Beiträge von Gymshark

    Eigentlich ist dieser Witz ziemlich erhellend, denn er verdeutlicht, dass es den richtigen Kontext braucht, damit ein Maskulinum im Singular generisch interpretiert wird.

    Bsp. 1: "Ich habe einen Kollegen getroffen." (meint aber Kollegin - das ist dann eine glatte Lüge!)

    Bsp. 2: "Der Spieler links neben dem Kartengeber fängt an." (da müsste schon Männerkartenspiel draufstehen, dass man das rein männlich versteht!)

    In dem Fall wählt man eine sprachliche Konstruktion, die lediglich ausdrückt "eine Person mit der ich zusammenarbeite". Es ist im Deutschen vergleichsweise schwierig, eine Person rein nach Eigenschaften zu charakterisieren, ohne das Geschlecht dieser Person zu benennen, wenn man dieses aus welchem Grund auch immer unbenannt lassen möchte. Für solche Fälle wird häufig zum generischen Maskulinum oder, wenngleich grammatikalisch oftmals inkorrekt, zu substantivierte Partizipien gegriffen.

    Wenn man dazu packt, dass Spanisch an der Sonne gesprochen wird und ganz viele schon mal in einem offiziell spanischsprachigen Land waren / fahren werden: umso schöner.

    Klar spielen da schülerseitig viele klischeehafte Vorstellungen eine Rolle, die ein böses Erwachen finden, sobald klar wird, dass auch in Spanisch Grammatik und Vokabeln gebüffelt, später Texte geschrieben werden und Literatur analysiert wird.

    Neben der empirisch nachweisbaren Ablehnung des Gendersterns durch einen Großteil der Bevölkerung fällt mir noch ein weiterer Gedanke in dem Zusammenhang ein: Die Verwendung des Anhängels "-innen" mit vorangegangenem Glottisschlag diene der Sichtbarmachung von Frauen, heißt es oft. Da wir ja nicht nur neutral oder positive, sondern auch negative, Bezeichnungen für Personengruppen verwenden, könnte die Frage gestellt werden, ob die Befürworter auch die Sichtbarmachung von Frauen in gesellschaftlich als negativ betrachteten Kontexten wünschen. Zudem wird das Prinzip ad absurdum geführt, wenn die Genderkonstruktion verwendet wird, obwohl von außen ersichtlich eine bestimmte Gruppe von Personen nur einem Geschlecht zugehörig ist.

    Zwischen 5. und 9. Klasse liegen 5 Jahre - für Kinder und Jugendlicher ein sehr großer zeitlicher Abstand, in dem sich entwicklungstechnisch sehr viel tut. Ich wundere mich tatsächlich, wie das im üblichen Unterricht gehandhabt wird, um dieser extremen Heterogenität auch nur irgendwie gerecht werden zu können. Vom Leseniveau mal abgesehen, sprechen Bücher für 10-jährige eher selten gleichzeitig auch 15--jährige an. Hättet ihr die Möglichkeit, die Gruppe noch einmal zu teilen? Für Klasse 5/6 und für Klasse 7/8/9 ließe sich sicher leichter etwas finden (Aber auch da: Gibt es irgendwelche Genrevorgaben? Es gibt Klassiker, Fantastik, Graphic Novels, problemorientierte Kinder- und Jugendliteratur, Tiergeschichten, Detektiv- und Abenteuergeschichten, Lustiges, Gruseliges, etc.).

    Das mag aus der Sicht eines gesättigten, verbeamteten Planstelleninhabers natürlich so sein. Aber so sieht zur Zeit die Realität für Berufseinsteiger aus, ganz besonders auch für die Kandidaten, die sich für 3+ Jahre an eine Grund- oder Förderschule haben abordnen lassen. Toll finde ich das auch nicht. Aber wenn die Alternative jahrelange Vertretungsverträge sind... kommt man schon ins Grübeln

    Andererseits muss man auch so ehrlich sein, dass angehende Lehramtsstudenten mit wenig gesuchten Fächern häufig gewarnt werden, dass ihre Entscheidung auch zu alternativen Einsatzformen (fachfremd, andere Schulformen, schwieriges Einzugsgebiet) führen können - und da heißt es stets, dass man für diese Fächer bereit sei, diese Folgen in Kauf zu nehmen. Sie wissen also, worauf sie sich einlassen und können sich daher, meiner Meinung nach, nur bedingt beschweren.

    Wenn wir diese 15 Millionen Menschen nach kanadischem oder australischem Vorbild auswählen, gerne!

    --> https://www.tagesschau.de/ausland/amerik…kanada-101.html

    Wenn wir über solche Größendimensionen sprechen, müssen über wirtschaftliche Überlegungen hinausgehend natürlich auch Aspekte des sozialen Friedens eine Rolle spielen. Pragmatisches Beispiel: Jeder weiß, dass man seine Nachbarn oder seine Kollegen nicht lieben muss. Kommt man hingegen gar nicht mit ihnen zurecht, kann das die Arbeits- und Wohnqualität maßgeblich beeinträchtigen, im schlechtesten Fall zum Wechsel des Arbeits- oder Wohnorts führen.

    Frau Stark-Watzinger kann man da wahrscheinlich nur wenig ankreiden, da der Bundesbildungsminister in der Regel doch eher eine koordinierende Funktion übernimmt. Es stimmt schon, dass die wichtigen Themen in Sachen Bildung (pädagogische Konzepte des Unterrichts und über den Unterricht hinausgehend (z.B. Ganztagesbetreuung), Umgang mit devianten Schülern, formale Qualifizierung und Arbeitsbedingungen Lehrer, Finanzierung Schulgebäude und -ausstattung, Abschlussprüfungen und Curricula, Übertritte und Schnittstellen im Bildungssystem) auf Länderebene beschlossen werden.

    Der Innenminister wurde in den Merkeljahren stets von der CDU/CSU gestellt. Aktuell ist es die SPD. Die Bildungspolitik ist Ländersache, aber hier gibt es natürlich auch Schnittstellen mit anderen Ressorts, z.B. beim Thema "Migration" mit dem Innenministerium.

    Die Situation ist denkbar unglücklich, da sind wir uns einig. Derzeit sind diese Themen auch in den Medien präsent und eine Ablehnung diverser Entscheidunge der Ampelkoalition führt zu stetig sinkender Unzetstützung dieser durch die Bürger. Am Ende werden die Menschen mit den Füßen abstimmen und das werden wir bei den nächsten Landtagswahlen sehen.

    Was mir spontan einfiel: Wurden nichtbinäre Menschen je gefragt, ob sie die Sternchenschreibweise gut finden oder haben das binäre Menschen entschieden, dass das in deren Interesse sei? Und was wäre, wenn ein nichtbinärer Mensch jetzt sagen würde, dass er den Genderstern ablehnt? Würden die Befürworter ihn dann auch tatsächlich weglassen?

    Bauen Gymshark kann hier aus Platzgründen fast niemand. Ein Kollege hat ein Haus aus den 50er Jahren gekauft und abgerissen, um dann bauen zu können. Auch er hat vorher lange gesucht. Die wenigen Neubaugebiete von Kommunen im kaum vorhandenen Hinterland (Schweiz ist noch teurer) gehen an Familien (und das ist richtig so). Für alle anderen bleibt nur Kauf von Privat übrig (und Bauern aus meiner Kindheit haben inzwischen alle verkauft).

    Puh, dann wohnst du in der Tat in einer sehr beliebten Wohngebieten, wo zudem das Baupotential ziemlich erschöpft ist. Ich vermute mal, dass solche Gebiete, gäbe es noch bislang ungenutzte Baufläche, auch beliebter wären als "Hinterland", wo durchaus noch Potential wäre - gäbe es nur die entsprechenden Interessenten.

    Da beißt sich neben den hohen Baukosten die Katze in den Schwanz, wenn es vom Bauministerium heißt, es müssten jedes Jahr hunderttausende Wohnungen gebaut werden.

    Musst du nachschauen, wenn du neugierig bist.


    Das Reihenhaus mit Handtuchgarten wird dort aber kaum angeboten, das existiert da nicht.

    Ich habe mal aus Neugier reingeschaut: Der Wohnungsmarkt ist dort seeeeehr hauslastig. Auf dem bekanntesten Immobilienportal kommen auf knapp 500 Häuser zum Kauf 4 Mietwohnungen. Reihenhäuser habe ich auf den ersten Blick keine gesehen. Neuere Häuser, also wo man nicht erst Riesengeld zusätzlich reinstecken muss, kosten dort um die 400k - aber immerhin freistehend. Das ist wohl heutzutage schon der Preis, mit dem man bei einer eigenen Immobilie im ländlichen Raum rechnen muss.

Werbung