Das Vorstellungsvermögen bezüglich Naturkatastrophen scheint mir im Alpenraum allgemein besser ausgeprägt zu sein.
Beiträge von Antimon
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Mit Kriegsbeginn wurden ja einige kalt erwischt, da sie sich einen Krieg in Europa gar nicht mehr vorstellen konnten.
Die Jugoslawienkriege wurden erst 2001 beendet und die jüngsten meiner Schülerinnen und Schüler sind im Moment Jahrgang 2007. Es sollten sich also eine ganze Menge erwachsener Leute noch vorstellen können, dass es Krieg in Europa geben könnte*. "Kalt erwischt" hat es da eigentlich nur komplette Ignoranten.
Am besten vorbereitet ist Finnland, die haben aber auch eine direkte Grenze zu Russland.
Ist das so? Also wir haben in der Schweiz ein Schutzraumkonzept sowie ein einsatzbereites Militär bzw. einen einsatzbereiten Zivilschutz. Wie nützlich das im Ernstfall jeweils wäre, weiss ich nicht. Wie das in anderen europäischen Ländern so aussieht, weiss ich auch nicht, da will ich auch mal lieber nichts behaupten. Mindestens haben aber auch die baltischen Staaten sowie Polen über Kaliningrad noch eine direkte Grenze zu Russland. Mir scheint deine Denke da sehr auf Deutschland beschränkt zu sein.
*Edit: Nicht wenige meiner Schülerinnen und Schüler sind Kinder von Kriegsflüchtlingen, insbesondere aus Serbien und dem Kosovo.
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Nachts ist's kälter als draussen. Deine Reaktion hat keinerlei Bezug zum von mir Geschriebenen.
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Ich kenne dieses eine AB jetzt auch nicht, finde aber wichtig, dass Schüler neben dem Aspekt der Nachhaltigkeit auch damit vertraut gemacht werden, sowohl mit modernen als auch mit klassischen Lehrmitteln zu arbeiten.
Sorry, an der Stelle muss ich mich jetzt auch mal einmischen. Es hat absolut Null mit "Nachhaltigkeit" zu tun eine absolut beschissene Kopie eines Uralt-Arbeitsblattes zu verteilen. Nimm einen Stift in die Hand und zeichne es neu oder such dir ein paar kostenlose Cliparts. Ist eine Sache von nicht mehr als 15 min.
Vor allem im Mathematikunterricht schauen wir uns gerne mal Aufgaben aus älteren Mathematikbüchern an und die Schüler überlegen gemeinsam, ob sie heute die Aufgaben noch lösen können und welche Unterschiede sie zu unseren Aufgaben aus unserem regulären Lehrwerk feststellen. Immer wieder spannend, was ihnen da so auffällt.
Ja, genau, so wird es sein. Und "deine" Schüler*innen können auch super beurteilen, was man "früher" so lösen konnte und wie viel "dümmer" sie heutzutage sind. In echt fehlt ihnen natürlich jegliche Referenz und es interessiert sie auch (völlig zurecht!) nicht, wie viel "toller" wir so waren.
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Es ist was anderes, ob jemand einen Artikel über ein Ereignis schreibt oder sich mit seiner persönlichen Meinung an einer Diskussion beteiligt.
Edit: Die negative Konnotation meines Beitrages hast übrigens du selbst implementiert indem du das Wort "Schreibmarotten" gebrauchst. Eine "Marotte" ist sowas wie eine "seltsame Eigenheit" und "seltsam" ist in der Regel eher negativ belegt. Wenn du nach der Definition von "Sexismus" schaust heisst es, es handele sich dabei um den "Oberbegriff einer breiten Palette von Einzelphänomenen unbewusster oder bewusster Diskriminierung auf Basis des Geschlechts" (Wikipedia). Ich habe mit meiner Aussage definitiv niemanden diskriminiert, ich habe nur eine Beobachtung geäussert. Dass du meine Beobachtung negativ interpretierst ist für mich übrigens ein Indiz dafür, dass du im wahren Leben eine Frau bist. Aus völlig nachvollziehbaren Gründen fühlen sich Männer sehr viel seltener verbal diskriminiert als Frauen, genau das wurde in diesem Thread ausführlich erörtert.
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Hört sich irgendwie nach schwitzerdeutsch an.
Deutsch für Menschen, denen es zu heiss ist?
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oder wie die Franzosen es lieben: Bleichmittel auf Alles.
Ja sicher ... Macht man das nicht so? Eau de Javel hilft auch in der Schweiz gegen (fast) alles

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Heisser Tipp für KuK an allgemeinbildenden Schulen: Putzzeug gibt es in der Chemie, dort gibt es auch Rotisorb. Das ist so ähnlich wie Katzenstreu.
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Ach ... Jetzt checke ich das mit dem "nur dort sitzen und Unterricht vorbereiten" überhaupt erst. Das ist ja so komplett absurd, dass mein Hirn das gar nicht richtig verarbeitet hat.

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Worüber ich mich heute zwar nicht "freuen", aber definitiv amüsieren kann: 1. Schultag nach den Ferien, Begrüssung der Lehrpersonen durch die Schulleitung am Morgen. Chefin projiziert den Beschluss der EDK bezüglich der geplanten Maturreform. Das entsprechende eMail mit allen nötigen Informationen hatten wir alle *vor* den Ferien schon bekommen. Chefin meint, also naja, das einzige, was sich substantiell ändern wird, die Jugendlichen können die zweite Landessprache im Grundlagenfach dann jetzt wählen. Also Französisch ODER Italienisch.
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Empörtes Raunen geht durch das Foyer. DIE KÖNNEN FRANZÖSISCH ABWÄHLEN!!!11!1!! NEIN!!!!
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Ich glaube, die Mehrheit hat allen Ernstes gedacht, das sei ein Witz. Oder hat ganz fest gehofft, nach den Ferien steht da was anderes.

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Nur dort sitzen und seinen Unterricht z.B. vorbereiten, das wird nicht akzeptiert
Na, bei uns auch nicht, das macht ja die 41.5 h pro Woche, für die ich für ein 100 % Pensum bezahlt werde, nicht voll. Es ist dann aber schon recht gut definiert, was ich neben der Vor- und Nachbereitung von Unterricht so zu tun habe. Ja, es wird von mir z. B. erwartet, dass ich 1 x pro Schuljahr um 18:30 Uhr auf der Matte für einen Orientierungsabend stehe, dass ich 1 x pro Schuljahr um 18:30 Uhr für einen Elternabend auf der Matte stehe. Sowas führt ja hier im Forum auch gelegentlich zu kollektiver Empörung. Steht aber in der Verordnung über den Berufsauftrag für Lehrpersonen so drin bzw. wird im Konvent gemeinsam beschlossen, das wir das so machen. Klassenzimmer einräumen gehört definitiv nicht zum Berufsauftrag. Auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen: Eine erschreckend grosse Anzahl an Lehrpersonen weiss überhaupt nicht, was im Berufsauftrag festgelegt ist, geschweige denn, wo man nachschauen müsste um das rauszufinden. Wir haben als Gewerkschaft auch gerade jetzt überhaupt mal abgeklärt, ob wir auf Schulreise am Wochenende denn unfallversichert sind. Die Mehrheit meint immer, ja, das wird schon so sein. Man weiss es aber eigentlich nicht so genau. Also jetzt wissen wir es, wir sind vesichert. Eure Gewerkschafter sind nota bene erst mal die gleichen gutmütigen Schöfli wie ihr selbst. Ihr müsst denen sagen, was euch komisch vorkommt, dann fragt man mal nach

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Was findest du denn nachteilig? Die Plattform an sich gibt es schon seit 8 Jahren, wirklich nutzbar für im Prinzip alle Fächer ist sie aber noch nicht so lange. Vor allem wir Chemiker*innen sind da irgendwie immer die "Problembären" mit unseren Strukturformeln, Summenformeln, etc. Es ist immer noch ein bisschen umständlich, aber man kann jetzt tatsächlich nach Molekülstrukturen fragen, isTest hat als einzig mir bekannte Plattform die Stifteingabe implementiert. Natürlich gibt es immer noch Baustellen, ich bekomme alle Ritt lang einen halben Schreikrampf bis ich rausgefunden habe, wie ein Problem zu lösen ist. Dafür braucht es eben mehr Kundschaft, die Feedback gibt. Es ist auch schon toll, wenn du mir schreibst, was dich stört, ich kann das weitergeben.
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Meine Lieben ...
Ich schubse den Thread mal wieder hoch und erlaube mir, ein bisschen Werbung zu machen. Wir nutzen als Schule schon seit einiger Zeit diese digitale Prüfungsplattform:
Wir haben noch eine kantonale Lizenz für Classtime, was zwar "professioneller" (also vor allem bunter und intuitiver) ausschaut, aber bei Weitem nicht an die Qualität von isTest herankommt. Im Prinzip ist das die einzig mir bekannte Plattform im deutschsprachigen Raum, die man als Schule ernsthaft fürs digitale Prüfen brauchen kann. Falls ihr Lust habt, mit einem Gastzugang rumzuprobieren: Vorsicht, die Bedienung ist null intuitiv, man erleidet im ersten Moment gerne mal nen Nervenzusammenbruch. Dazu muss man wissen, dass das im Prinzip bis vor Kurzem eine one-man-Show war. Klickt man auf "über uns", werden 3 Personen vorgestellt, von denen können aber 2 Personen gar nicht programmieren. Es ist alleine Andreas Brunschwiler, der das alles aufgesetzt hat, die Widrigs sind für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig.
Letztes Jahr im Herbst wurde isTest von Centerboard übernommen, das ist ein kleiner IT-Dienstleister in Basel, der sich auf administrative Lösungen für den Bildungsbereich in der Schweiz spezialisiert hat. Centerboard versucht nun auch isTest zu professionalisieren, wir haben als Lizenznehmer die Möglichkeit Feedback zu geben, was in der Regel auch zeitnah verarbeitet wird. Die Plattform ist jetzt auch direkt verknüpft mit unserem Schulnetz, aus dem ich mit einem Klick Klassenlisten importieren kann und natürlich Noten aus bewerteten Tests ans Schulnetz ebenso einfach wieder zurückgeben kann.
Ich veröffentliche das hier in der Hoffnung, dass man auch nördlich der Grenze aufmerksam auf dieses tolle Projekt wird. Je mehr Interessenten es gibt, desto mehr kann investiert werden, desto professioneller kann das alles werden. Es wäre einfach schön, wir könnten das dauerhaft behalten und man müsste sich nicht alle paar Monate in irgendwas Neues einarbeiten, was dann eh nur wieder einkassiert wird.
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Wer Physik studiert, unterrichtet auch Bio und Chemie
Schwierig wird das in höheren Klassenstufen, wenn es sich um ein Lehramtsstudium Physik handelt. Da fehlt zum fachwissenschaftlichen Vollstudium einiges. Unter anderem auch ein grosser Teil scientific literacy. Aber auch das Vollstudium ist irgendwann nicht mehr ausreichend. In der Vergangenheit durften unsere Monofach-Biologen noch Chemie und Physik an der FMS unterrichten. Das machen wir seit einigen Jahren nicht mehr, Monofach ist sowieso am Aussterben. Auch die Schulleitung musste zähneknirschend anerkennen, dass die Fächer bei den Jugendlichen enorm an Reputation zugelegt haben, seit "richtige" Chemiker und Physikerinnen unterrichten. Selbst in der Mathe werden unterdessen bevorzugt Hauptfach-Mathematiker*innen eingestellt, das war lange Zeit die Bastion der Physiker*innen. Ich habe einiges an Unterlagen von Kolleginnen und Kollegen gesehen. So wie der studierte Biologe Chemie häufig als Mittel zum Zweck unterricht, geht es den Physikern mit der Mathe. Das sind für mein Empfinden eben gar nicht so die idealen Fächerkombinationen. Wahrscheinlich tun sich manche deshalb auch mit dem phänomenologischen Unterricht in der Unterstufe so schwer, weil sie die drei Disziplinen nicht unabhängig voneinander betrachten können.
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Doch, doch. Ich könnte auch noch namentlich erwähnen, wer sich anno dazumal bemüssigt fühlte, mich dezent überheblich zu belehren. Ich war noch in der Ausbildung und stellte eine Frage über Literatur zum Thema Seiteneinsteiger. War damals schon ein Reizthema

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Er war im 1. Beitrag schon alles andere als "höflich" und ja, er hat definitiv einfach keine Lust. Was soll ich mit dem "Scheiss", schrieb er. Erst als ihm erklärt wurde, dass Blümchen kein "Scheiss" sind, kam er mit dem vermeintlichen Argument "Qualität". Ehrlich: Ich hätte auch keine Lust auf Blümchen. Ich unterrichte aber auch genau deswegen nicht an der Sek I, Augen auf bei der Berufswahl.
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Ergänzend: In einem weiteren Bullshit-"Argument" wurde der fachkompetenten Linguistin auch schon eben diese Fachkompetenz abgesprochen. Sinngemäss mit einem wirklich überzeugenden "nur weil die das studiert hat...". An dem Punkt habe ich mich inhaltlich bereits aus der Diskussion verabschiedet, das ist schon vor einigen Seiten passiert.
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Du meinst aber, dem TE müsste da irgendwas fehlen und ich versuche dir zu erklären, dass der aus dem fachwissenschaftlichen Studium einiges mehr mitbringt bzw. mitbringen müsste als du offensichtlich auf dem Schirm hast
Ich glaube, Palim , ich habe gerade verstanden, was du in den falschen Hals bekommen hast. Diese Textpassage, ne? Das mit dem Schirm bezieht sich nicht auf dein Fachwissen sondern deine Vermutung darüber, was der TE kann bzw nicht kann.
Magst du einfach kurz rückmelden, ob ich damit richtig liege?
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Und das konnten wir alle nicht wissen, weil wir alle deinen wissenschaftspropädeutischen Studien nicht bewohnen durften?
Danke, dass du uns Unwissenden das Grundlegende der Biologie erklärt hast.
Ich weiss wirklich nicht, was du von mir willst. Ich schrieb wortwörtlich, dass ich davon ausginge, dass du das mit deiner Ausbildung in der Unterstufe auch noch wuppen würdest. Es geht eben nicht um wissenschaftliche Biologie, da wäre ich als studierte Chemikern genauso raus wie du. Jemand, der ein fachwissenschaftliches Vollstudium absolviert hat, braucht für den Anfangsunterricht in allgemeinen Naturwissenschaften aber nicht extra noch mal spezielle Fachdidaktik, weil er das an anderer Stelle schon mal gelernt hat. Was nicht heisst, dass er grundsätzlich gar keine Fachdidaktik braucht. Aber die gehört ja bei jedem Lehramt dazu, halt hier mehr und dort weniger. Der TE wird fachdidaktische Veranstaltungen in der Physik besuchen müssen, es ist aber für den Unterricht in einem Verbundfach sicher nicht nötig, dass er speziell noch irgendwas zur Biologie macht.
Sie hätten auch einfach Sachunterricht haben können, aber in der Schweiz scheint es diese Inhalte in SU nicht zu geben.
Frag mal eine Primarlehrperson in der Schweiz, was im Lehrplan 21 so drin steht. Von 5 Personen, die du fragst, wirst du 10 verschiedene Antworten bekommen. So ist es leider. Die geben sich alle die grösste Mühe, aber es kommt nicht immer das rum, was wir uns an der Sek II so vorstellen. Anfangsunterricht in den Naturwissenschaften ist aber grundsätzlich erst ab der Sek I vorgesehen, Sachunterricht ist da einfach noch eine Stufe drunter.
Das kann man ja offenbar nicht verallgemeinern, wenn es NaWi-vollwissenschaftlich Studierte gibt, denen sich dies aus dem Wesen des Faches nicht erschließt und sie sich nicht in der Lage sehen, dies auch auf Biologie zu übertragen.
Doch, man kann das verallgemeinern. Der TE hat von allen an der Diskussion beteiligten Personen auch entsprechend einkassiert, dass er mal nicht so ein Drama veranstalten soll.
So, jetzt habe ich echt keine Lust mehr. Du legst es darauf an, mich falsch zu verstehen und dich von mir beleidigt zu fühlen. Das ist mir zu irrational. Immerhin habe ich es nebenher geschafft mich durch einen weiteren Fragentypus in unserer online-Prüfungsplattform zu wursten. Ohne gelegentliche Prokrastination hätte mich das wahrscheinlich mal wieder in den Wahnsinn getrieben.

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Wahrscheinlich hast du recht. Ich habe irgendwie nicht recht verstanden, worauf du raus willst aber ich glaube nicht, dass wir in der Sache uneins sind. Aber rein aus Interesse: Wie hoch ist denn nun konkret euer Fachschafts-Budget und was bezahlt ihr davon? Lösemittelschränke und sowas gehen bei uns eben nicht von diesem Budget ab, das zählt als "bauliche Massnahme" und wird separat verrechnet. Ich budgetiere im Grunde alles was bewegt und aufgebraucht wird. Das sind für mich dieses Jahr 7800 CHF, der Kollege, der für die Maturabteilung zuständig ist, hat dieses Jahr 10750 CHF zur Verfügung. Das können wir dann einfach so ausgeben. Für grössere Anschaffungen, die darüber hinaus gehen, müssen wir einen Antrag bei der Schulleitung stellen, die kurz vor Ende des Rechnungsjahres mit dem Schulrat zusammen darüber entscheidet, was mit nicht aufgebrauchten Restbeträgen aus anderen Fachschaften passieren soll.
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