Beiträge von mjisw

    Zusammengefasst: Deine Fächerwahl garantiert dir ein schwieriges Klientel und kaum Zugriffsmöglichkeiten, um dieses Klientel zu erreichen.

    Ich würde so nicht ein Berufsleben lang arbeiten wollen.


    Dem stimme ich voll und ganz zu. Die Frage im Sek-1-Bereich ist wirklich nicht, ob man eine Stelle findet, sondern an was für einer Schule. Und im Sek-1-Bereich können da (wie auch im Grundschulbereich) wirklich Welten dazwischen liegen. Eine einigermaßen gesittete, kleinere Schule auf dem Land ist hier auf jeden Fall zu bevorzugen aus meiner Sicht.


    Also sollte man sich auch im Sek-1-Bereich mit den Fächern so attraktiv machen wie möglich, wenn es geht.


    Mit Sport und Englisch oder Mathe könntest du dir z.B. die Schule fast aussuchen. Mit Sport und Deutsch wäre es nicht ganz so gut, aber immer noch deutlich besser als mit einem Nebenfach, das in diesem Bereich idR fachfremd unterrichtet wird, ohne dass jemand mit der Wimper zuckt. Deshalb meine Empfehlung zu einem Hauptfach.

    Ich sehe es eher so, dass Deutschland sich sehr verspätet einem Trend anschließt, den es im restlichen Europa bereits länger gab, weswegen überhaupt überraschend ist, dass es in Deutschland so lange dauerte bis die AfD überhaupt erst ein Landratsmandat gewinnt. In Österreich war die FPÖ bereits in der Bundesregierung beteiligt, in der Schweiz ist die SVP seit 20 Jahren stärkste Kraft. Und da reden wir noch nicht über Schweden, Finnland, Großbritannien, Italien oder Belgien.


    Sehe ich auch so. War komplett abzusehen.


    Wenn man bestimmte Probleme einfach nie wirklich angeht und nur vor sich her schiebt, ist so ein Erstarken eine unweigerliche Konsequenz.


    Deutschland hat durch seine Vergangenheit und die 68er-Bewegung einfach eine höhere Hemmschwelle gegen eine stark rechte politische Kraft. Aber auch die hält eben nicht ewig, wenn die etablierten Parteien kontinuierlich keinen Zugang zur Realität und zu den Belangen der durchschnittlichen arbeitenden Bevölkerung finden.

    Wenn man schon Einzelereignisse mit hohen Opferzahlen heraussucht, dann bitte nicht Breiviks 77 Mordopfer vergessen, nur weil er als rechtsterroristischer und islamfeindlicher Massenmörder nicht so gut zur eigenen Argumentation passt.


    Nein, gar nicht. Das ist doch völlig legitim.


    Trotzdem liegt der Islamismus noch deutlich vorne (besonders wenn man die Häufigkeit der Anschläge berücksichtigt und solche, die vereitelt wurden). CDL Wollte ja Extremismus nach der Art der Taten beurteilen. Ich würde sagen, Terroranschläge mit vielen Toten sollten dabei doch wohl die schlimmste Kategorie sein.


    Zeige mir das hier bitte mal jemand mit vergleichbaren Daten für den Rechtsextermismus, auch wenn man die USA rausnimmt:



    https://de.wikipedia.org/wiki/Islamistischer_Terrorismus



    (Dass Linksextremismus in diesem Bereich kein großes Problem ist, liegt auf der Hand und habe ich auch nie behauptet.)


    Meine Argumentation ist, dass islamischer Extremismus europaweit das größte Problem ist. Das heißt doch gar nicht, dass Rechtsextremismus kein großes Problem wäre. Die Frage ist nur, warum passiert in ersterem Bereich so wenig bzw. warum werden dort die Präventionsmaßnahmen zurückgefahren und sich innenpolitisch fast nur noch auf Rechtsextremismus fokussiert? Könnte das vielleicht mit opportunistischen politischen Interessen zu tun haben?





    Den Blödsinn, dass es im Westen keine Nazis gibt, ignoriere ich mal geflissentlich.


    Lies bitte meine Beiträge vernünftig und lege mir keinen Quatsch in den Mund, den ich so nicht gesagt habe.


    Ich habe gesagt, dass es in meiner Region kein akutes Problem mit Rechtsextremismus gibt, das sind zwei völlig unterschiedliche Paar Schuhe.


    Damit meine ich, dass es hier keine (oder fast keine - so einfach ist das ja polizeilich oft nicht zu erfassen) rechtsextremen Übergriffe gibt. Auch gibt es hier keine Gruppierungen, die als solche präsent im öffentlichen Raum auftreten und versuchen, einzuschüchtern oder penetrant ihre Botschaften zu verbreiten.

    (Wenn ich jedoch durch eine der zwei Universitätsstädte in meiner Gegend laufe, dauert es nicht lange, bis ich irgendwo entsprechende Aufkleber etc. von linken Gruppierungen sehe, die mir sagen wollen, was sie von Polizisten halten, oder wie schlimm der Kapitalismus ist und dass wir doch bitte dieses System stürzen sollten. Aber das nur mal so am Rande zum Vergleich.)


    Daraus aber abzuleiten, dass es hier keine Nazis gäbe, das ist wirklich so stumpf, dass da schon böse Absicht deinerseits dahinter stecken muss, anders kann ich mir so ein Textverständnis nicht erklären.


    Das empfinde ich als zu undifferenziert in der Betrachtung, weil es alle Arten von Taten qua Label „Extremismus“ auf eine Stufe stellt, ohne sich die Art der Straftaten anzusehen.



    Noch mal konkret dazu, gerade gefunden, sehr gute Übersicht:


    https://www.consilium.europa.e…rrorism-eu-facts-figures/



    Ich fasse mal zusammen:


    Terroranschläge in der EU nach Motiv aufgeschlüsselt (2010-2021):


    Dschihadstisch/religiös motiviert: 130

    Rechtsgerichtet: 28

    Linksgerichtet/anarchistisch: 247

    ...

    weitere...



    Festnahmen im Zusammenhang mit Terrorismus:





    Was die Anzahl der Todesopfer anbelangt, wird dort nichts dokumentiert.


    Wenn man aber berücksichtigt, dass alleine 2015 in Paris 130 und 2005 in London 52 Menschen um's Leben kamen + die etlichen weiteren Anschläge, bei denen Personen getötet wurden, dürfte die Relation in dieser Kategorie sehr offenkundig sein.

    Nicht drei bis fünf Jahre, aber auch keine 30 Jahre mehr (und höchstens noch 10 Jahre für Änderung).


    Es gibt leider viele, die von drei bis fünf Jahren ausgehen. Neulich erst diese "Klima-Shakira" in ner Sendung gesehen, die das propagiert hat, und die ist eines, wenn nicht das prominenteste Gesicht dieser Organisation bzw. dort eine der führenden Persönlichkeiten.

    Das empfinde ich als zu undifferenziert in der Betrachtung, weil es alle Arten von Taten qua Label „Extremismus“ auf eine Stufe stellt, ohne sich die Art der Straftaten anzusehen.


    Dann schau dir mal an, wie viele Personen in den letzten zwanzig Jahren in Europa oder weltweit durch islamistische Terroranschläge um's Leben gekommen sind, und frage dich dann, warum unsere Innenministerin die präventiven Bestrebungen in diesem Bereich zurückgefahren hat.

    "Klimakleber" und rechte Extremisten (linke sind aktuell nicht ganz so extrem) in einem Satz zu erwähnen, finde ich heftig (oder sehr naiv).



    Ich finde diese Bewegung in ihrer bisherigen Radikalität mit dem Potential, was da in meinen Augen noch ist, sehr bedenklich. Nahezu alle Personen, dieser Gruppierung, die ich bisher in den Medien erlebt habe, haben ziemlich offensichtlich einen Sockenschuss mMn - damit meine ich, dass sie sehr offensichtlich psychosozial auffällig sind.


    Stell dir mal vor, du würdest ernsthaft glauben, wir hätten nur noch drei bis fünf Jahre, um zu Handeln, sonst gibt es hier die Apokalypse. Dass nicht wenige solcher Personen irgendwann zum Äußersten bereit sein werden, liegt m.E. auf der Hand.


    Aktuell kann man das sicher nicht vergleichen mit rechten Extremisten (nach welchen Kriterien diese auch immer so eingestuft werden), aber Gefahrenpotential für die Zukunft sehe ich bei dieser Bewegung auf jeden Fall.

    Seit wann ist Sport denn ein gesuchtes Fach mit Personalmangel? Zugegeben, es ist nicht gerade Deutsch oder Geschichte, aber gefragt sind doch eher Fächer aus dem Bereich MINT und Musik/Kunst u.ä.


    Also in der Sek 1 ist Sport schon einigermaßen gefragt, soweit ich informiert bin. Mit dem Fach würde ich mir Reyna auf jeden Fall keine großen Sorgen machen, später eine Stelle zu finden. Die Sache bei Sport ist vor allem, dass es idR nicht fachfremd unterrichtet werden darf.

    Berücksichtige bei deiner Fächerwahl, dass Politik sehr häufig fachfremd unterrichtet wird und du mit zwei Nebenfächern ein eher geringes Stundenvolumen hast - du also ohnehin wahrscheinlich noch irgendwas fachfremd machen wirst (außer die Schule, an die du kommst, hat extremen Mangel an Sportlehrkräften).


    Ich würde bei Sek 1-Lehramt immer zu einem Hauptfach raten. Aber mit Sport bist du auch so recht gefragt und wenn du unbedingt diese beiden Fächer studieren willst, dann ist das eben so. :)

    Ist wahrscheinlich auch regional sehr verschieden. Ich komme ja nicht aus dem Osten, aber dass es da Landteile gibt, die ein starkes Problem mit Rechtsextremismus haben, ist sicher kein Geheimnis. Da braucht es natürlich entsprechende Konzepte.



    Erfahrung mit (wahrscheinlich regional bedingt) verfassungsfeindlichen oder gewalttätigen Übergriffen etc. habe ich nicht. Dafür aber mit antisemitischen und homophoben Einstellungen von Zugewanderten. Aber das ist dann ein anderes Thema, wo aber aus meiner Sicht deutlich zu wenig getan wird.


    Im Osten ist sicherlich Rechtsextremismus die große Baustelle, hier bei mir zum Glück nicht so.


    Vielleicht sollte man auch die Schul-Sozialarbeit im Hinblick auf das jeweils dominante Problemfeld sensibilisieren und entsprechend schulen. (Keine Ahnung, in welchem Rahmen das bereits geschieht.)

    Das ist schon eine recht gefährliche Situation für Russland, würde ich meinen.


    Man muss sich das nur mal vorstellen:


    - Quasi die gesamten Streitkräfte (inkl. Söldnertruppe) sind an der Frontlinie oder kurz dahinter.

    - Plötzlich bewegt sich eine dieser Formationen wieder rückwärts, ohne dass dort noch großartig Truppen wären, die dies aufhalten könnten.




    Darüber wie es weiter geht, kann man aber schwer eine Prognose treffen, also ich zumindest nicht. Dafür kenne ich mich zu wenig mit den innerrussischen Verhältnissen und den Stimmungslagen in der Bevölkerung aus.

    Fest steht aber eines: Dieser Prigoschin ist sicherlich kein Menschenfreund.

    Dass der Anteil an den Berufskollegs so hoch ist, wundert mich eigentlich deutlich mehr als an den Gymnasien.


    Eine Frauenquote dürfe es nicht geben und die ist auch gar nicht nötig, da der Trend scheinbar schon länger in diese Richtung geht; über eine Suchmaschine findet man zumindest viele Artikel, die schon länger zurück liegen und dieses Thema behandeln.


    Ich kann gut verstehen, dass viele Frauen diesen Beruf ergreifen: Es gibt keine Gehaltsunterschiede zu Männern und Kinderkriegen beeinträchtigt hier nicht "die Karriere".

    Ist es nicht.


    Ich habe nie verstanden, wieso Leute meinen, sie könnten jemanden ein Leben lang duzen (und sich gleichzeitig von ihm siezen lassen), nur weil sie ihn mal als Kind gekannt haben.

    Ich fand es zum Teil auch unangenehm, wenn mich Leute, die ich als Kind schon unsympathisch fand, mit 30 noch geduzt haben.


    Zum Glück kann da jeder seine eigene Meinung haben. ;)



    Ansonsten halt ein typisch deutsches Problem. Ich fände es alleine schon merkwürdig, dass mein Lehrer sich über so etwas Gedanken macht und dann nach den Sommerferien plötzlich anfängt mich zu siezen.


    Dein Beispiel kann ich darauf nicht ganz übertragen. Denn mit den Leuten, von denen du da erzählt, stehst du wahrscheinlich nicht in einem Autoritätsverhältnis.

    Und wann jemand erwachsen ist, da kann man sich sicherlich drüber streiten. Vor 18 Lebensjahren würde ich das nicht so sehen. Man könnte ja auch individuell jeden nach dem 18. Geburtstag fragen. Macht dann halt noch mehr Arbeit, aber kommt vielleicht sympathischer rüber.

    Das eigene Verständnis des Erwachsenseins dadurch stärken zu können, dass man plötzlich gesiezt wird, finde ich auch irgendwie strange. Am besten noch ein Bausparvertrag dazu. :D



    Aber das kann ja jeder so handhaben, wir er möchte. Vielleicht habe ich da auch einfach komische Ansichten bzw. bin nicht erwachsen genug. :zahnluecke:

    Ich habe diese Begründung nie verstanden, warum man jemanden, den man jahrelang geduzt hat, nicht siezen sollte. Neues Schuljahr, neue Stufe, neue Anrede - Wo ist das Problem?


    In meinen Augen ist die gesellschaftliche Konvention eigentlich, dass man von Siezen zu Duzen wechseln kann. Wenn man den gegenteiligen Wechsel vollzieht, begründet sich das üblicherweise in dem Wunsch, Antipathie gegenüber der jeweiligen Person auszudrücken.


    Wenn man die SuS vorher fragt, ist das natürlich was anders - dann finde ich das völlig okay. Wobei ich mich dann aber frage, welche Klasse plötzlich gesiezt werden will, außer ein ohnehin vergiftetes Verhältnis soll noch weiter eskaliert werden, wie im von Quittengelee geschilderten Fall.


    Ich persönlich hätte es zutiefst irritierend gefunden, wenn mich eine Lehrkraft, die mich vorher geduzt hat, ohne Nachfrage plötzlich gesiezt hätte. Was ich mir da gedacht hätte, schreibe ich besser nicht.



    PS: Wenn das einheitlich an einer Schule so geregelt ist, ist da auch nochmal ne andere Nummer. Dann weiß man als Schüler ja, woher es kommt.

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