Beiträge von Antimon

    Ich hab jetzt echt überlegen müssen, was an Amin so lustig sein soll, bis ich dann die dritte Zeile und "Chemie" gelesen habe. Ich hätte da keine Verbindung gezogen

    Wir haben uns kaputt gelacht. Dass die beiden Männer in der gleichen Klasse waren, ist ein echt schräger Zufall. Da stehst du als Chemielehrperson... "So, Alkane sind ja nicht so spannend, wir kommen jetzt zu den funktionellen Gruppen. Da gibt es z. B. Amine. Leider stinken die." :rotfl: Ich hatte die beiden wie erwähnt nicht selbst im Unterricht, aber das war drei Jahre lang ein Dauerlacher.

    An Kuriositäten hatte ich selbst schon im Unterricht: Eineiige Zwillinge mit Namen Lea und Lena. Bruder und Schwester mit Namen Ashvini und Ashvina. Bitte... Wie unkreativ kann man sein.

    Ja, und davor hing es davon ab, wie tief der zuständige Standesbeamte den Stock im Arsch hatte, eine Pflicht war das noch nie. Ich habe auf meiner eigenen Geburtsurkunde einen absolut bösartigen Kommentar der Standesbeamtin, aber das führt nun weit am Thema vorbei.

    Bei mir steht zwar nicht "Andrea" im Pass, aber auch ich brauchte einen zweiten Vornamen

    Es gibt ein Gerichtsurteil dazu, habe ich verlinkt.


    Sagt mal, warum meinen so viele Eltern eigentlich ihre Kinder mit solchen Namen für den Rest ihres Lebens bestrafen zu müssen?

    "Solche Namen"? Ich bin mit meinem Vornamen recht zufrieden. Dass ich im Schriftverkehr alle Ritt lang tatsächlich für einen Mann gehalten werde, das Problem habe ich erst, seit ich in der Schweiz lebe. In der Regel reicht ein einfacher Hinweis. Also bis auf bei der BASF, da können Chemielehrperson offenbar nicht weiblich sein.

    Das halte ich für ein Gerücht. Andrea kann auch männlich oder weiblich sein, in meinem Pass steht nur ein Vorname. Der zweite Name, der auf dem Taufschein steht, wäre gleichermassen nicht eindeutig. Mir fallen einige Namen ein, die je nach Region männlich oder weiblich gedeutet werden, so aussergewöhnlich ist die Kim da absolut nicht.

    Was erzählt man sich denn so über dich im Schulbezirk?

    Meinst du, das sei nicht so? Warst du schon mal in ein Bewerbungsverfahren involviert? Also nicht als sich selbst bewerbende Person, meine ich. Der Datenschutz verbietet an sich das diekte Telefonat ohne Einverständnis der Bewerberin. Meinst du, du wirst eingestellt, wenn du die Kommunikation verweigerst? Meine ehemalige Chefin hat es tatsächlich fertig gebracht, ohne mein Einverständnis und ohne explizite Nachfrage von der Gegenseite schon mal zu telefonieren. Im Gegenzug habe ich sie nicht als offizielle Referenz angegeben. Ich weiss sehr gut, was man im Kanton über mich spricht und ich weiss auch, wer so spricht. Ich weiss auch, was man über unsere neue Kollegin so spricht. Und natürlich bin ich mal losgezogen und habe ein paar verschiedene Leute dazu gefragt. Was die Kollegin übrigens weiss und ich habe sie auch gefragt, was sie dazu meint, was man so erzählt. Das ist vielleicht der wesentliche Unterschied zum hintenrum lästern, das du hier zurecht anprangerst.

    Und nein, man muss nicht alles erdulden, mich stört, dass nach zwei Sätzen mehrere Kolleg*innen schreiben, dass sie ganz genau wüssten

    Das stimmt überhaupt nicht. Der erste Beitrag, der "bei uns gibt es auch..." zum Inhalt hat, ist Nr. 12. Zuvor schrieb mehrere KuK der fraglichen Schulform, was das übliche Vorgehen in so einem Fall sei. Ob die Beschwerden über die fragliche Lehrperson gerechtfertigt sind, ist dabei völlig irrelevant.

    Viele Streitereien in dem Kontext könnte man sich sparen, wenn man nicht einfach diffus in der Gegend rumquengelt, sondern sauber dokumentiert und an die Vorgesetzen meldet. Uh, bloss nicht petzen, ne? Man tut auch dem fraglichen Kollegen langfristig keinen Gefallen, wenn man sich aus Scheu vor dem Konflikt immer schön vornehm zurückhält. Wenn's dann richtig knallt, fällt der mitunter aus allen Wolken.

    Von Therapie sprach Antimon

    Häh ? Nee, sicher nicht. Ich glaube, es war ziemlich klar, was ich an der Stelle gemeint habe. Es ärgert mich, dass manche meinen, man müsse bei Lehrpersonen jede erdenkliche Marotte und jedes erdenkliche Fehlverhalten irgendwie dulden, weil, mei, ist ja auch nur ein Mensch und die Jugendlichen sollen sich nicht so anstellen. Es geht in dem Beruf genau um die Jugendlichen und nichts anderes. Wer mit denen nicht klar kommt und ihnen nichts beibringen kann oder will, möge sich bitte was anderes suchen.

    Wir hatten bei uns an der Schule in der gleichen Klasse schon Alkan und Amin. Neben der Aussprache würde ich noch auf mögliche Doppeldeutigkeiten in der jeweils anderen Sprache achten. Ob Alkan und Amin hier schon geboren sind, weiss ich nicht, waren nicht meine Schüler. Falls ja ... Naja, zumindest hatte die Chemielehrperson 3 oder 4 Jahre lang Freude dran.

    Ist aber auch erst ein Phänomen der letzten 8 Jahre oder so. Es fing mit Martin Schulz an, der wahrscheinlich unbekannteste und formatloseste Kanzlerkandidat, den die Republik je gesehen hat. Davor gab es Typen wie Steinbrück, Schröder und Scharping.

    Gibt's bei euch denn keine spezielle Schulleiterausbildung? Also bei uns ist das immerhin ein CAS und mittlerweile verpflichtend mit der Bewerbung abzugeben. Der Kanton Baselland hat neu euch ein Assessment eingeführt, das die Kandidatinnen und Kandidaten im Bewerbungsverfahren absolvieren müssen.

    Es käme mir grundsätzlich überhaupt nicht in den Sinn, solche Fragen in diesem Forum zu stellen. Problematisch finde ich das insofern, als dass alles, was hier geschrieben wird, öffentlich einsehbar ist. Ich entscheide für mich selbst, was ich über mich preisgebe, aber sicher nicht in der Konkretheit über Kolleginnen und Kollegen. Ansonsten gehe ich auch davon aus, dass einiges schon gelaufen ist, bevor man solche Fragen stellt. Nur würde ich sie eben an anderer Stelle stellen. Es spricht nicht wahnsinnig für die Schule, wenn sich sowas vor Ort nicht abschliessend klären lässt.

    Gegenfrage:

    "Probleme lösen" könnte z.B. heißen, sich erst mal den Stoffverteilungsplan und die Lehrmaterialien der SuS zeigen zu lassen, um zu sehen, ob es objektive Kriterien gibt, die die Vorwürfe der Klasse überhaupt erhärten.

    Wieso gehst du denn davon aus, dass das *nicht* bereits passiert ist?

    Was ihr unisono macht

    Du hast offensichtlich meinen letzten Beitrag überlesen:


    Du hast insofern Recht, als dass hier niemand die genauen Umstände kennt und diese auch gar nicht beschrieben sind. Es heisst einfach nur, der Kollege würde nicht dem Lehrplan entsprechend unterrichten und würde häufig fehlen. Daraus vermag ich tatsächlich noch kein hinreichend grosses Problem abzuleiten um eine Versetzung des Kollegen zu fordern.

    Du beisst dich im Gegenteil daran fest, dass man dem Kollegen sicher Unrecht tut. Das weisst du genauso wenig.

    Quittengelee Du hast insofern Recht, als dass hier niemand die genauen Umstände kennt und diese auch gar nicht beschrieben sind. Es heisst einfach nur, der Kollege würde nicht dem Lehrplan entsprechend unterrichten und würde häufig fehlen. Daraus vermag ich tatsächlich noch kein hinreichend grosses Problem abzuleiten um eine Versetzung des Kollegen zu fordern. Was mir aber in deiner Argumentation fehlt ist die Einsicht, dass das System Schule kein Therapieplatz für Minderleister ist, es geht an allererster Stelle um die Ausbildung junger Leute. Wenn eine Lehrperson - aus welchen Gründen auch immer - den Anforderungen nicht nachkommen kann, muss man sie um der jungen Leute Willen aus dem Verkehr ziehen. Das kann auch temporär sein, wenn jemand z. B. krank ist. Aber es gibt halt auch Leute, die sind vollkommen ungeeignet für diesen Beruf und dann *muss* unsere Solidarität als Kolleginnen und Kollegen sowie auch als vorgesetzte Schulleitung bei den Lernenden sein. Mobbing ist scheisse, ja, das weiss ich nur allzu gut. Aber du weisst nicht, ob es im vorliegenden Fall darum geht.

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