Ganz unabhängig von modern oder klassisch: Fremdsprachenkompetenz bedeutet auch immer Selbstständigkeit und Macht, da man weniger davon abhängig ist, dass "der Übersetzer schon weiß, was er tut". Entgegen landläufiger Meinung gibt es auch oft gar nicht die Übersetzung, sondern es ist eine Interpretation des Originaltextes, was ja auch von dir im letzten Beitrag angedeutet wurde, Antimon. Darauf zielt (aus der Lateinerecke) auch der Hinweis auf die Bedeutsamkeit der lateinischen Originalquellen.
Beiträge von Gymshark
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Das ist ja bei euch eigentlich noch problematischer als bei uns, da Französisch eine der Landessprachen bei euch ist, auch wenn ich noch im Kopf habe, dass zumindest euer Kanton monolingual deutschsprachig ist (von gelegentlichen Gallizismen in der Alltagssprache natürlich abgesehen).
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Solche Texte sind von akademischen Interesse und nichts anderes trifft auf die alten Sprachen zu.
Latein und ggf. Altgriechisch spielen auch ausschließlich im Gymnasialzweig eine Rolle. In den anderen Schulformen der Sek I können/müssen die Schüler moderne Fremdsprachen wählen.
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Du verwechselst gerade etwas: Es kommt darauf an, ob es um Lernpsychologie oder Sprachlogik geht.
Aus sprachlogischer Sicht machen Vorkenntnisse in Latein durchaus das weitere Sprachenlernen einfacher. Dennoch gibt es Schüler, die aufgrund ihres Lernherhaltens zu einem Fach wie Latein einen leichteren Zugang finden als zu einer modernen Fremdsprache.
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Ich finde es inzwischen sehr anstrengend, wie einzelne User meinen, eine Hexenjagd auf Kollege Wolfgang vollziehen zu müssen. Ja, die Aussage war mehr als unglücklich formuliert, aber ihn immer wieder dazu aufzufordern, dass er doch bitte zu erklären habe, was er mit dieser Aussage genau meine, und das über mehrere Seiten regelrecht zu zelebrieren, finde ich menschlich einfach äußerst unangenehm.
Ich fände es an der Stelle angebracht, einen Schlussstrich zu ziehen und zur durchaus interessanten Ausgangsfrage zurückzukehren.
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Wolfgang Autenrieth , beziehst du dich auf Fälle wie der von Kayla Lemieux, der vor einem Jahr die mediale Runde machte?
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Ihr habt viele F1-Schüler? Das ist auf jeden Fall ein Alleinstellungsmerkmal verglichen mit anderen Schulen.
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chilipaprika : Französisch bis Einführungsphase, Lehrbuch aktuell nur in der Sek I.
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Gute Frage! Ich hatte bisher keine Muttersprachler im Unterricht, daher warte ich mal Chilis Rückmeldung dazu ab.
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chilipaprika : Wir nutzen A toi. Die Anmerkungen gibt es, aber wir sind im Unterricht bislang nicht im größeren Umfang darauf eingegangen. Frankophonie machen wir natürlich, aber bislang nicht mit Schwerpunkt auf den sprachlichen Unterschieden zwischen den einzelnen Ländern. Von Dialekten innerhalb der France métropolitaine nochmal ganz abgesehen.
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Angetrieben durch die aktuellen Umfragen zur Verwendung von Dialekten durch Jugendliche, wollte ich euch mal fragen, ob ihr Dialekte im Unterricht behandelt oder ob es bei euch sogar eine Dialekt-AG gibt.
Eine solche AG gibt es bei uns nicht. Ob die Deutsch-Kollegen Dialekt als Unterrichtseinheit behandeln, ist mir nicht bekannt. In meinen Französischkursen waren Dialekte bislang auch kein Thema. Wir behandeln in einer Einheit französische Jugendsprache, aber das war es auch schon.
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Um Technik zu unterrichten ist jedenfalls ein sogenannter Maschinenschein erforderlich. Jedoch könntest Du doch bestimmt Mathe Sek 1 , Physik u.a. unterrichten. Die Vertretungen werden auch immer gesucht und Studenten die unterrichten haben wir viele.
Mit fertigem Studium und Ref und allem kann man irgendwo noch darüber reden, aber während des Studiums fachfremd unterrichten? Das wäre ja wirklich der finale Schritt Richtung "Jeder kann theoretisch alles unterrichten.".
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Alle 4 Punkte treffen auf mich auch zu.
So oder so, wir können auch über 6 statt 8 Lernjahre sprechen - der Punkt bleibt dennoch derselbe, nämlich, dass "Ich kann x Sprachen."=/= "Ich kann x Sprachen auf bildungssprachlichem/verhandlungssicherem Niveau".
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chilipaprika : Wenn unsere Schüler in Französisch selten mal Vorerfahrungen aus der Grundschule mitbringen (Alle Grundschulen im Umkreis bieten als 1. Fremdsprache Englisch an, eine Schule zusätzlich im Rahmen einer Art AG Frühfranzösisch.), zähle ich dies tatsächlich nicht zu den Lernjahren dazu, da in Klasse 7 wirklich bei Null angefangen wird. In Englisch müssten die Kollegen beurteilen, inwieweit sie auf Vorkenntnissen aus der Grundschule aufbauen können.
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8 Schuljahre = 3. bis 10. Klasse = mittlerer Schulabschluss
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Womöglich sind die Englischkompetenzen in der Schweiz auch besser als in Deutschland, das mag ich nicht zu beurteilen. Mir ist jedoch aufgefallen, dass du Maturanden und junge Studenten hervorgehoben hast. Wie sieht es den mit jungen Menschen ohne Matura oder Menschen, die schon länger aus der Schule sind, aus?
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Es ist auch gut, sich noch einmal vor Augen zu führen, dass "Ich kann x Sprachen." nicht gleichzusetzen ist mit "Ich kann x Sprachen auf bildungssprachlichem Niveau.". In den meisten Lebensläufen junger Menschen stehen inzwischen gute bis sehr gute Englischkenntnisse, aber wenn man genauer hinschaut (so zumindest meine Erfahrung), stellt man fest, dass auch nach 8 oder mehr Schuljahren Englischunterricht oft nur Grundlagen vorhanden sind. Ich bin so realistisch, zu sagen, dass das bei Französisch oft noch schlechter aussieht. Wenn es beim Treffen auf ehemalige Schüler für 2-3 Sätze oberflächliches Geplenkel reicht, bin ich schon zufrieden. Ich nehme an, bei dir ist es ähnlich, oder chilipaprika ?
Die Sprachkompetenzen der Mitbürgern mit Wurzeln im Polnischen, Türkischen, Arabischen oder Rumänischen kann ich mangels eigener Sprachkenntnissen nicht einschätzen. Entscheidend ist hier noch einmal, ob sie in einem bildungsnahen oder -fernen Haushalt aufwuchsen und ob ihr Umfeld eher migrantisch oder eher deutsch geprägt ist. Geht man von dem zuvor genannten Beispiel "Nachfahre 3. Generation Gastarbeiter, die einst aus dörflichen Strukturen kamen" aus, denke ich auch nicht, dass hier die Sprachwurzeln bildungssprachlich in besonderem Maße reflektiert wurden. Wenn diese nach all der Zeit überhaupt noch vorhanden sind.
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Im unmittelbaren Alltag haben die meisten Schüler mehr Berührungspunkte mit der türkischen als mit der spanischen Sprache oder Mandarin.
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In meinem Zitat schrieb ich nichts von Frauen oder Männern. Bitte die Stelle noch einmal nachlesen!
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Nicht jeder möchte eine Führungsposition, da schlichtweg nicht jeder führen möchte. Viele Menschen bevorzugen es, im Job geführt zu werden, und in der aktuellen Wirtschaftslage ist es sogar schwieriger, geführtes als führendes Personal zu finden. Aus meinem Bekanntenkreis, die teilweise in der freien Wirtschaft arbeiten, weiß ich, dass es schwieriger ist, eine Stelle "an der Basis" neu zu besetzen als eine Team- oder Abteilungsleiterposition.
Die Jobwahl folgt verschiedenen Kriterien. Die Einen orientieren sich hier sehr nach finanziellen Möglichkeiten, Andere nach inhaltlichem Interesse, Dritte nach Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt oder Vierte orientieren sich an Familie und Freunden.
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