Es ist mir völlig wumpe, wie die Jungs ihren Urin in die Schüsseln bringen. Die Toiletten sind sauber. Mathematiker und Informatiker sind offenbar ein ordentliches Volk.
Beiträge von Antimon
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Mir erschließt sich nicht
Mir schon. Ich kann am DMI einfach auf jedes WC pinkeln gehen. Ich kenne die Historie dieser Toiletten nicht im Detail, meine persönliche Erfahrung als Doktorandin an einem damals auch schon männerdominierten Institut lässt mich stark vermuten, dass es früher gar nicht auf jeder Etage WCs für Frauen gab. Jetzt gibt es einfach WCs auf die alle gehen könne. Das schaffst du auch als Mann.
In der Praxis dürfte es aufgrund länger werdender Schlangen auch für Frauen eher nachteiliger sein.
Welche Schlangen denn? Es geht ums Departement für Mathematik und Informatik, nicht um Medizin oder Psychologie. Die Anzahl Studierender und Dozierender ist recht überschaubar.
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Ich finde es schon bemerkenswert, dass ausgerechnet die Informatiker*innen an der Uni Basel (80 % Männer) das Gendern problemlos hinbekommen. Das ist einfach überhaupt kein Thema, in allen Unterlagen und im mündlichen Vortrag der Dozierenden sind es immer "die Informatikerin und der Informatiker". Alice und Bob halt. Am DMI hat man kurzerhand auch die Toiletten auf unisex umdeklariert. Informatiker und Mathematiker, zumindest an der Uni Basel, schaffen es offenbar auch problemlos im Sitzen zu Pinkeln.
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Tat es das nicht? Ich bin mir ziemlich sicher. Kack mich einfach an, wenn du meinst, hintenrum kann ich genauso wenig leiden wie zynische Dauernörgler. Blöde Andeutungen machen und dann so tun als ob doch nicht ist ziemlich stillos

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Ist euch schon mal aufgefallen, dass man diese Generationen immer nur sarkastisch lächelnd auf die anderen anwendet?
Ist dir denn aufgefallen, dass ich das hier keinen Meter ernst nehme? Ich kann einfach nicht mit zynischen Dauernörglern, egal wie alt die sind. Wahrscheinlich ist es Zufall, dass die paar wenigen, die wir von der Sorte überhaupt nur im Kollegium haben, irgendwo zwischen 40 und 50 sind.
Insbesondere tun das diejenigen Forenmitglieder, die sich selber und ihre Schö... öh Schüler eh für ganz anders (respektive besser) halten
Ich find mich super, ja, und meine Jugendlichen mag ich sehr gerne. Deine kenne ich nicht, keine Ahnung, ob ich die auch mögen würde.
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Nachdem ich mir 20 min von diesem Video reingezogen hatte, hatte ich solche Videos in den Empfehlungen, in denen das alles erklärt wurde. Jetzt bin ich da voll up to date.

Ich habe dann mal drüber nachgedacht. Doch, die Xe in meinem Kollegium sind halt schon tendenziell die zynischen Dauernörgler. Wenn da ein so ein X mal anfängt im Lehrerzimmer, werde ich immer ganz schnell zum Y und gehe zurück die Zs ärgern. Die ersten Alphas (je nach Definition) kommen bei uns ja nächstes Jahr im August an. Ich gebe dann Bescheid, wie ich mich so fühle.
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Also bei uns gibt's das nicht. Die SBB fährt ja bis aufs Jungfraujoch hoch, der Zivilisation ist nicht zu entkommen.
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Wenn man so scheisse sieht, ist der Preis für die Brille egal, finde ich. Meine ist immer schon so teuer, eben, weil ich den vollentspiegelten Superdünnschliff aus Kunststoff habe. McOptic hat die Gläser von Zeiss.
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Es gibt doch diese küchenpsychologischen Attrbute, die man jeder Generation so zuschreibt. Das Video zeigt ganz wunderschön das Klischee der Generation X. Zynisch-nihilistische Dauernörgler, die auf die Generation Schneeflocke trifft, das konnte ja nicht gut gehen. Ich bin Jahrgang 1980, das ist Generation Undefined. Je nachdem, wo man liest, bin ich entweder ein grumpy X oder ein geht-mir-aus-der-Sonne Y. Ich glaube, in echt irgendwas dazwischen. Und ich mag meine Schneeflocken sehr gerne. Die klemmen schon, wenn man ihnen beibringt, wie es geht. War es nicht das, wofür wir bezahlt werden? Mir war so...
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Ich glaube, ich schrieb es schon mal... Ich habe mir nur deswegen den Dr. in den deutschen Perso eintragen lassen. Für das erstaunte Gesicht der Person an der Kasse.

Es hat mich an sich nie wirklich "gestört". Weil ich halt obendrein noch gerne dumme Sprüche mache, hatte ich am Anfang an der Schule immer das Phänomen, dass die Schöfli dachten, ich sei eins von ihnen. Nein, nein, Freunde, Mutti ist in echt furchtbar spiessig, mit der wollt ihr euch gar nicht betrinken.
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Ist es denn dann eine Gleitsicht? Ich hab das nicht so, dass ich nur unten lesen kann. Allerdings trage ich sie selten wegen Kontaktlinsen. Bin Blindfisch mit zweistelligen Dioptrien
Ich glaube, das kommt auch drauf an, wie gross die Differenz zwischen Nah- und Weitsicht ist. Meine aktuelle Brille passt mir wirklich perfekt. Wenn ich am Laptop sitze, kann ich obendurch wunderbar lesen, für alles was irgendwie kleingedruckt ist, kann ich untendurch auf viel kürzere Distanz fokussieren. Bevor ich mir die Brille habe machen lassen, konnte ich die Schrift auf so Gewürzdosen und sowas praktisch gar nicht mehr lesen ohne den Arm absurd weit auszustrecken. Meine Jugendlichen an der Schule haben mich zuletzt schon regelmässig ausgelacht für meine Verränkungsaktionen.
Da kann ich mich beim besten Willen nicht dran gewöhnen. Daher 2 Brillen. Wobei ich die für Fern nur selten nutze, aber ohne Lesebrille geht nichts mehr.
Ging bei mir erstaunlich schnell und gut. Ich muss aber wegen des starken Astigmatismus immer schon den Kopf mitnehmen und kann nicht einfach nur die Augen nach links oder rechts drehen. Daher bin ich das sowieso gewöhnt, das macht wahrscheinlich schon was aus.
Frustrierend fand ich einfach, wie schnell das mit einmal ging. Wenn ich dran denke, dass ich während der Pubertät praktisch jedes Jahr eine neue Brille haben musste, würde ich behaupten, da bahnt sich eine hormonelle Geschichte an. Ja nun ... Die Haare werden auch grau, so ist das Leben. Meine Friseurin will da immer drüber färben. Nee, nee, das bleibt so. Endlich sehe ich so alt aus wie ich bin. Bei Coop an der Kasse musste ich das letzte Mal mit 36 (!!) den Ausweis zeigen als ich da mit einer Flasche Wein stand

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Die Brille ist total super. Es gehört so, dass man zum Lesen unten durchschaut.
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Die Brillen-Profis sind alles zugleich: Kurzsichtig, weitsichtig, Astigmatismus mit schiefer Achslage. Als ich mir kürzlich die erste Gleitsichtbrille habe machen lassen, dachte ich zum ersten Mal im Leben... Mist, jetzt bist du echt so alt, wie im Pass steht. Ich habe mir eine machen lassen, bei der man es nicht sieht, ich bin ja eitel. Aber natürlich bemerkt es jeder an der verräterrischen Kopfbewegung beim Lesen

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Was mich berufsbezogen gerade irrsinnig freut: Ich betreue gerade 3 1/2* experimentelle Maturarbeiten, die heute abgegeben werden. 2 1/2 davon sind von Schülerinnen verfasst deren Bildungshintergrund - typisch für unser Einzugsgebiet - nicht-akademisch ist. Die Eltern sind Kriegsflüchtlinge aus dem Kosovo, alleinerziehend mit kaufmännischer Ausbildung, Gipser auf dem Bau, Lokführer bei der SBB, ... , sowas. Zwei der drei Frauen haben in der Sek I den Stufenwechsel vom mittleren ins gymnasiale Niveau gemacht, die dritte Frau ist aus dem mittleren Niveau zu uns ans Gymnasium gekommen. Alle drei Arbeiten sehen so aus als könnte am Ende mindestens eine 5.0 draufstehen. Fragt nicht, wie viele Arbeitsstunden da von meiner Seite drinstecken. Bezahlt bin ich eigentlich 7.8 Stunden pro Arbeit, die waren schon am 3. Tag der ersten Freistellungswoche aufgebraucht. Ich habe irgendwann aufgehört zu zählen, wie viele Stunden wir im laufenden Semester noch im Labor gestanden haben. Eine der drei Frauen wird Chemie studieren, eine Medizin und die dritte weiss noch nicht, ob Nanowissenschaften oder Chemie. Sie werden alle drei ihren Weg zu einem akademischen Abschluss finden.
Wofür mache ich diesen Job? Dafür.

*Die "halbe" Arbeit betreue ich eigentlich gar nicht, aber aus Gründen, deren Erläuterung fast einen eigenen Thread bräuchten eigentlich doch

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Ein Hotelzimmer zu ruinieren ist aber durchaus was anderes.
Da stimme ich dir allerdings zu. Ich kann mich an Erzählungen einer ehemaligen Kollegin erinnern, dass es bei uns mal eine Klasse gab, der die Klassenleitung die Abschlussfahrt verweigert hat, weil bis dahin schon zu viel vorgefallen war. Ich kann mich rumgedreht aber auch an einen Fall erinnern, da hat die Klasse die Klassenlehrperson verweigert, es fuhr dann jemand anderes mit ihnen. Ich denke schon, dass beides eine valide Option sein muss.
Das ist bestimmt auch in meiner Person begründet, ich wäre wirklich nicht als Nomade zu gebrauchen und kann außerhalb meines eigenen Bettes so ziemlich gar nicht schlafen (weshalb ich sehr ungern in den Urlaub fahre und nie zur Entspannung). Und ja, ich bin dann eben 7 Tage unter Dauerstress.
Das verstehe ich absolut. Aber wie du selbst einräumst: So hat jeder seine Befindlichkeiten. Ich schlafe auswärts in der Regel sehr gut, selbst im Selbstversorgerhaus. Für mich absolut wichtig ist, dass ich mit der zweiten Lehrperson gut klarkomme. Es gibt nichts ätzenderes als sich eine Woche bei bemühtem Smalltalk zu langweilen, finde ich. Wenn ich von einer Klasse als Begleitperson angefragt werde, kann es schon mal sein, dass ich aus dem Grund ablehne.
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Ich kann halt nicht einfach an den SBB-Schalter gehen und eine Gruppenreise buchen.
Das kann ich auch nicht. Die SBB verkaufen mir nur die Tickets für den Zug.
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Zum Beispiel. Meine Güte, das hat man doch bei der Planung alles selbst in der Hand. Wo wir schon mal beim pädagogischen Auftrag und dem Sinn einer Klassenfahrt sind: Wir gehen mit den 1. Klassen (10. Schuljahr) ins Klassenlager in ein Selbstversorgerhaus. Es ist immer wieder interessant zu sehen, wer daheim schon mal einen Putzlappen in der Hand gehabt hat und eine Zwiebel kleingeschnitten hat. Als Lehrperson habe ich schon ein Auge auf die Küche um die schlimmsten Katastrophen zu verhindern
Es muss ja nicht "schön" sein, aber ich habe noch immer alles problemlos essen können. Die geben sich schon Mühe wenn sie wissen, sie haben 20 Messer im Rücken, wenn sie es verkacken. -
Es ist aber auch überhaupt nicht so, dass ich dadurch keine anderen Unterrichtsverpflichtungen habe. Mir fallen dann vier Stunden Spanisch aus, dafür muss ich in den restlichen Stunden aber Material und Aufgaben für die mich vertretenden Kollegen in DaZ und Psychologie bereitstellen. Führe ich nicht mit, dann hätte ich zwar vier Stunden Spanisch weniger, sonst würde sich aber nichts ändern und in den vier Stunden würde ich sicherlich die Kollegen, die auf Fahrt wären, vertreten.
Ja, das ist eigentlich der Punkt, da sind wir wieder beim organisatorischen Problem. Mir fällt in der Woche Klassenfahrt kein Unterricht aus, weil es in der Woche ja gar keinen Regelunterricht gibt.
Ich habe mich damals gegen Technik als Unterrichtsfach entschieden, weil ich mich der erhöhten Verletzungsgefahr nicht aussetzen wollte. Chemie und Sport hätte ich demnach auch ausgeschlossen, wenn es hier nicht schon an fachlicher Begeisterung und Kompetenz gescheitert wäre. Von daher finde ich diese Argumentation jetzt nicht sehr schlüssig.
Du hast als Lehrperson schon auch einen pädagogischen Auftrag und nicht nur einen fachdidaktischen. Es liest sich bei dir so, als würde auf jeder Klassenfahrt jemand ins Gebüsch kotzen oder halb sterben. Wenn das bei eurer Schülerklientel tatsächlich so ist, würde ich mit dem gesamten Kollegium und der Schulleitung mal über die grundsätzliche Sinnhaftigkeit von solchen Fahrten sprechen. Ich glaube aber eher, dass das etwas übertrieben ist. Wenn ich es schaffe die Verantwortung dafür zu übernehmen, dass aus jedem Laborpraktikum alle einigermassen heil wieder rauskommen, schaffst du das in einem weitaus unspektakulärerem Setting sicher auch. Es macht nicht immer alles Spass in diesem Beruf, mei, da hat jeder halt so seine Befindlichkeiten. Ein Argument sind die aber auch nicht.
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Die "Rechnung" ist ganz einfach: Wenn ich nicht auf Klassenfahr gehe, muss ich eine Woche Sonderprogramm planen. Für mich als MINT-Lehrperson bedeutet das eine immense Materialschlacht, Organisation von Exkursionen, Aufsicht im Labor etc. In der Regel mit Schülerinnen und Schüler, die im Wahlangebot meinem Kurs als 2. oder 3. Wahl zugeteilt wurden und entsprechend keine Lust haben. Vor den letzten Sommerferien hatte ich zum ersten mal überhaupt einen Kurs, in dem ihn alle als 1. Wahl gewählt hatten, dann war es wenigstens noch lustig. Der Arbeitsaufwand bleibt. Eine Bildungsreise planen wir während der Klassenstunde und dann fahren wir halt. Mein Aufsichtsaufwand hält sich in Grenzen, wir haben überwiegend sehr anständige Schüler*innen. Das grösste "Spektakel" war mal eine Schülerin kurz vor der Blutvergiftung infolge eines Instektenstichs. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich jemand während der Laborarbeit so verletzt, dass ein Arzt konsultiert werden muss, halte ich für ungleich höher. Vielleicht hat man ja sonst weniger Stress, wenn man Spanisch unterrichtet. Dann ist es doch aber OK, wenn man den mal eine Woche hat, mindestens Chemie und Sport hat den immer (Sport hat bei uns bei weitem die höchste Unfallrate).
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