Über das Rotkehlchen-Nest in meinem Balkonkasten.
Beiträge von xxheliaxx
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In meiner eigenen Klasse mache ich seit 2,5 Jahren viel Projekt- bzw. Freiarbeit. Die SuS sind daran gewöhnt und machen nach der Instruktionszeit ihr Ding. Allerdings sind manche, weil sie einfach furchtbar faul waren, dabei schon mal ordentlich auf die Nase gefallen. Andererseits gibt es Schüler, die für sich alleine und in eigenem Tempo mit der Freiarbeit großartig zurecht kommen. Mir geht es also in meiner eigenen Klasse ein wenig wie dir.
Bei anderen Klassen habe ich mich noch nicht getraut, es auszuprobieren. Das hat zum einen damit zu tun, dass ich in den L-Klassen nur eine Stunde Englisch habe und es sich dort nicht lohnt, ein Projekt auszuarbeiten und über mehrere Wochen zu verteilen. Damit kommen die SuS in einer Stunde in der Woche auch nicht zurecht. Bei der 8. Klasse, die ich zusätzlich in Deutsch habe, konnte ich so etwas auch noch nicht machen, da sie es absolut nicht gewohnt sind und darauf vertrauen, dass man ihnen alles vorkaut. Die können leider fast gar nichts allein. Da muss man Aufgabenstellungen teilweise jedem einzeln und 5x hintereinander erklären.
Letztlich hängt es sehr von den Klassen bzw. SuS ab. Super ist, wenn sie es schon kennen, oder sich zumindest darauf einlassen. Wenn man es dann oft genug macht, bekommen die SuS Routine darin und dann klappt es auch. Ich versuche den SuS immer recht viel zuzutrauen, aber man kennt ja seine SuS auch und weiß wie viel geht. Schade finde ich bei mir am FZ immer, dass solche Freiarbeit bzw. Projekte sehr wenige machen und somit wenige SuS damit in Berührung kommen und so auch keine Erfahrung darin sammeln können. Die meisten KuK bei uns arbeiten stupide Buch und AH oder Arbeitsblätter ab. Ich lass mich davon aber in Zukunft nicht abbringen und probiere mich hier und da mal aus und sag meinen SuS auch, dass ich mit ihnen gerne etwas neues versuchen möchte. Die Methode des Schreibgesprächs z.B. hat in der besagten 8. Klasse mega funktioniert, obwohl die eigentlich gar nicht gerne viel schreiben. Da war ich selbst sehr überrascht, wie viel Spaß sie hatten. Man muss einfach viel ausprobieren und dran bleiben und wenn´s nicht klappt, versucht man sich eben an der nächsten Methode.
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Hallo Faeli,
ich habe auch den Seiteneinstieg in Sachsen gemacht bzw. bin mitten drin. Derzeit mache ich im 3. Semester das Sonderpädagogikstudium zwei Tage die Woche. Die restliche Zeit bin ich an der Schule, in Vollzeit, und sogar als Klassenlehrerin. Das ist wahnsinnig anstrengend, aber machbar. Mein anerkanntes Fach ist Deutsch, daher muss ich nur ein Fach nachstudieren. Wenn dir kein Fach anerkannt wurde, musst du in der Regel beide Fächer je 2 Jahre absolvieren. Anschließend geht man in den berufsbegleitenden Vorbereitungsdienst (Referendariat) für 1 Jahr. Du hast also je nach Qualifizierung, die du mitbringst, zwischen 3 und 5 Jahre, die du einplanen musst. Andererseits habe ich eine Kollegin, die 56 Jahre als ist und den Seiteneinstieg macht, sprich mit mir derzeit im Studium ist, und ab Februar 2026 das Referendariat macht. Wenn man wirklich will, geht alles.
Viele Grüße
Helia
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Da ich gar keinen Alkohol trinke, gibt´s bei mir in geselliger Runde eh nur alkoholfreie Sachen. Ich mag z.B. den Ipanema sehr gerne oder Bowle mit Light live Rotwein in Kombi mit Light live Granatapfelsekt und Himbeeren.
DUum freut sich auf 2025.
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Warum gibt nicht der Kollege der anderen Klasse ihr Stillarbeit? Oder du oder ein parallel unterrichtender Kollege, wenn derjenige krank ist. Dann könntest du zumindest deine Klasse unterrichten.
Aussage der Schulleitung: Meine Klasse kann man alleine lassen, aber die andere nicht. Daher musste ich für meine Klasse die Stillarbeit vorbereiten und für die andere den Unterricht vertreten. Es hätte auch einen anderen Kollegen gegeben, der hätte vertreten können, aber erstens wäre dem das wohl nicht zuzumuten und zweitens hätte der dann eine MAU gehabt. Zumindest wurde ich heute von der SSL entsprechend zusammengesaut, weil ich es gewagt habe, ihren Plan zu kritisieren.
Dann ab zur Ärztin.
Termin ist am Montag.
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Ich bin drei Tage an der Schule und zwei Tage im Studium (Mittwoch und Donnerstag). Nun soll ich morgen meiner Klasse Stillarbeit geben und in einer anderen Klasse vertreten. Ich kam heute nach 19 Uhr nach Hause und durfte mir nun überlegen, was ich in meiner und in der anderen Klasse morgen mache. Ich geh seit zwei Wochen nur noch auf dem Zahnfleisch und bin zudem gesundheitlich leicht angeschlagen. Ich könnt gerade
Finde es echt eine Sauerei, dass ich bei Vollzeit und Studium auch noch doppelt belastet werde.
Zudem fällt mal wieder meine eigene Klasse hinter über. Das ist nun schon das zweite Mal.
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Ich war gestern Abend und heute Vormittag von drei verschiedenen Personen der Blitzableiter. Hat mich super angekotzt.
Ich versteh immer nicht, wie man seine schlechte Laune an jemandem auslassen kann. Zum Glück ist Wochenende und was bin ich froh, dass ich alleine wohne. Ich mag grad keinen Menschen mehr sehen!
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kjempe
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K10D09: Was wurde denn, z.B. in einer Klassenkonferenz, dazu besprochen? Wie handhaben es deine KuK? Steht etwas dazu in der Schülerakte? Es betrifft ja letztlich nicht nur deine Fächer, sondern auch alle anderen. Dementsprechend bräuchte es wahrscheinlich eine generelle Festlegung, was die Schulbegleiterin darf. Normalerweise müsste auch etwas im Förderplan dazu stehen, wenn die Schülerin Verweigerungstendenzen hat bzw. es ihr schwer fällt, mit der Arbeiten, i.e.S. Tests, anzufangen. Wenn es wirklich nur darum geht, die Schülerin dazu zu bringen, mit der Arbeit anzufangen, mag das Eingreifen der Schulbegleiterin hilfreich sein, vor allem, wenn beide eine gute Beziehung zueinander haben. Allerdings ist auch schnell die Grenze zwischen Hilfe zum Anfangen geben und ggf. Helfen mit den Aufgaben aufgehoben.
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Entspannung
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Wir haben das gleiche Problem: Förderschulabschlussklasse mit 9 Schülern und zwei Begleitern. Ich organisiere aktuell alles übers örtliche Reisebüro. Die wiederum gehen über Alpetour. Die Zusammenarbeit mit dem Reisebüro läuft super. Ziele bei uns sind aktuell Chiemsee, Garmisch oder Oberammergau. Meine Schüler und ich freuen uns schon. Ich hoffe, es klappt. Wir fahren übrigens mit der Bahn. Bus kann man sich nicht leisten.
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Irgendwie schleicht sich das in meinen Klassen immer von selbst aus, wenn es nämlich läuft und zum Beispiel das Aufräumen klappt, dann denken die Kinder und ich nicht mehr dran, dass da am Anfang noch Symbole hoch oder runter geschoben wurden
Und so soll es ja auch sein.
Absolut und wenn es so funktioniert, ist das super. Wir haben an unserer Förderschule leider die Erfahrung gemacht, dass es nicht so einfach ist. Oftmals hängt bei uns unerwünschtes Verhalten auch am familiären Hintergrund. Wenn ich nur durch negatives Verhalten zu Hause Aufmerksamkeit bekomme, Lob/Anerkennung/Wertschätzung daheim Fremdwörter sind und ich immer das Gefühl habe, nie genug zu sein, dann muss ich positives Verhalten erstmal lernen, genauso wie Selbstvertrauen aufzubauen und daran zu glauben, dass man trotzdem gemocht wird, auch wenn man mal negativ auffällt.
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Es muss ja nicht das Spielzeug, die Schoki oder der Hausaufgabengutschein sein. Lob, Anerkennung und Wertschätzung sind in meinen Augen auch eine Art der Belohnung. Nicht ohne Grund wird sogar in Unternehmen darauf hingewiesen, dass diese Dinge unglaublich wichtig sind, um seine Mitarbeiter zu motivieren, zu bestärken und zu halten. Natürlich funktioniert, vor allem am Anfang, bei Kindern das Spielzeug, der Sticker oder der Gutschein super, ähnlich wie ein Preis. Manchmal tut es aber auch schon der tolle Hausaufgabenhefteintrag, den man dann zu Hause vorzeigen kann. Wie schon gesagt wurde, man muss Verhalten erstmal lernen und da hilft Belohnung sehr. Token-Systeme dürfen zwar nicht permanent eingesetzt werden, da sonst eine Konditionierung auf die Belohnung entsteht, aber wenn man dann das Ganze ausschleicht, passt das schon. Es hängt auch sehr von den Kindern ab. Bei manchen reicht einfach Lob, Anerkennung und Wertschätzung. Bei anderen muss es zusätzlich vielleicht doch zu Beginn der Griff in die Überraschungskiste am Ende der Schulwoche sein. Einige brauchen das Gefühl, etwas Physisches in den Händen zu halten. Uns wurde letztes Jahr in einer Schulung für die schwierige L-/EmSoz-Klasse angeraten, ein Token-System einzuführen, und diejenigen hervorzuheben, die sich an die Regeln halten, also viel loben. Zusätzlich viel Reflexion zu unerwünschtem Verhalten (z.B. durch die Trainingsraum-Methode) durchführen und Regeln in der Klasse immer wieder präsent machen.
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