Beiträge von Gymshark

    Probiere einfach unterschiedliche Methoden aus und wenn du merkst, dass eine absolut nicht zielführend ist, passt du sie an oder ersetzt sie durch eine andere! Wichtig ist am Ende, dass die curricular verankerten Inhalte und Kompetenzen angebahnt und vermittelt wurden. Gerade im BBS-Bereich haben die Schüler schon mehrere Lehrerwechsel erlebt und wissen daher, dass nicht jede Lehrkraft ihren Unterricht gleich gestaltet. Sollten Rückfragen zu deiner didaktischen Vorgehensweise kommen, kannst du diese sicherlich begründen. Sollte hingegen Kritik kommen, kannst du darauf hinweisen, dass die Schüler sich ganz auf ihre Rolle als Schüler konzentrieren können, da du in deinem Job Profi bist und sie darauf vertrauen können, dass du weißt was du tust.

    Um dann täglich 200 Kilometer one-way zu pendeln? Dafür, dass ich als Lehrer über der Verdienstgrenze liege, die meinen Kindern einen Bafög-Anspruch beschert hätte, können diese nix. Dafür, dass beide nun als Ärztin und Lehrerin ihren Beitrag zur Gesellschaft (nicht nur durch Steuern) leisten, durchaus.

    Hast du Kinder? Ich vermute: Nein.

    Ich glaube, dir ist nicht bewusst, dass das nicht bei jeder Familie finanziell drin ist. Es gibt durchaus junge Erwachsene, bei denen es heißt "Ich würde gerne das und das studieren, kann ich mir aber nicht leisten, also mache ich das und das, weil es hier in der Nähe angeboten ist und in mein/unser Budget passt.".

    Zu den Kosten, die Kinder im Studium verursachen muss ich sagen: 1000 € pro Monat? Kommt locker hin: Miete, Studiengebühren, Nahrung, Fachbücher und Fachzeitschriften, Fahrtkosten, Kulturprogramm, Studienabschnitte im Ausland, Urlaubskosten ... u.v.a.m.

    Das sind zugegebenermaßen einige Dinge, die sich nicht alle Kinder im Stidium leisten können. Beim Thema "Miete" kann es heißen: Du darfst zuhause wohnen bleiben, wenn du einen Unkostenbeitrag bezahlst, den du dir verdienen kannst, indem du neben dem Studium einen 540€-Job aufnimmst!

    Nein, du machst das nämlich ständig. Oder als Frage: Könnte es sein, dass du Schüler*innen unterstellst, ihr Verhalten permanent an die von ihnen auf die Lehrkräfte projizierten Erwartungen anzupassen, um schlechte Leistungsbewertung zu vermeiden? Oder ist es vielmehr so, dass du das nur beim Thema "gendern" vermutest, weil du es selbst ablehnst und daher Kolleginnen unterstellen möchtest, sie behandelten SuS ungerecht? Nur eine Frage, die du mit jedem dir zur Verfügung stehenden Ohr hören kannst.

    Da ich Jugendliche als durchaus beeinflussbar durch äußere Faktoren halte, würde ich spontan sagen "ja".

    Es waren keine Unterstellungen, das gerne noch an der Stelle zum zweiten Mal.


    Bei der ersten Thematik ist mir bewusst, dass es von dir keine negativen Konsequenzen geben wird, wenn Schüler nicht gendern - meine Frage ging eher in die Richtung, ob Schüler das für sich vermuten, weil sie hören, dass du diese Formen aktiv verwendest und dann mutmaßen, dass du es auch gut finden würdest, wenn sie dies auch machen. Oder habt ihr darüber mal offen gesprochen? Ich denke, beim ersten Versuch war meine Frage nicht präzise genug gestellt, was hoffentlich jetzt etwas besser gelungen ist.

    Danke für den Bericht, dass Schüler auf dem Pausenhof immer mal wieder gegenderte Formen im Gespräch miteinander verwenden.

    Dennoch wenden in allen Klassenstufen zunehmend SuS gegenderte Formen von sich aus- denn ich würde solche niemals von meinen SuS erwarten, auch wenn ich sie selbst ziemlich konsequent verwende- an sowohl im mündlichen als auch im schriftlichen Sprachgebrauch. Das entsteht nicht einfach im luftleeren Raum.

    Könntest du dir vorstellen, dass die Schüler das machen, um im Unterricht einen positiven Eindruck zu hinterlassen bzw. negative Konsequenzen zu vermeiden? Anders gefragt: Nutzen sie auch diese Sprachformen, wenn sie unter sich sind, z.B. in der Pause auf dem Schulhof?

    Das Video ist definitiv sehr populistisch dargestellt.


    Frosch, die Aussage, dass Migranten Teil der Gesellschaft in allen Bereichen sind, ist aus rechtlicher Sicht falsch. Die Rechtssituation von Ausländer (also Migranten, die nicht im Besitz der deutschen Staatsbürgerschaft sind), und innerhalb dieser Gruppe noch einmal besonders Menschen, die Asyl suchen, Asyl genehmigt bekamen oder deren Asylantrag abgelehnt wurde, unterscheidet sich von der Rechtssituation von Deutschen (also auch Migranten, die im Besitz der deutschen Staatsbürgerschaft sind).

    Bei uns ist es schon sehr segregiert, sodass praktisch keine Kollegen in prekären Wohngegenden wohnen. Die Argumentation von CDL, warum manche Mitbürger in präkeren Wohngegenden wohnen, obwohl sie sich womöglich ein größeres Haus oder ein teureres Viertel leisten könnten, klingt für mich dennoch plausibel.

    Das Problem fehlender Wohnungen den Migranten anzulasten ist perfide. Für den Wohnungsbau und für bezahlbare Mieten sind andere zuständig.

    Erster Satz: völlig korrekt

    Zweiter Satz: Dafür sind andere zuständig, aber das ist nicht das Hauptproblem. Die Politik, hier vor allem Frau Geywitz und Frau Faeser (bzw. Vorgänger) müssen in einem ersten Schritt erst einmal erörtern,wie viel Wohnraum für Migranten vorhanden ist und wenn zusätzliche Migration gewünscht ist, erst den Wohnraum (+ entsprechende andere notwendige Infrastruktur) schaffen, ehe im nächsten Schritt die Migration selbst organisiert werden kann.

    plattyplus: Bevor wir Studieninteressenten verpflichten, nach dem Studium Vollzeit zu arbeiten oder alternativ eine Konventionalstrafe zahlen zu müssen, sollte vielleicht erst einmal geprüft werden, welche von den inzwischen sehr vielen Studiengängen wirklich für unsere Gesellschaft und Arbeitswelt von großer Bedeutung sind und welche weniger. Freiwerdende Kapazitäten können dann wiederum dafür genutzt werden, in Mangelbereichrn verstärkt auszubilden.

    Ich meine, wir leisten es uns als Gesellschaft aktuell, Ressourcen zur Verfügung zu stellen, dass Studenten Absolventen von Studiengängen wie Freizeitwissenschaft, Wissenschaftsgeschichte oder Indologie werden können.

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