Wäre es dann nicht schlauer, dass sich alle Grundschulen den veränderten Kindern anpassen? Anstatt diese immer mehr werdenden Kinder mit dem Taxi ne Stunde durch die Gegend zu fahren? Und die weiterführenden Schulen dann ebenfalls? Überfrachtete Lehrpläne ausdünnen, auf Basiskompetenzen und Problemlösungskompetenzen setzen, so dass sie Inder Lage sind, sich bei Probleme selbst zu helfen.
In "meinem" Lehrplan stehen Schlagworte drin, die eigentlich ein ganzes Studium erfordern. Keine Ahnung, was die sich da so vorstellen, was man da macht, aber mal eben Automatisierungstechnik mit Pneumatik, E-Pneumatik, Hydraulik, E-Hydraulik und SPS in 2 Doppelstunden so zu unterrichten, dass es den Kids was bringt, geht einfach nicht. Ich wette, sowas gibts in jedem Lehrplan: Dinge, die man auch weglassen könnte und dafür eben die Basis so unterrichten, dass am Ende alle Kinder sicher Bruchrechnen können.
Hier gehe ich mit, denn ich bin kein Fan der aktuellen "Kern"lehrpläne, seitdem ich mich mit historischen Lehrplänen aus dem 20. Jhd. auseinandergesetzt habe. Dort kam Mathematik in der Sek I auf max. 5 Seiten und es hat gereicht und funktioniert. Keine hochtrabenden Formulieren, straight to the point und viel Gestaltungsspielraum für die Lehrkraft. So muss es sein.
Ich befürchte aber, wenn man die heutigen Pläne runterbricht, werden die PDF-Dateien nochmal um 20 Seiten Kompetenzblabla erhöht bei sinkendem Niveau.