Beiträge von RosaLaune

    Ich glaube, wir hatten beim letzten Bahnstreik hier schon einmal das Thema: man könnte es so machen, wie in Japan (?): der Kunde wird bei der Fahrt nicht kontrolliert, fährt also kostenfrei. Das würde den Arbeitgeber schädigen, aber nicht den Kunden. Wobei: ich meine, wir hatten damals auch gesagt, dass es in Deutschland mehr Dauerkarten-Inhaber gäbe. Da hilft das dann nicht.

    Ist das denn wirklich so oder nur eine moderne Legende über Japan, wie es so viele davon gibt?

    Jedenfalls können die Lokführer so nicht streiken, denn deren Aufgabe ist es nicht die Tickets zu kontrollieren. Das machen die Zugbegleiter. Die sind nicht im Streik. Im Übrigen halte ich so ein Vorgehen aber auch für rechtswidrig.

    Es trifft immer den Kunden, denn der kann beim Unternehmen aufgrund des Streiks eben nicht einkaufen. Klar, wenn ein Autozulieferer bestreikt wird, dann ist der betroffene Kunde ein anderes Unternehmen. Da ist das Mitleid dann nicht so groß, weil der Mensch nicht gerne so weit denkt und gar nicht mitbekommt, wenn dort dann Kurzarbeit gilt, weil nicht mehr produziert werden kann.

    Aber es trifft immer den Kunden.

    Ich habe mit den privaten EVU gute Erfahrungen gemacht. Gefühlt sind die zuverlässiger, als alles was DB Regio anbietet. Wie es empirisch aussieht, weiß ich natürlich nicht, aber grundsätzlich wäre ich eher gegen eine Verstaatlichung des Personenverkehrs. Bei Bussen ist dies ja auch nicht üblich, das sind zumindest bei mir in der Umgebung private Unternehmen.

    Verstaatlichen würde ich aber die Bahninfrastruktur, also Schiene und Bahnhöfe. Ich finde es ein Unding, dass die DB sowohl das Netz betreibt, als auch auf diesem Netz dann mit dem Betrieb von Linien beauftragt wird.

    Wir sind gerade im dritten Bahnstreik seit Dezember, das ist langsam wirklich nicht mehr zumutbar. Alle reden von Verkehrswende und dann wird man quasi gezwungen sich andere Wege zu suchen, weil die Lokführer den Hals überhaupt nicht mehr voll kriegen. Die Politik müsste solchen übertriebenen Streiks, die die Kunden ausbaden müssen, den Riegel vorschieben. Es ist ja nicht so, dass die Bahn nicht im Normalfall unzuverlässig genug wäre.

    Ich habe die Tage einen Kommentar bei Youtube gelesen, wo jemand meinte, dass er den Notfallfahrplan der Bahn mag. Wenn nur 20% der Züge fahren sind diese nämlich pünktlich. :D

    Deshalb hoffe ich, dass die DB langsam mal nachgibt und ihre Sturrköpfigkeit sein lässt. Die GDL wird jedenfalls in den kommenden Monaten nicht nachlassen und ob die DB das bis in den Sommer aushalten kann, halte ich für fraglich.

    An einer Demok gegen Rechts würde ich nicht teilnehmen. Das wäre auch seltsam, schließlich vertrete ich doch auch Positionen der demokratischen Rechten. Insofern stört mich auch der Titel des Threads. Demos gegen Rechts und für Demokratie deutet nämlich mindestens an, dass Rechts und Demokratie Gegensatzpaare wären.

    Ich war am Wochenende allerdings auf einer sehr schönen Demo gegen die Deportationspläne von Rechtsextremen und Identitären.

    Aber werden diese Freiplätze nicht dadurch finanziert, dass die Kosten auf alle umgelegt werden? In dem Falle finde ich es schwierig, denn es ist ja nicht die Aufgabe der anderen Eltern, andere Kinder zu finanzieren.

    Aber es geht ja gar nicht um Deportation, sondern um Remigration, wie ich das Geheimtreffen mit CDU und AfD verstanden habe.

    Remigration im Sinne einer Rückwanderung eines migrierten Menschen, wie es oft üblich ist, zum Beispiel bei Expats, ist nicht das, was Sellner referiert hat. Natürlich schnappen sich die rechten Intellektuellen und Vordenker Begriffe, die im wissenschaftlichen Diskurs etabliert sind und missbrauchen sie dann. Das ist bei Remigration in einem Maße geschehen, dass der Begriff wohl nicht mehr genutzt neutral genutzt werden kann. Das schaffen Nazis immer wieder, man kann sich ja nur den Begriff der Euthanasie anschauen.

    E13 erhältst du mit einem Master of Education, egal ob das Referendariat abgeschlossen wurde oder nicht. Aber mit abgeschlossenem Referendariat beginnst du auf Erfahrungsstufe 3, das macht finanziell schon einen Unterschied. Theoretisch kannst du dir ohne Referendariat zwar auch eine unbefristete Stelle sichern, wenn Bezirksregierung oder Schulleitung gewisse Formfehler machen, praktisch ist das aber so gut wie ausgeschlossen. Du wärst also ohne Referendariat auf befristete Vertretungsstellen angewiesen und Kettenbefristung ist nicht möglich, irgendwann würdest du also gar nicht mehr eingestellt bzw. verlängert. Solltest du irgendwie doch entfristet werden, würden dir weitere Aufstiegsmöglichkeiten aber verwehrt bleiben.

    Das ist jetzt nur der karrieretechnische und finanzielle Teil. Das Referendariat ist aber als Ausbildungsabschnitt unglaublich wichtig. Ja, vieles am Referendariat ist Mist, aber du lernst didaktisch eine Menge.

    Nun sprechen wir aber von der deutschen Verfassung. Möchtest du an dieser etwas ändern?

    Ja! Kooperationsverbot weg, Volksabstimmungen her, Schuldenbremse weg, Einhörner für jeden her.

    Was ich damit meine: natürlich darf man auch die deutsche Verfassung ändern oder sich Änderungen wünschen. Es passiert ja nun auch ständig, dass das Grundgesetz geändert wird.

    Mit der Spürnase kannst du noch bei correctiv Karriere machen ^^ Ich wurde doch schon als Björn himself enttarnt. Meinen Tarnthread musst du entschuldigen, Assoziationsspielchen, Umfragen von Bachelorstudenten und so Themen wie "Hilfe mein Hamster ertrinkt gerade" sind nicht so meins. Bei 100 Seiten in diesem Thread scheint es aber anderen auch so zu gehen.

    Noch mal: du wurdest von mir nicht als Höcke enttarnt, du plapperst ihm nur nach.

    Warum? Weil wir dann eine bestätigte demokratische Opposition hätten?

    Das BVerfG wird nicht feststellen, dass die AfD eine demokratische Partei ist. Es würde allenfalls sagen, dass sie nicht verfassungswidrig ist.

    Wer sich mit Identitären, vor allem mit Sellner trifft, braucht sich nicht wundern, wenn er dafür Gegenwind kriegt.

    Und dass investigativer Journalismus natürlich auch mit verdeckten Mitteln arbeiten muss ergibt sich ja schon aus der Natur seiner Berichtgegenstände.

    Interessanter Thread, ich muss an Noelle-Neumann denken.

    Mir kommt eine Sache etwas zu kurz: Eine NGO, die staatliche Gelder erhält, bespitzelt mit nachrichtendienstlichen Methoden ein privates Treffen der Opposition. Die große Enthüllung ist gar keine. Daraufhin werden Demonstrationen für die Regierung organisiert, deren Kanzler im Herbst selbst noch Abschiebungen "im großen Stil" forderte. Skandalisiert wurde das damals nicht. Überhaupt, Demos gegen die Opposition? Die sind natürlich gut besucht, es wären damals alle im Widerstand gewesen, wie man auf Plakaten lesen konnte. Die Gleichsetzung mit tatsächlichem Widerstand gegen den Nationalsozialismus wird gar nicht erst in Frage gestellt. Kommt mir alles etwas komisch vor.

    O my.

    Correctiv ist eine gemeinnützige GmbH. Du kannst sie natürlich NGO nennen, es ist aber vor allem eine Non-Profit-Organisation, die allein von Spenden und Zuwendungen lebt. Nachrichtendienstliche Methoden wurden im Übrigen nicht angewandt, sondern Methoden des Investigativjournalismus. Und es ging nicht um ein privates Treffen der Opposition, sondern um ein Treffen, bei dem eine Politikerin der Opposition (Gerit Huy, AfD) dabei war, ansonsten noch ein paar Mitglieder der AfD und der CDU, die aber kein staatspolitisches Amt haben.

    Die sogenannte Remigration nach Vorstellung der Identitären um Sellner haben auch nichts mit Abschiebungen zu tun, insofern kannst du den Kanzler hier auch raushalten. Und es gibt keine Demos für die Regierung und gegen die Opposition, sondern Demos gegen Rechtsextremismus, Menschenfeindlichkeit und Geschichtsrevisionismus.

    Du laberst hier großen Bullshit.

    Es ist legitim, die Abschiebung von Bürgern mit Migrationshintergrund zu kritisieren. Dann aber sollte es wenigstens alle Unterstützer dieser Forderung betreffen.

    Ja. Oder nein.

    Ja, weil die Forderung, Deutsche abzuschieben, wirklich das aller letzte ist und nur mit Maßnahmen im Dritten Reich und der DDR verglichen werden kann.

    Nein, weil dies nicht von Olaf Scholz, der CDU und Spahn vertreten wird.

    #453 Danke!

    Okay, alles von vorn, nachdem im Forum seit dem 3. November 2023 Stillstand herrschte.

    Gibt es irgendwelche neuen Regelungen in irgendeinem Bundesland? Fortschritte bei Schulkonten für Klassen- oder Kursfahrten? Nein?

    Bitte.

    Bei uns an der Schule scheint jetzt der Fall vorgekommen zu sein. Ich bin gespannt wie das weitergeht und wollte hier in Erfahrung bringen, was mit den Geldern nun ist.

    In NRW ist es wirklich so, dass das Fach Recht zwar verankert ist, eine grundständige Ausbildung für Lehrkräfte aber nicht mehr möglich ist, seit die Ruhr-Universität Bochum das Fach nicht mehr im Lehramt anbietet. Ich habe mich seinerzeit auch dafür interessiert (vor meinem Lehramtsstudium habe ich einen LL.B. gemacht). Welche konkreten Möglichkeiten es gibt, das Fach zu unterrichten, konnte ich aber auch damals schon nicht in Erfahrung bringen. Zertifikatskurse scheint es auch nie gegeben zu haben.

    Quittengelee : Wenn aber Person X z.B. die Einschränkung von Grundgesetzen für Herrn Höcke fordert, dann will ich doch explizit von Person X wissen wie sie dies begründet.

    Es gibt nur ein Grundgesetz, jedenfalls in Deutschland.

    Im übrigen hat mich die Einschätzung von Leuten dazu interessiert, die offenbar Politik oder Gemeinschaftskunde unterrichten, oder sich zumindest intensiv mit dem Grundgesetz und vergangenen Urteilen auseinandergesetzt haben, was zum Beispiel für RosaLaune zutrifft, der oder die hier zudem bislang gerade nicht als super links in Erscheinung getreten ist. Es ist also nicht so, dass sich hier immer dieselben Leute gegenseitig auf die Schulter klopfen.

    Ich bin supermittig.

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