Jede (größere) Stadt hat ihre sozialen Brennpunkte. Würden Lehrer auch nur irgendwo zu den Geringverdienern gehören, würden sie zwangsläufig auch dort wohnen und davon sind mir keine Fälle bekannt.
Beiträge von Gymshark
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Das ist kein Widerspruch, immerhin ist das hier der erste und bisher einzige Beitrag der TE. Gerade weil dieser so übertrieben alle Klischees bedient, kann ich die Anfrage noch nicht so ganz ernst nehmen.
Musste ich beim zweiten Lesen auch feststellen. Ich frage mich ehrlich gesagt immer, wo bei solchen Leuten immer das Geld herkommt, dass das man sich "erst einmal durch die Welt reisen" oder "entspannt Teilzeit" oder "es nicht so eilig mit dem Berufseinstieg haben" so leicht leisten kann. Ich glaube, plattyplus meinte, dass man den Anteil vermögender Eltern nicht unterschätzen soll und die scheinen ihren Kindern einen relativ entspannten Berufseinstieg ohne "Schei*e, wie kann ich mir Wohnung/Altersvorsorge/etwas im Kühlschrank am Ende des Monats leisten?" zu ermöglichen.
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state_of_Trance : Immer noch besser als im Englischen, wo es gefühlt gar keine Phonem-Graphem-Korrespondenz gibt. Beispiel: true, knew, fruit, huge, shoe.
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Das ist natürlich auch Definitionssache. Zählt man mehr als zwei Geschlechter, lässt sich Transgender verallgemeinern als "Identifikation als ein anderes Geschlecht als das biologische" und damit wäre auch nichtbinär, sprich weder Mann noch Frau, hierbei einbegriffen.
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Bei dieser Diskussion wünsche ich mir in einem englischsprachigen Land zu leben. Da macht man seine Sprache nicht mit Sonderzeichen kaputt.
Jein. Es findet auf einem deutlich geringeren Niveau als hierzulande statt, aber Ausdrücke wie "latinx" als verallgemeinerte Form von "latino" und "latina" findet seit wenigen Jahren in bestimmten Kreisen durchaus Verwendung.
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Es wird "gendergerechter Sprache" (Wer bestimmt eigentlich, wann Sprache gerecht ist?) oft vorgeworfen, ein Elfenbeinturmthema zu sein. Sprache dient ja vor allem dazu, Dinge eindeutig und vor allem für alle verständlich zu benennen. Wir hatten es letztens von der Grundschule in Ludwigshafen. Wäre eine Anwendung dieser Sprachform auch in solchen Settings praktikabel nutzbar?
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Ich würde an der Stelle auch sehr stark zu einer Fächerkombi mit dem Fach Kunst raten. Geographie und Sozialkunde sind, soweit ich weiß, Fächer, die nicht in jedem Jahrgang unterrichtet werden. Deutsch war eine Zeit lang völlig überbelegt, aber in letzter Zeit doch wieder etwas stärker gesucht, außerdem ist es ein durchgängig unterrichtetes Hauptfach. Könntest du dir Kunst und Deutsch vorstellen?
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Mal ein anderer Gedanke: Wir reden hier im Zusammenhang von gendergerechter Sprache stets von der Form, aber kann die Form überhaupt "gerecht" sein? Ich kann schließlich auch bestimmte Ausdrücke in einem bewusst sarkastischen Zusammenhang nutzen, um diese Ausdrücke abzuwerten. Ebenso ist es möglich, dass man Ausdrücke lediglich aus einer Gewohnheit oder aufgrund von gesellschaftlichen Erwartungen nutzt, ohne dass man von ihrer Nutzung persönlich überzeugt ist.
Ist daher nicht der Inhalt einer Aussage eher entscheidend, um die Unterstützung gegenüber einer Bevölkerungsgruppe auszudrücken?
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Finde ich gut, dass du darauf hinweißt, dass die Erziehung der Kinder nicht mal eben nebenbei läuft, sondern an sich schon vom Aufwand einem Vollzeitjob gleicht und entsprechend auch wertzuschätzen ist. Ich muss da spontan an die Werbung von früher denken, in der eine Frau in Bezug auf ihre Kinder von ihrem erfolgreichen Familienunternehmen sprach
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Naja, vor allem diejenigen ohne minderjährige Kinder
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Anna Lisa : Arbeitgeber geht in Vorkasse, bekommt das Geld vom Staat erstattet. Es wäre eine Umlage von Steuereinnahmen. Man könnte es an Gehaltsklassen knüpfen, guter Einwand.
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Ging es nicht anfangs um die Alltagsrelevanz? Da geht es glaube ich weniger um die Tätigkeit in einem Unternehmen, in dem zufällig viel mit Indern gearbeitet wird, sondern um die Aktivitäten, die man vor allem außerhalb der Arbeit betreibt.
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Naja, wenn du das gleiche Gehalt bekommst, ob du 20 oder 40 Arbeitswochenstunden arbeitest, was wäre für dich ein Grund, trotzdem 40 Stunden zu arbeiten?
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Was nicht heißt, dass ich es gut finde, dass es so ist. Da muss sich irgendwas ändern, aber es wird keine längeren Betreuungzeiten geben, solange das halbe Land (vermutlich Übertreibung) der Meinung ist, dass Kinder, die länger als von 8 bis 12 fremdbetreut werden vernachlässigt sind und Rabenmütter haben (absichtliche Übertreibung meinerseits).
Mal eine Überlegung: Die Intention ist vermutlich nicht, dass mehr gearbeitet wird, weil die Arbeit so toll ist, sondern weil die Eltern das Geld brauchen. Da ich ehrlich gesagt es auch schwierig finde, wenn Kinder morgens bis spät Abends in der Fremdbetreuung sind: Was hältst du davon, wenn es politisch ermöglicht wird, dass bei Eltern, die mindestens ein Kind unter 6 haben, ein Elternteil auf Teilzeitbasis arbeiten kann, aber auf Vollzeitbasis bezahlt wird? Das wäre doch mal familienfreundlich.
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Das hast du natürlich bewusst provokativ geschrieben, aber natürlich hat die Politik die Möglichkeit, Anreize zum Kinderkriegen setzen, indem Arbeitnehmer (analog Beamte) mit Kindern bestimmte Privilegien bei der personellen Einteilung genießen. Aber klar, du hast irgendwie auch Recht, dass die Bevorzugung einer Bevölkerungsgruppe immer auch schnell als Benachteilung der Anderen gedeutet werden kann.
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Da können die Musikkollegen sicher eine bessere Antwort geben. Ich kann nur allgemein den Vorteil der Ziffernbenotung sagen und der ist, dass die Vorstellung einer Zifferbenotung eindeutiger ist als bei verbalen Beurteilungen, Vergleiche leichter machbar sind und Verbesserungen leichter feststellbar sind. Ein gewisser Grad Subjektivität bleibt immer, aber den hast du bei allen Bewertungs- und Beurteilungsformen.
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Ich sehe da bei Musik keinen Unterschied zu Gesellschaftswissenschaften, Sprachen oder Naturwissenschaften. Fachmethodik und -inhalte werden im Unterricht vermittelt und am Ende der Unterrichtseinheit werden die Kenntnisse hierüber bzw. Kompetenzen hierin überprüft. Wenn jemand alles kann, gibt es die 1 bzw. 15 Punkte. Klar hast du Schüler, die musikalisch vorgegebildet sind, du hast aber gleichermaßen auch Muttersprachler oder Kinder von Chemieprofessoren im Unterricht sitzen. 100% gleiche Bedingungen kannst und musst du nicht schaffen.
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Mit dem "sich wenigstens Mühe geben, die Zielsprache zu sprechen" muss ich Recht geben. Ich merke bei Touristen aus dem englischsprachigen Raum ganz oft, dass einfach direkt drauf los in Englisch gesprochen wird, ohne wenigstens zu versuchen, die 3-4 klassischen Floskeln auf Deutsch, und sei es mit Akzent oder leichten grammatischen Abweichungen, zu sagen.
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Das häufige Argument der hohen Alltagsrelevanz bei Spanisch hat sich mir auch nie erschlossen. Habt ihr im Alltag viele Berührungspunkte mit spanischer Sprache oder Kultur? Es gibt den obligatorischen spanischsprachigen Sommerhit einmal pro Jahr und Mallorcaurlaub ist bei Deutschen weiterhin sehr beliebt, aber darüberhinausgehend wird es doch schnell eher dünn...
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Ich habe mal aus Neugier in den Lehrplan für Englisch für kaufmännische Berufe in Bayern geschaut. Da sind durchaus einige anspruchvollere fachsprachliche Themen dabei. Vielleicht nicht gerade mit Analyse von Shakespearedramen vergleichbar, aber durchaus ein höheres Niveau als Sechstklass-at-the-airport-Dialoge. Es hängt aber natürlich davon ab, was die Lehrkraft daraus macht - Papier ist schließlich geduldig.
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