Beiträge von Gymshark

    Wolfgang Autenrieth : Ich würde mal behaupten, dass das Wahlverhalten in einem Dorf mit knapp 600 Einwohnern in der Masse nicht unbedingt große Auswirkungen hat. Bei der letzten Europawahl gab es im Norden einen Miniwahlkreis, bei dem das BSW die meisten Stimmen holte - als einziger in ganz Deutschland. Repräsentativ ist das natürlich genauso wenig.

    Der regelmäßige Schulbesuch kann häuslichen Missbrauch, den es ja leider immer mal wieder gibt, nicht gänzlich vermeiden, aber durch Kontakt mit Gleichaltrigen und Erwachsenen mit denen man nicht verwandt ist, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass einem Dritten ungewöhnliches Verhalten auffällt oder dass sich der Betroffene jemandem anvertraut, als wenn sich ein Betroffener wirklich ausschließlich in diesem familiären Milieu aufhält, wenig bis gar keinen Kontakt zu der Welt außerhalb hat.


    Auch aus diesem Grund würde ich nie in dieser Region Lehrerin werden wollen

    Ich kenne beide Seiten (die interne Mail der Mutter, das durch die AfD veröffentlichte Video) nicht, aber wir sind uns hier sicher einig, dass es ein No Go ist, ohne Zustimmung einfach persönliche Daten wie Fotos und Namen zu veröffentlichen. Man kann Kritik äußern, auch die jeweilige Gegenseite darf das, aber das Ganze, ohne dass es in eine Hetzkampagne ausartet. Teile der AfD haben es auch damals im Rahmen des Schlumpf-Skandals zu weit getrieben - auch hier wurde das Bild des Schulleiters im Internet geteilt, um diesen regelrecht zum Feind zu stilisieren.

    Jeder darf Kritik an institutionellem Handeln äußern - aber Leute, macht's mit Niveau!

    Ich weiß, es ist nicht so gemeint, aber bei "in dieser Region" schwingt stark vereinfacht ein Hauch "böser Osten, guter Westen" mit, und dafür gibt es leider zu viele Brennpunktschulen im Westen - da müssen wir auch ehrlich sein.

    Es kommt zweifelsfrei auf den Einzelfall an. Ich habe jahrelang auf meinen Job hingearbeitet - das war ein Ziel, was ich unbedingt erreichen wollte. Daher für mich eher vergleichbar mit einem "bezahlten Hobby". Und natürlich gibt es Stressphasen oder Phasen, in denen gefühlt alles schief geht - so rosarot ist es selbst bei mir nicht ;) .

    Schwierig stelle ich es mir dann tatsächlich vor, wenn man sich jahrelang ausbilden lässt und dann im Beruf merkt, dass die Belastung die Freude an der Tätigkeit komplett überschattet. Das ist auf Dauer natürlich kein tragbarer Zustand. Daher kann ich durchaus ein paar der von dir genannten Punkte so unterschreiben, Sissymaus .

    Und auch ein spannender Punkt, auf den ich letztens erst durch Zufall gestoßen bin: nicht durch Verbesserung der Pflege, sondern vor allem Verbesserung der Prävention, sodass Menschen gar nicht erst pflegebedürftig werden.

    Ich kann mir 0 vorstellen, bis 67 zu arbeiten. Danach ist das Leben quasi vorbei.

    Der Fehler fängt schon damit an, den Beruf als Belastung und die Rente/Pension als Befreiung zu sehen. Eigentlich fungiert der Beruf eher in der Form eines bezahlten Hobbys und mit ähnlicher Motivation sollten wir ihn behandeln, um hieran möglichst lange Freude zu behalten und nicht die Tage herunterzuzählen bis wir "den Mist" wieder los sind.

    Ich höre im eigenen privaten wie beruflichen Umfeld zuletzt vermehrt Stimmen, dass mit dem Gedanken gespielt werde, deutlich früher schon in Rente zu gehen. So sehr ich das individuell nachvollziehen kann, tue ich mir wiederum schwer, das mit den gleichzeitig immer lauter werdenden Stimmen wegen Fachkräftemangel und der Forderung nach späterem Renteneintritt in Einklang zu bringen.

    Es hat keiner in diesem Diskurs eine unbeteiligte Person mit diesem Begriff charakterisiert, sondern es ging lediglich um die reine Wiedergabe, dass es Personen gibt, die sich selbst als solche bezeichnen. Das ist ein großer Unterschied. Wir sind uns hier zumindest einig, dass es Personen gibt, die sich selbst so im Sinne der Selbstidentifikation benennen, oder?

    Ich habe "herausfordernd" geschrieben. Wenn du das als "problematisch/negativ" interpretierst, ist das deine Sache.

    Wenn die Angaben in den Büchern "nur" alt (Dann aber gerne richtig alt.) sind, kann man sie durchaus noch im Unterricht verwenden.

    Zitat

    "Heute rechnen wir mal wie eure Großeltern das damals noch in der Schule gelernt haben. Dafür habe ich euch mal ein paar Aufgaben aus den [Jahrzehnt der Wahl] mitgebracht."

    Wenn die Aufgaben veraltet (im Sinne von "falsch", da inzwischen wissenschaftlich anderer Stand) sind, würde ich die Bücher entsorgen; es sei denn, es geht darum, einen Prozess aufzuzeigen:

    Zitat

    " Seht mal, damals dachte man noch...! Inzwischen weiß man, dass..."

    Klassische Routineaufgaben (Übersetzungen, Grammatik, Rechenpäckchen) gehen natürlich unabhängig vom Design der Aufgabe immer.

    Die approval rates sollten immer kritisch gesehen werden. Aktuell hat Pistorius höhere Zustimmungswerte als Scholz. Ich habe ehrlicherweise Zweifel, dass die meisten Bürger überhaupt genauer wissen, für welche Inhalte Pistorius jetzt genau steht. Seine Vorteil besteht darin, dass er eine sehr schwache Vorgängerin hatte und sich bis jetzt noch keine Patzer leistete, was aber wiederum nicht automatisch bedeutet, dass seine Arbeit (als besonders gut) wahrgenommen wird.

    Es fängt bereits beim kaum ausgeprägten Patriotismus in Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern (allen voran die USA) an. Wer selbst kaum hinter dem eigenen Land steht, wird kaum hierfür kämpfen wollen.

    In Deutschland waren die Fahnen nach Ausscheiden der deutschen Mannschaft während der EM wieder ganz schnell aus der Öffentlichkeit verschwunden. Und auch der 3. Oktober wird primär als "freier Tag" wahrgenommen; er wird definitiv nicht gefeiert wie der 4. Juli in den USA.

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