Ich ging zuletzt einer mutmasslichen Covid-Infektion mit einer Nasennebenhöhlenentzündung entgegen. Mutmasslich, weil ich einfach davon ausgehe, dass es das war ohne es getestet zu haben. Eine Kollegin wurde krank und hat sich aus schierer Neugierde ein Teststäbchen in die Nase gesteckt, das sie irgendwo daheim noch in der Schublade gefunden hat. Der Test war positiv und 3 Tage später die halbe Fachschaft Chemie ausser Gefecht, ich eben unter der erkrankten Hälfte. Infolge wurde ich den verschissenen Husten nicht mehr los und ging zur Hausärztin. Die meinte, nun, die Nasennebenhöhlen sind eben entzündet, dann läuft die ganze Zeit irgend ein Schmodder die Bronchien runter und man hustet sich zu Tode. Die Lunge sei ansonsten völlig in Ordnung. Aber wahrscheinlich zählt das dann als "LongCovid" oder so. Oder halt einfach "LongInfekt". Wie auch immer, Cortison wirkt wunder, es ist nach 4 Wochen wieder weg. Dass es in einem Lehrerkollegium wie unserem (gut 100 Personen) ein Dutzend LongCovid-Geschädigte gäbe halte ich unterdessen nur noch für frei erfunden.
Ansonsten: Ja, unser Krankenstand war in den letzten 4 Wochen wirklich beeindruckend. Wir sind dann auch mal in den Dimensionen angekommen, die an einer durchschnittlichen deutschen Schule um diese Jahreszeit üblich zu sein scheinen. Ich meine in einer Woche sowas wie 10 Lehrpersonen auf der Absenzentafel gezählt zu haben, ich kann mich nicht erinnern, dass die Zahl in den letzten 10 Jahren schon mal so gross war. Da fällt mir ein, ich habe nächstes Schuljahr mein erstes Dienstjubiläum 