Sprachliche Bildung ist an sich ist schon an sich eine gute Idee. Sprache ist Schlüssel zu Bildung und Bildung ist Schlüssel zum gesellschaftlichen Aufstieg. Wir wollen, dass sich Mitglieder der Gesellschaft nicht nur verständlich und sprachlich korrekt, sondern idealerweise noch gewählt ausdrücken können. In Mecklenburg Vorpommern (aber auch in anderen Bundesländern) gibt es verpflichtende Curricula zur sprachlichen Bildung im Fachunterricht. Ich habe mir mal aus Neugier die für die Primarstufe angeschaut. Wenn Grundschüler wirklich so kommunizieren könnten, wären wir gesellschaftlich auf einem richtig guten Weg. Nach einer Generation könnten wir uns auch im internationalen Vergleich auf die Schulter klopfen.
Offensichtlich passt das nicht ganz zur momentanen Realität zusammen. Sprachbildung soll ja am Ende eine Haltung beeinflussen und derzeit habe ich das Gefühl, dass die Vermittlung von Bildungssprache nicht nachhaltig bei den jungen Leuten ankommt. Sie hören zwar in der Schule davon, aber es reicht nicht aus, dass es ihren aktiven Sprachgebrauch beeinflusst.