Das hat keiner gesagt. Für alle Ressourcen des öffentlichen Lebens sind aber natürlich Grenzen vorhanden.
Beiträge von Gymshark
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Im Grunde ist es ganz einfach: Die Politik muss sich ein paar dringender Fragen stellen, der derzeit nicht ausreichend berücksichtigt werden:
1. Werden vorhandene Personalressourcen sinnvoll benutzt?
2. Gibt es nachvollziehbare Gründe, die eine Erhöhung der Personalressourcen verhindern? Auf gut Deutsch: Welche Gründe bringen junge Leute hervor, die sich gegen das Lehramt entscheiden?
3. [entfernt, da zu Missverständnissen geführt]
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Ehrlicherweise kann der Vater (es könnte auch die Mutter sein, aber einfach hier als Beispiel) nach einem Elternabend auch dem Nachbarn, dem besten Kumpel oder der Fleischereifachverkäuferin des Vertrauens von den Ergebnissen erzählen, was sich wohl kaum vermeiden lässt.
Einerseits bin ich dafür, dass getrenntlebende Elternteile ein Mitspracherecht hahen, wer alles Informationen über die Kinder erhält, andererseits lässt es sich in der Realität kaum überprüfen.
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Das stimmt. Was möchtest du damit aussagen?
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Heute hast du aber viele Stöckchen hochzuhalten.
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O. Meier, da sind wir wieder beim Stöckchen.
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Es geht nicht nur um die Gruppengröße bei uns.
Um keine falsche Erwartungen zu wecken, betone ich an der Stelle noch einmal, dass ich nicht Religion unterrichte, kein Theologe oder Religionspädagoge bin. Dennoch ergab eine kurze Googlerecherche, die natürlich nur erste Anhaltspunkte liefern und nie vollständig Schulpraxis wiedergeben kann, dass das Prinzip des ökumenischen Religionsunterricht kein Hirngespinst ist, sondern scheinbar in einigen schweizer Kantonen und auch auch in NRW (stellenweise) praktiziert wird. So etwas sehe ich eher als Richtungsweisung als ein kompletter Umstieg auf Ethik.
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CatelynStark : Die beschriebenen Schülerzahlen sind natürlich nicht klein. Hier kommt es auf die Jahrgangsgröße/Schulform und die Zusammensetzung des Einzugsgebiets an.
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Bei uns sind es im Schnitt 2 Ethik, 2x evangelisch, 1-2x katholisch. Islamische Religionslehre wird bei uns nicht angeboten.
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Wer bei uns nicht am Religionsunterricht teilnimmt/teilnehmen will, der macht praktische Philosophie.
Wir bieten übrigens zur Zeit evangelischen, katholischen und islamischen Religionsunterricht bei uns in der Schule, zusätzlich haben wir regelmäßig Schüler:innen schulübergreifend im syrisch-orthodoxen Unterricht. Diejenigen Schüler:innen, die dort teilnehmen, nehmen bei uns dann auch entweder am Reliunterricht oder an PP teil, bekommen dort aber keine Note.
Ich würde hier einen konfessionsübergreifenden Religionsunterricht bevorzugen, der an den richtigen Stellen auf die Feinheiten dieser einzelnen Konfessionen eingeht. Ist aus meinen Augen sinnvoller als sehr viele kleine Lerngruppen zu haben.
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Ich glaube, ihr verwechselt gerade etwas.
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Nicht falsch verstehen: Ich bin prinzipiell dafür, dass jeder Gymnasiast Latein lernen sollte (und am besten auch Griechisch), aber Latein pauschal als sinnvolleres Fach für sprachlich schwächere SuS zu empfehlen, halte ich für einen Fehlschluss.
Es kommt auf den Einzelfall an, klar. Im aktuellen Systemen müssen halt alle Gymnasiasten zwei Fremdsprachen wählen - eben auch diejenigen, die mit Deutsch und Englisch bereits auf Kriegsfuß stehen.
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chilipaprika: Habt ihr viele schwache Sprachler, die Französisch wählen? Bei uns wählen diejenigen, die schon mit Deutsch und Englisch zu kämpfen haben, in der Regel eher Latein. Bzw. wir versuchen, sie eher in diese Richtung zu beraten, was manche Schüler auch letztlich beherzigen. In manchen Fällen ist das zwar trotzdem der endgültige Sargnagel, einige stellen aber fest, dass ihnen gerade der analytischere Aspekt von Latein durchaus liegt.
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Ich habe es als Schüler selbst immer genau andersherum gemacht. Meine Stärken liefen so nebenher, daher volle Aufmerksamkeit auf meine Schwachstellen. Ob die eine Vorgehensweise besser ist als die Andere, weiß ich nicht...
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chilipaprika : Ist das wirklich so, dass der schlechte Ruf von Französisch auch daher kommt, dass es ein Hauptfach ist? Das ist wohl NRW-spezifisch, weil in anderen Bundesländern auch in Nebenfächern Klausuren geschrieben werden. Zudem hätte ich gesagt, dass Hauptfächer vor allem von schwachen Schülern etwas ernster genommen werden.
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chilipaprika : Am Ende läuft fast jede Kritik am Leistungsniveau der Schüler, unabhängig vom Unterrichtsfach, meiner Meinung auf eine zu gute Notengebung und zu viel Augenzudrücken hinaus. Ich kann es verstehen, dass man nicht der Buhmann für die Schüler sein möchte, auch weil manche Schüler nicht selbstkritisch genug sind, um ihre eigenen Defizite zu erkennen und es "nur an Herrn oder Frau soundso liegt, dass ich jetzt sitzen bleibe". Dennoch ist halt keinem geholfen, wenn man einem Zehntklässler die 4 gibt, wenn er gerade so in der Lage ist, ein Croissant zu bestellen. Das ist Siebtklassstoff - in der 10 muss mehr kommen. Gerade in der Einführungsphase sind die Leistungen bei einigen Schülern so schwach... Manche denken sich halt auch "In den nächsten zwei Schuljahren gebe ich Gas. Jetzt zählt es ja noch nicht." oder "Französisch wähle ich ja eh ab.". Trotzdessen wird zu oft die Gnadenvier gegeben und die schwachen Schüler schlängeln sich irgendwie durch, obwohl das nicht Sinn des Schulsystems ist und uns langfristig, wenn es um den Übergang in das Berufsleben/den berufsbildenden Bereich geht, noch eher gesamtgesellschaftlich schadet, da Schüler und potentielle Arbeitgeber schlichtweg von falschen Tatsachen ausgehen.
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Ich fände ebenfalls Französisch/Latein/Spanisch als 1. und Englisch als 2. Fremdsprache aus den genannten Gründen sinnvoll. Ist halt dann die Frage, wie man das in den Schulformen macht, in denen es nur eine 1. Fremdsprache gibt (und die Schüler oft auch damit noch genug zu kämpfen haben)...
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Du hast den Aspekt angesprochen, ich würde gerne wissen, was du damit genau meinst. Welche Relevanz das für den Thread hat solltest du doch wissen, nachdem du das Thema angeschnitten hattest..
Ich hätte diesen Aspekt auch weglassen können, da für die Kernaussage unerheblich. Es war eine Nebenaussage, in Klammern gesetzt.
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Inwiefern ist deine Nachfrage für den Threadverlauf von Relevanz? Es ging um die Sinnhaftigkeit von Religionsunterricht und nicht den Anteil an rechtlichen Themen über alle Unterrichtsfächer hinweg.
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Vielleicht eine Bundeslandfrage, vielleicht aber auch zu wenig Fachkenntnis deinerseits , um das beurteilen zu können. Was sagen denn deine KuK in GK/Wirtschaft zu deiner Einschätzung? Teilen Sie diese und wenn ja, mit welcher Begründung?
Müsste ich mal bei Gelegenheit in Erfahrung bringen. Das, was ich bislang mitbekam, ist, dass der Unterricht sehr auf sozialwissenschaftliche, politische und volkswirtschaftliche Themen ausgelegt ist.
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