Krasse Geschichte! Ich finde es gut, dass solche Geschichten an die Medien kommen und vor allem, dass auch nach außen klar wird, dass sich die Lehrer in solchen schwierigen Klassen extrem viel Mühe geben, aber irgendwann der Punkt angelangt ist, an dem der Handlungsspielraum von Lehrern ausgeschöpft ist. Der Einfluss vom Elternhaus ist doch sehr groß und in solchen Fällen leider zum Leidwesen der Kinder. Man tut ihnen aber auch keinen Gefallen damit, wenn man sie weiter beschult als wäre nichts, da die Defizite nicht kleiner, sondern größer werden. Wer bei der Addition und Subtraktion im 20er-Raum schon derart große Probleme hat, wird nicht plötzlich gut mitkommen, sobald zusätzlich die Multiplikation und die Division im 100er-Raum anstehen.
Eine einzelne Schule kann da wenig anrichten, aber solche Fälle müssen bis ganz oben (Ich denke da an Frau Stark-Watzinger und Frau Faeser.) bekannt werden und die müssen ein Konzept vorlegen, wie zukünftig Eltern (!) stärker in die Pflicht genommen werden, dass Kinder auch in Problemvierteln bei Schuleintritt tatsächlich schulfähig sein. Und da ist eine der Grundvoraussetzungen in Deutschland, dass die deutsche Sprache beherrscht wird. Da genügt es nicht, in Deutsch-als-Zweitsprache-Vorlesungen zu sagen, dass die Kinder schon im Sprachbad die Sprache von anderen Kindern mitlernen, wenn der Anteil an kompetenten Deutschsprechern so niedrig ist, dass andere Kinder gar nicht erst als Sprachvorbilder fungieren können.
Vielleicht muss auch einfach mal ein politisch neuer Schwerpunkt gewählt werden. Ludwigshafen am Rhein liegt in RLP und dort regiert seit nunmehr 30 Jahren mit der SPD stets dieselbe Partei.