Beiträge von mjisw

    Auch bei Medikamenten mit voller Marktzulassung haften Hersteller nicht für alle unerwünschten Folgen der Einnahme. Für alles, was auf dem Beipackzettel steht, trägst du das Risiko, dafür gibt es die Dinger.


    Natürlich nicht die Nebenwirkungen oder Langzeitfolgen, die auf dem Beipackzettel stehen!!!


    Bei den Corona-Impfstoffen gibt es den Sonderfall, dass der Staat auch dann haftet, wenn es keine öffentliche Empfehlung der Landesbehörden gab.


    https://www.tagesschau.de/inla…schaeden-haftung-101.html


    Das war scheinbar der Deal, sonst hätten die Pharmakonzerne die Impfstoffe wohl nicht so frühzeitig freigeben, da ihnen das Risiko wohl zu hoch war. Man kann sie zwar verklagen, aber die Hürden sind hoch und der Staat springt ja zuvor ohnehin ein, was die Anzahl der Verfahren und die Durchhaltekraft der Kläger drücken dürfte.

    Bei der Zulassung wurden einfach die normalen Verfahrenswege (mit Sicherheitseinbußen) außer Kraft gesetzt bzw. "beschleinigt", um die Impfstoffe in Anbetracht der Lage möglichst schnell zuzulassen, was ich nachvollziehen kann, was aber nichts an der Grundproblematik ändert.

    Mit einem normalen Zulassungsverfahren wären auch die vielfachen schweren Thrombose-Fälle höchstwahrscheinlich nicht oder nicht in diesem Ausmaß aufgetreten.


    Des Weiteren handelt es sich nicht um Totimpfstoffe, sondern um Varianten, die zuvor noch nie in diesem Ausmaß an Menschen verimpft wurden, mit m.E. deshalb schwer absehbaren Langzeitfolgen.


    Und dass die aktuellen Varianten außerdem harmloser sind als z.B. Delta, das kannst du wirklich überall nachlesen.


    In Anbetracht dessen und dass das für mich maßgebliche Argument des Fremdschutzes nicht gegeben ist, habe ich mich vorerst gegen eine weitere Impfung entschieden. So ist es einfach.


    Es ist mir auch bis heute völlig unbegreiflich, warum man scheinbar kein großes Interesse daran hatte, herauszufinden, ob die Impfung einen Fremdschutz bietet, oder warum sich ein Gesundheitsminister öffentlich hinstellt und versichert, die Impfung sei "praktisch nebenwirkungsfrei" oder Corona könne impotent machen, was sich beides wie viele andere Aussagen nachher als Lüge oder zumindest grobe Unwissenheit herausgestellt hat; aber Hauptsache man bringt die Leute dazu, sich impfen zu lassen - dafür war einem scheinbar jedes Mittel recht.

    Und Pharmakonzerne haben sich in Europa eine goldene Nase verdient, statt mal an die Versorgung in Afrika zu denken (der EU war es letztendlich auch ziemlich egal, was nicht verimpft wird, wird halt weggeschmissen, Hauptsache unser Industrieland prosperiert wieder).



    Aber für mich das entscheidendste Argument:


    Eine Infektion+Impfung schützt besser als immer wieder neue Impfungen alle drei Monate und Masken bis an's Ende aller Tage. In eine Endemie wird man nicht kommen, wenn man die Pandemie immer nur weiter nach hinten verschiebt. Quasi jeder wird sich irgendwann infizieren. Und wenn ich dann für mich persönlich die Abwägung treffe, dass ich mich bei einer aktuell verhältnismäßig harmlosen Variante gegen die Impfung entscheide, dann ist das meine persönliche Entscheidung. Die Mär, dass ich durch die Impfung andere schütze, wurde mir ja lange genug erzählt, und viele haben daran gut verdient. Und wo wir gerade bei Märchen sind: Das Impfabo, das lange Zeit als Verschwörungstheorie hingestellt wurde, ist nun schon lange Realität.

    Dass die Gesellschaft massiv gespalten wurde durch Diffamierungen und Ausgrenzungen der übelsten Art, z.B. dass Ungeimpfte Pandemietreiber seien - was ja nun faktisch widerlegt ist - davon wollen die Brandstifter heute idR nichts mehr wissen. Dass man nichts dazu gelernt hat, zeigen so manche Beiträge hier im Forum.

    Das ist das gängige Verfahren bei absolut *jedem* Arzneimittel. Bedingte Zulassung, bis die Phase IV abgeschlossen ist und in der befinden wir uns gerade.


    Und es ist auch üblich, dass die Pharmakonzerne absolut keine Haftung für eventuelle Gesundheitsschäden übernehmen bei Pharmaprodukten, die bereits auf dem Markt sind? Wohl kaum.





    Kris24


    Ja klar, und die verbleibenden ~23.000 Toten sind bzw. die Übersterblichkeit von ~23.000 ist dann auf mehr Autounfälle oder so zurückzuführen, oder was?


    Wenn das RKI aus wissenschaftlich-analytischer Betrachtung diese Übersterblichkeit so maßgeblich auf die Grippewelle zurückführt, dann weiß ich wirklich nicht, was es daran groß anzuzweifeln gibt.


    Oder gab es 2017/18 hier nen Krieg, von dem ich nichts mitbekommen habe?

    kleiner gruener frosch


    Danke für den Hinweis. Es war Kris24. Habe das korrigiert.


    Wenn wir hier von "geschätzten" anfangen, könnten wir auch über die, die mit Corona in Krankenhaus waren oder mit oder an Corona starben, diskutieren, was auch nicht für jeden Einzelfall klar festgestellt werden konnte oder man nicht wollte.


    Wenn man sich jetzt an den "geschätzten" bei de Grippetoten aufhängt, habe ich dafür in Anbetracht dessen wenig Verständnis. Außerdem habe ich noch weitere Gründe genannt, die für mich ausschlaggebend waren für diese Entscheidung.

    Ich wollte hier nicht sagen, dass die Grippe schlimmer als Corona ist. Aber wenn ich weitere Aspekte (die ich genannt habe) mit einbeziehe, tue ich mich mit der Grippeimpfung deutlich leichter. Ich bitte darum, dies zu akzeptieren.

    Kris24


    Ja, genau, die 25.000 Grippetoten sind nur so ein Schwurbler-Zeug, wie hier z.B. das Ärzteblatt mit Bezug auf Lothar Wieler vom RKI:


    https://www.aerzteblatt.de/nac…-toedlichste-in-30-Jahren


    Ich kann dich jetzt echt nicht mehr ernst nehmen und habe auch wirklich kein Interesse daran, diese mühseligen Diskussionen zu führen.


    Der Sinn des Threads ist es, die Einstellungen zur Impfung abzufragen. Dazu habe ich Auskunft gegeben. An einer weiteren Diskussion mit dir bin ich nicht interessiert, dafür hast du dich in meinen Augen disqualifiziert.


    MfG



    Quittengelee


    Die Grippeimpfstoffe sind Totimpfstoffe und über etliche Jahrzehnte bewährt. Die Corona-Impfstoffe haben keine Vollzulassung und es laufen gerade die ersten Verfahren über Impfschäden. Alleine, dass es keine Haftung seitens der Pharmakonzerne gibt (da eben keine Vollzulassung, aber das war der Deal mit den Regierungen), gibt mir ein ungutes Gefühl. Außerdem sind die Varianten momentan verhältnismäßig harmlos und ich bin einigermaßen jung, gesund und fit. Ich habe die Infektion bei schon vielen erlebt (ich war bisher wissentlich noch gar nicht indiziert) und habe einfach keine große Angst davor; andere schützen tue ich damit auch nicht wirklich oder überhaupt. Somit kam ich nach persönlicher Abwägung zur Entscheidung gegen eine weitere Impfung.


    Ich hoffe, dir damit ausreichend Auskunft über meine Beweggründe gegeben zu haben. :)

    Die Coronaimpfung hat und hatte in Europa auch nie eine "Notzulassung" auch wenn in Videos in Schwurblerkreisen immer anderes behauptet wird.

    Okay, dann noch nicht mal das. Eine Vollzulassung hat sie m.W. bis heute nicht (außer in den USA mittlerweile?) Ansonsten, zeig es mir gerne. Die Notzulassung gab es aber in den USA.


    Ah ja, "Beschleunigtes Verfahren". Kommt für mich auf das Gleiche raus.


    https://www.swr.de/wissen/coro…notfallzulassung-100.html


    Hier von "Schwurblerkreisen" anzufangen, ist schon wieder eine absolute Unverschämtheit...

    Tom123


    2017/18 starben 25.000 Personen an der Grippe. Die Grippeimpfung ist schon seit vielen Jahrzehnten erprobt und hat nicht nur eine Notzulassung.


    Was das mit der Ansteckung angeht: Ich habe mittlerweile schon viele (teilweise auch widersprüchliche) Studien gelesen. Alleine schon der Fakt, dass man von Seiten der WHO bzw. der Regierung bzw. seitens der Pharmaunternehmen nie wirklich große, verlässliche Studien zu diesem eigentlich essentiell wichtigen Punkt durchgeführt hat, hinterlässt bei mir einen faden Beigeschmack.

    Des Weiteren kann man auch ohne klare Symptome, alleine über die Keime an der Nasenschleimhaut andere infizieren.

    Der Virologe Klaus Stöhr hat schon mehrfach darauf hingewiesen, dass es deshalb generell völlig illusorisch sei, dass eine Impfung davor schützen könne, andere zu infizieren bzw. das Virus weiter zu verbreiten. Ihm vertraue ich deutlich mehr als irgendwelchen zusammengeschusterten Artikeln auf Tagesschau.de.

    Hast du die Coronaimpfungen nicht gut vertragen?


    Unterschiedlich. Allgemein zwar schlechter als die Grippeimpfung, aber nicht wirklich schlecht.


    Die Frau eines Freundes hat aber z.B. die Kreuzimpfung (1. und 2. Impfung) sehr schlecht vertragen. Frauen waren ja auch bei den Vektor-Impfstoffen häufiger von schweren Impfreaktionen und Komplikationen betroffen, Stichwort: Thrombose. Später gab es dann ja auch eine Altersbeschränkung bei Frauen für diese Impfstoffe.

    Quittengelee


    Weil es in Deutschland auch schon sehr schlimme Grippewellen gab (die letzte 2017/18), die Impfung schon sehr lange erprobt ist und ich diese eigentlich immer sehr gut vertragen habe.


    Ich habe außerdem den Verdacht, dass es auch dieses Jahr eine schlimme Grippewelle geben könnte, weil viele vor lauter Corona die Grippe nicht mehr auf dem Schirm haben.

    Ich habe mich (wie eigentlich jedes Jahr) gegen Grippe impfen lassen.


    Ich bin dreimal gegen Corona geimpft, aber eine weitere "Auffrischungsimpfung" wird es bei mir erst mal nicht geben. Habe keine Lust mehr auf das Impfabo und habe mich auch damals eigentlich nur impfen lassen, um andere, insbesondere Familienmitglieder zu schützen. Da man mittlerweile weiß, dass die Impfung nicht vor Infektion und (wenn dann in homöopathischem Maße) vor der Ansteckung anderer schütz, ist das Thema Impfung für mich erst mal durch, besonders in Anbetracht der doch deutlich harmloseren Varianten gegenüber der Vergangenheit.

    Ich hoffe dann mal, dass die Mangelsituation den KuK der Grundschulen etc. sehr bald die A13 bringt.


    Das liegt m.E. weniger am Gehalt, sondern an den Ausbildungskapazitäten der Hochschulen. Auch als der Mangel enorm hoch war (bis vor kurzem), gab es idR noch einen NC an den Hochschulen. Und ich habe schon von einigen gehört, die es studieren wollten, aber keinen Platz bekommen haben.


    Komplett paradox daran ist, dass es zuvor noch einen totalen Überhang gab. Ich weiß noch, als mir eine ehemalige Mitschülerin, die GS-Lehramt studiert hat, (Ende der 2000er) erzählte, dass man es ohne eine sehr gute Note quasi gleich vergessen könne, in absehbarer Zeit eine Stelle zu kriegen. Und zehn Jahre später, wurde dann fast jeder genommen, der nicht bei drei auf den Bäumen war.


    Da wird mMn einfach extrem schlecht geplant vom Staat und den Hochschulen. In Hessen gibt es z.B. schon ewig A13 für HR, trotzdem ist der Mangel an Lehrkräften auch hier sehr groß. Mehr Geld scheint also kein wirklich entscheidender Faktor zu sein.


    Ich würde behaupten, es gibt generell genug Personen (mit Ausnahme einzelner Regionen evtl.), die Grundschullehramt studieren möchten, aber zu wenig Ausbildungskapazitäten. Bei HR hingegen gibt es schlicht zu wenige, die es studieren wollen (mit Ausnahme des Realschullehramts in Bayern und BW) - Kapazitäten sind hier nicht das Problem, da es in fast allen Fächern starke Deckungsgleichheit mit den Veranstaltungen im Gym-Lehramts-Studium gibt.

    Auch in Deutschland sind Mentalitäten und der Umgang mit Zugewanderten regional höchst unterschiedlich.


    Mir ging es auch weitgehend darum, wie leicht es einem fällt, sich in der Kultur zurecht zu finden und die Sprache zu sprechen; und davon ausgehend seinen Lebensunterhalt bestreiten und politisch partizipieren zu können. Ob man da nun in der Dorfkneipe willkommen ist oder blöd angeguckt wird, fällt nicht so essentiell in's Gewicht, wenn es natürlich auch sehr unschön ist.


    Mein Großvater war zunächst in Niedersachen, dann Bayern (Franken), dann Hessen. Größere Probleme gab es m.W. nirgendwo. Aber mag sein, dass es da problematischere Gegenden in Deutschland gibt, wobei ich immer dachte, die Bayern wären da sehr eigen. Andererseits gibt es wohl auch solche, die meinen, Franken gehöre nicht direkt zu Bayern. :D

    Du fischst permanent am rechten Rand und trägst nichts zum Thema bei.


    Warum sollte ich irgendwo fischen? Bin ich Politiker? Wäre dies in diesem Forum besonders erfolgreich?


    Manchmal hilft es schon, ein paar Sekunden vor dem Schreiben noch mal nachzudenken, statt irgendwelche Floskeln aus der TAZ zu übernehmen.

    Das hat nichts mit rassistisch zu tun (was ich übrigens für eine böse Beleidigung mir gegenüber halte).


    Es ist aber einfach so, dass bestimmte Migrantengruppen mehr Hilfe bei der Integration benötigen als andere. Und dass sich z.B. Asiaten im Schnitt so viel besser integrieren als andere Gruppen mit ebenfalls deutlich anderer Sprache und Kultur, zeigt, dass bestimmte Kulturen und Bildungshintergründe scheinbar größere Integrationshindernisse darstellen als andere.


    Entsprechend muss man auch bei den Intergrationsmaßnahmen bzw. Kapazitäten planen.


    Man kann natürlich auch wie die drei Affen durch die Gegend rennen und so tun, als gäbe es solche Probleme nicht. Damit wird man aber nichts verbessern und auch der Integration langfristig einen Bärendienst erweisen.



    PS: Meine Beiträge editiere ich idR nur wegen Zeichensetzung und Satzbildung, aber nicht inhaltlich. ;)

    chilipaprika


    Du hast sicher recht, dass Bildungshintergrund und Motivation sehr gewichtigen Einfluss haben.


    Wenn eine Sprache aber der Deutschen so ähnlich ist, wie z.B. die Niederländische (trifft auf die skandinavischen Sprachen - m.W. mit Ausnahme von Finnisch - ja auch weitgehend zu), dann kann man diese natürlich objektiv schneller lernen als eine Sprache, bei der noch dazu das Zeichensystem komplett anders ist und wo man in die andere Richtung liest. Aber ja, der Bildungshintergrund (aber wahrscheinlich auch die Kultur) scheint hier extrem wichtig zu sein, wie vor allem ost-asiatische (und m.E. vielfach auch russische) Migrantengruppen zeigen.


    Wenn dich jemand fragen würde, welche Sprache du bei gleicher Motivation in einem Jahr besser lernen würdest:


    Dänisch oder Hebräisch, wäre es doch sehr wahrscheinlich Dänisch.



    Und die Diskussion mit den Flüchtlingen aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten finde ich halt komplett daneben. Diese Leute dort sprachen Deutsch! (viele aus den höheren Bildungsschichten auch Hochdeutsch), mein Großvater sprach außerdem auch fließend Tschechisch. Diese Gebiete gehörten zum Deutschen Reich - die Kultur und Sozialisation war in weiten Teilen identisch. Das kann man einfach nicht mit einem Flüchtling aus dem Mittleren Osten oder Afrika vergleichen. Ich wollte einfach nur darauf hinweisen, dass Integration unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen unterschiedlich schwer fallen kann, wobei sprachliche und kulturelle Differenzen zwei maßgebliche Größen sind, die Integration erschweren können.

    Natürlich ohne irgend eine Begründung.


    Wenn du nicht verstehen kannst, dass es schwieriger für die Integration ist, eine völlig andere Sprache zu sprechen (oft noch mit anderem Zeichensystem) und aus einem Land zu kommen, das eine völlig andere Kultur hat; gegenüber einer Person aus den ehemaligen Ostgebieten, welche (mit Unterschieden im Dialekt) die gleiche Sprache spricht und weitgehend gleich kulturell sozialisiert wurde, dann tut es mir ehrlich leid für dich.



    Oder mal ganz simpel und aktuell: Wer glaubst du würde sich in Deutschland im Schnitt leichter tun mit der Integration?


    A: Ein Niederländer

    B: Ein Afghane



    Im Schnitt (einzelne Ausnahmen bzw. Integrationsunwillige gibt es immer) immer der Niederländer. Und warum: Weil die Sprache und der kulturelle Hintergrund ähnlich sind.

    Entsprechend wird der Afghane idR mehr Unterstützung benötigen für die Integration.



    Die landen am ZBA in den Integrationsklassen, dort hat es eigens dafür ausgebildete Lehrpersonen.


    Die Integrationsklassen, die ich kenne, haben teilweise leider keine extra dafür ausgebildeten Lehrkräfte (maximal irgendeine kurze Schulung), teilweise auch Lehramtsstudierende mit TV-H (Tarifvertrag). In diesen Klassen wird dann viel auf die Arbeit mit entsprechenden Lernprogrammen und -Heften gesetzt - welche zwar echt gut gemacht sind, finde ich - aber eben doch nicht wirklich eine für diesen Zweck pädagogisch geschulte Lehrkraft ersetzen können.

    ... mehr Ressourcen muss die Politik halt zur Verfügung stellen.


    Aber was, wenn sie das einfach nicht will oder finanziell kann? Die Schweiz ist da schon in einer sehr privilegierten Lage. Aber auch dort kann man sich keine Lehrer und Integrationshelfer backen, würde ich stark vermuten.


    Aber danke für deine detaillierten Ausführungen. :)

    Der sudetendeutsche Migrationshintergrund meiner Eltern hat selbst meine Biographie noch stark geprägt und ich bin 1980 geboren. Du hattest Glück, wenn es bei euch anders war, so war es insbesondere in ländlichen Regionen absolut nicht immer.

    Bei mir in einer ländlichen Region und auch sudetendeutsch, allerdings mein Großvater. In den 80ern geboren bin ich ebenfalls, aber später. Ich, mit diesem Hintergrund, kann die von dir geschilderten Probleme nicht nachvollziehen, will sie aber auch nicht in Abrede stellen.


    Sie jedoch mit den Integrationsproblemen eines Syrers oder Eritreers zu vergleichen, ist einfach nur hanebüchen.

    An den tatsächlichen Problemen im System Schule geht das ziemlich vorbei.


    Völlig falsch. Es ist ein Teil davon. Auch Schule hat Integrationsgrenzen. Je mehr Zeit und Kraft in der Schule für Integration aufgewendet werden muss, desto weniger bleibt an anderer Stelle. Und wenn die Anzahl der zu Integrierenden ein bestimmtes Maß übersteigt, wird es eben problematisch.


    Aber erzähl mir mal, was die tatsächlichen Probleme sind (also außer Lehrermangel, welcher sicherlich auch mit der Situation an vielen Schulen zusammenhängt). Warum zeigt einem denn heutzutage fast jeder gedanklich den Vogel, wenn man sagt, man wolle Hauptschullehrer werden? Warum erzählen mir selbst türkisch-stämmige Lehrerinnen, dass man was anderes als Gym-Lehramt heutzutage ja echt nicht mehr studieren sollte? Und warum sollte das absolut gar nichts mit den von mir geschilderten Problemen zu tun haben?

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