Ergebnis war Note mangelhaft
- SoMi-Note (mangelhaft) wurde der Schülerin durch mich mitgeteilt. In der Klausur des Quartals hatte sie glatt ausreichend
- Q1 Beratungslehrer funkt mich an und erkundigt sich über Zustandekommen der Note in SoMi (mangelhaft) und versucht, mich dazu zu überreden, diese 2 Punkte mit den Stunden zu verrechnen, die die Schülerin da war
- ich habe kommuniziert, dass ich diese Einmischung nicht gut finde und habe nichts an der Note geändert
Was nun? Für mich ist das Ergebnis der Feststellungsprüfung die SoMi-Note für Quartal 1.
-
Früher (als ich Kind war), hat man im Lesen einen einzigen Text pro Woche geübt und null Fragen zum Leseverständnis musste man beantworten. Man hat jede Woche 8 Sätzchen geübt, die ganze Woche lang. Diese wurden diktiert und man hatte eine 1, weil alle alles auswendig konnten. Im Aufsatzunterricht haben wir nur Vorgangsbeschreibungen gemacht. Sonst nichts. In Grammatik kamen Satzgliederbestimmungen dran, so wie heute in der Grundschule auch und wie es anscheinend auch in weiterführenden Schulen (siehe Beitrag von Millie irgendwas).
Im Vergleich dazu wie es bei mir früher war, sind die Grundschullehrpläne bezüglich Deutsch proppenvoll: Buchvorstellungen, Textverständnis, verschiedene Aufsatzarten, viel Grammatik, viel Rechtschreiben, auch wenn es niemand glauben mag.
Mir hier sagen zu lassen, ich soll mal bisschen Rechtschreiben üben macht mich richtig wütend.
Und das hat doch damals vollkommen ausgereicht, aus dir ist was geworden!
Die heutigen Lehrpläne sind massiv mit Bullshit geflutet, der reduziert werden muss. Keep it simple
Und weiter oben: Ja, das Abi hier in NRW wird verschenkt. In der Geschichtsklausur zählt Orthographie ganze 4 von 100 Punkten, wobei es stets insgesamt 20 Punkte für Darstellungsleistung gibt. -
Kann man machen, kann vielleicht auch klappen. Gegen eine Dienstanweisung des Schulleiters kannst du dann aber nicht mehr so viel machen.
-
-
Oh, du weichst weiterhin aus.
Aber das "argumentative Luftschiff" ist eine schöne Wortkonstruktion. Nennt man so das, was du machst?Und: Nein. Weil wir es nicht sind. Wir fördern die Kinder bis Klasse 4 - ihr übernehmt sie danach und unterrichtet diese Kindern weiter. Ja. Aber so wie sie sind. Nicht so, wie ihr sie haben wollt. Nicht so, wie ihr sie zugeliefert bekommen wollt.
Ich sehe, wir kommen hier nicht weiter und das ist für mich auch okay. Mir ist immer noch nicht klar, wo ich hier ausweiche. Wenn du die Aufteilung in a / b / c Klassen meinst, kann ich dir nur sagen, was ich selbst erlebt habe. Deine Erläuterung ist offiziell und formal korrekt, trotzdem scheint die Praxis je nach Schule davon abzuweichen. Damit ist der Punkt für mich gegessen.
Trotzdem: Nenn es, wie du willst: Die Grundschulen liefern die Kinder an die weiterführenden Schulen. So funktioniert unser System, auch wenn der Begriff "zuliefern" natürlich nicht blumig ist. Und doch, der Auftrag der Primarschulen ist es, die SuS für die weiterführende Schule vorzubereiten. Mit "so, wie sie sind" schwingt mir da eine etwas zu locker und lasch verstandene Verantwortungsauffassung mit. Aber lassen wir es gut sein.
Werbung