Beiträge von FrozenYoghurt

    Seph Soweit ich weiß, bist du automatisch aus dem aktuellen Durchgang raus, wenn du eine Planstelle ablehnst, die dir über das Listenverfahren angeboten wird. Bei den schulscharfen Ausschreibungen ist das kein Problem, da es ja durchaus sein kann, dass dir am Tag der Bewerbungsgespräche nachmittags dann mehrere Stellen angeboten werden und du ja in jedem Fall mind. eine Stelle ausschlagen würdest.

    Es gibt zahlreiche Argumente, die gegen die Gesamtschule sprechen. Für mich wäre das z. B. auch nichts. Was ich aber spannend finde, ist, in was für einer Form hier Rechtfertigungsdruck auf den OP ausgeübt wird. Ich glaube, niemand würde einen Grundschullehrer so vehement befragen, was er denn gegen eine Gesamtschule hat.


    Zum Thema: Das ist kein Problem! Du bekommst dann eben eine neue Bestätigung per Email zu geschickt. Ich muss aber auch ehrlich sagen: Bis auf wenige Länder und deren Einstellungsportale ist Leo.nrw echt räudig im Vergleich.

    Ich denke, dass daran erstmal nichts unmöglich ist. Was ich aber auch denke, ist das, was chilipaprika schon erwähnt hat: Im besten Fall klischeehaftes, im schlechteren Fall abschätziges Denken über die jeweils andere Schulform.

    Ich dachte zuvor immer, dass das nur "nach unten" geht, also sprich Gymnasium blickt herab auf die unwürdige Gesamtschule, die ja eh den fleischgewordenen Bildungssozialismus darstellt etc. . Eigene Erfahrungen in Vorstellungsgesprächen haben mir jedoch gezeigt, dass das deutlich stärker von der Gesamtschule aus geht: "Ihr abgehobenen Elfenbeintürmler an den Eliteschulen wisst gar nicht, wie man richtig pädagogisch arbeitet!"

    Puh, wenn Alltag in der Sek I überwiegend so zu sein scheint, bin ich ganz froh, eine Planstelle in dem Bereich nicht angenommen zu haben wegen genau solcher Bedenken.

    Andererseits muss ich ganz ehrlich sagen, dass ich - was die Unterrichtsvorbereitung angeht - seit dem 2. Staatsexamen wirklich zeiteffizient arbeite. Sprich: Schulbuch als Grundlage, hier und da mal etwas special effects, falls im Materialordner vorhanden und das alles garniert mit gesundem Menschenverstand bringen einen schon sehr weit. 10-15 Minuten vielleicht, für die 08/15- Durchschnittsstunde mit schickem Tafelbild.

    Die Gefahr, in jungen Jahren einem Burnout schon gut Vorarbeit zu leisten, nehme ich durchaus sehr, sehr ernst. Und überhaupt: Ich bin noch nicht damit fertig, es so richtig auszukosten, nicht mehr überall 100% Perfektion abliefern zu müssen, wie es an einen im Ref leider herangetragen wird.

    Hallo zusammen,


    vor ca. zwei Jahren endete mein Vorbereitungsdienst und ich arbeite seitdem als befristet angestellter Lehrer. Nun erreichte mich ein Schreiben des LBVs, in dem es um meine Nachversicherung in der gesetzl. RV geht, da jetzt 2 Jahre "Aufschub" abgelaufen seien. Ich verstehe das Ganze so:


    - Ref als Beamter auf Widerruf absolviert, 18 Monate keine RV + sonstige Abgaben gezahlt, leider keine Planstelle im Anschluss erhalten

    - Dienstherr muss das nun nachholen und trägt auch die Arbeitnehmerbeiträge (NRW)

    - letztendlich habe ich gerade keine andere Möglichkeit, als das so zuzulassen


    Gehe ich recht in der Annahme, dass ich - im Falle einer zukünftigen Verbeamtung - die 18 Monate Ref dann nicht auf meine Pensionsansprüche angerechnet bekomme?


    Viele Grüße und ein schönes Wochenende

    In RLP ist zumindest auf dem Land die Wahl noch immer auf Latein oder Französisch beschränkt und es gibt sogar Schulen, da muss man Latein nehmen..


    Wenn du also im Westen bleiben willst, kann ich mir vorstellen, dass du in RLP deutlich bessere Chancen haben könntest.

    Dort bin ich seit 2021 immer mit aktueller Bewerbung am Start. Bis auf eine kurze Erklärung des Bedauerns, mir noch kein Angebot gemacht haben zu können, habe ich vor allem aus RLP mit am wenigsten gehört. Und ich habe mich in vielen Bundesländern mal in die Bewerberlisten eintragen lassen. Viel Rückmeldung kam aus: Niedersachsen, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Berlin. Wenig bis gar nichts aus: Hessen, RLP, Baden-Württemberg.

    Bayern nehme ich jetzt mal mit auf, muss da aber noch Dokumente einreichen

    Grundsätzlich wird auf das Fach ja schon seit rund 40 Jahren ein Abgesang beschworen und siehe da, es hält sich immer noch. Trotzdem: Altgriechisch hat es eben irgendwann auch "erwischt", sodass ich keinem Studienanfänger aus rationaler Sicht dazu raten kann. Es hat mich erstaunt, dass Geschichte häufiger gesucht ist / war als Latein! Aber vielleicht ist das nur meine Wahrnehmung hier im Umkreis


    mjisw Es ist in NRW hier so, dass alle registrierten Bewerber nach sogenannten Ordnungsgruppen (die beste ist 2, die schlechteste 99) auf einer Rangliste stehen. Wenn sich sehr viele Bewerber auf eine ausgeschriebene Stelle bewerben, muss entschieden werden, bis zu welcher Ordnungsgruppe eingeladen wird. Man kann sich durch das Ableisten von Vertretungsstellen um bis zu 8 Ordnungsgruppen verbessern (nach 1.500h). Mit perfekten Noten im Studium und im Ref würde man bei OG 10 starten und sich maximal auf 2 hocharbeiten können. Ich bin mit OG 17 gestartet und bin momentan bei OG 13, maximal ist bei mir OG 9 möglich. Examen habe ich mit 1,7 gemacht.

    Einen frohen Rosenmontag wünsche ich euch, bevor ich zu meinem Anliegen komme.


    Seit ca. 1 1/2 Jahren arbeite ich (eher unfreiwillig) auf befristeten Vertretungsstellen und konnte dadurch zwei Schulen kennenlernen, die - obwohl im gleichen Ort - unterschiedlicher nicht sein könnten (beides Gymnasien). Über diese Erfahrung bin ich im Nachhinein sehr froh. Trotzdem nagt das Thema Planstelle unaufhörlich an mir und das wird es wahrscheinlich auch, bis ich eine solche erhalten haben werde. Im Vergleich bin noch relativ jung mit meinen 27 Jahren und verspüre privat noch keinen großen Druck, unbedingt sesshaft zu werden, sodass ich es mir vorstellen kann, noch ein paar wenige Jahre als Angestellter befristet zu arbeiten.

    Jetzt habe ich aber auch auch satte 1 1/2 Jahre keine Stunde Latein mehr unterrichtet. Hier in NRW ist super wenig Vertretungsbedarf zu verzeichnen und ich frage mich, wie es mittlerweile um die Zukunft des Fachs bestellt ist und inwieweit ich etwas wählerisch sein darf bei den wenigen Planstellen, die es gibt, da ja nichts weniger als meine berufliche Zukunft davon abhängt. Leider ist meine Glaskugel kaputt und verlässliche Aussagen sind fast gar nicht zu bekommen. Kurz: Ich würde gerne einschätzen können, wieviel Zeit ich mir noch nehmen darf, bevor ich "notgedrungen" irgendeine Stelle annehmen muss, um noch verbeamtet zu werden.

    Ein Bundeslandwechsel käme für mich in Frage, wenn es nicht gerade der tiefste Osten ist. Ich kann mir Schleswig-Holstein oder auch Baden-Württemberg oder Bayern gut vorstellen, weniger hingegen Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt usw. Würde aber natürlich eine Stelle in NRW durch die Nähe zu meiner Familie bevorzugen.


    Irgendwie liegt es aber auch etwas an mir selbst: Ich habe dauerhaft das Gefühl, als Vertretungslehrer eine Lehrkraft zweiter Klasse zu sein, ohne das mir das von außen gespiegelt wird. Ich verpasse - durch die prekäre Befristungssituation - natürlich auch Chancen, mal in der Oberstufe einen GK oder LK übernehmen zu können.


    So. Das war jetzt teilweise ungeordnet der Frust, der mich gerade beruflich begleitet. Habt ihr irgendwelche Ratschläge für mich?

    Ich empfehle die Lektüre dieses Textes, der mir doch irgendwo ein bisschen aus der Seele spricht.
    Kompetenzorientierung als Indiz pädagogischer Orientierungslosigkeit : Gesellschaft für Bildung und Wissen e.V. (bildung-wissen.eu)

    Toller Aufsatz von Herrn Ladenthin, den ich selbst während meiner Studienzeit gehört habe. Wir alle tun gut daran, den vollkommen aufgeblasenen und inflationär gebrauchten Kompetenzbegriff kritisch zu hinterfragen. Es sollte in der Schule darum gehen, ganzheitliche Bildung zu erlangen und keine technokratisierte "Frankenstein-Bildung" nach dem Baukastenprinzip.


    Zum Thema: Besonders im Fach Geschichte beobachte ich die Entwicklung des Sprachniveaus mit größter Sorge. Selbst Textquellen einfachen Niveaus (oder gar Schulbuchtexte) werden von den Schülern immer weniger verstanden und durchdrungen. Trotzdem - und da bin ich sehr froh! - habe ich durch die Aufrechterhaltung des Anspruchs der Authentizität der Quellen ein fachlich sehr starkes Gegenargument, die Quellen durch Verfälschung sprachlich zu vereinfachen.

    Im Fach Latein sieht es ganz düster aus, da hier der Umgang mit der deutschen Sprache schon erprobt sein sollte und wenig Zeit ist, um dort Aufbauarbeit zu leisten. Was wiederum viele Stützräder nötig macht...

    Hallo zusammen,


    im Prinzip eine ganz kurze Frage, die ich aber geklärt haben möchte: Ist es korrekt, dass man in Niedersachsen als Sek II - Lehrer als Studienrat in die A13Z Stufe 4 eingruppiert wird? Hier in NRW gibt es 4 z.B. gar nicht, sondern es geht direkt mit der 5 los. Falls das aber so ist: Kann einschlägige Berufserfahrung aus z.B. Vertretungsstellen (in denen man auch in der SEK II unterrichtet hat!) angerechnet werden? Denn zwei Jahre hätte ich schon vorzuweisen, sodass ich bei einer potenziellen Einstellung ja dann direkt in die 5 käme... richtig?

    Abgesehen davon: Gibt es in Niedersachsen auch die Studienratszulage? In den einschlägigen Tabellen konnte ich keine Antwort darauf finden!


    Viele Grüße


    PS: War schon mal wer in Hildesheim? Ist es eine lebenswerte Stadt? :D

    Guten Abend,


    da ich in einer solchen Situation bin, dass mir evtl. eine Planstelle angeboten werden könnte, wollte ich einmal nachfragen, wo die obige Regel eigentlich genau verschriftlicht zum Nachlesen zu finden ist. Muss mich mein Schulleiter auch für ein Auswahlgespräch (Planstelle) freistellen, wenn ich lediglich befristet als Vertretungslehrer arbeite? Wenn ja, wo steht das genau? Meine Recherche hat nichts ergeben... Lediglich den üblichen "Flurfunk".


    VG

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