In den oberen Klassen ist es sicher anders, aber auch da würde ich in meinen Oberstufenklassen sagen, dass es ohne Übung zu Hause (bzw. Beschäftigung mit Aufgaben) in Mathe nur bei denen klappt, die in Mathe ohnehin recht gut sind.
Ich würde sogar so weit gehen zu sagen, auch das ist eigentlich nicht nötig. Ich sage meinen Jugendlichen, es reicht, wenn sie im Unterricht sind, zuhören und dort ihre Aufgaben lösen. Zu gewissen "schwierigen Phasen" vertratschen sie aber sehr gerne die Zeit im Unterricht, anstatt zu arbeiten. Dann sind sie selber schuld, wenn sie sich für die nächste Prüfung "tot lernen". Was ich gut fände, würden sie von einer auf die nächste Woche einfach mal die Theorieblätter durchlesen, das wäre eine Sache von vielleicht 10 min. Im Grundlagenfach unterrichte ich nur 2 Lektionen pro Woche, da vergisst man halt viel wieder. Im Schwerpunktfach oder Berufsfeld habe ich eigentlich oft von den Jugendlichen das Feedback, sie machen gar nicht viel zu Hause bzw. nur wenn eine Prüfung ansteht. Es reicht, so da zu sein. Ich versuche aktuell auch zunehmend mehr spontan und mündlich abzuprüfen. Dann erübrigt sich jegliche Vorbereitungszeit zu Hause, was für beide Seiten enorm entlastend ist. Klappt v. a. mit den grossen Klassen noch nicht so gut, wie ich gerne hätte, muss noch optimiert werden ![]()