Beiträge von Antimon

    Tunnel. da sind die Norweger unübertroffen

    Das halte ich für ein Gerücht. 57 km in 35 min bei vollem 5G Empfang kann nur die SBB. Überhaupt... Kommt zu uns, hier ist es schön. Mit dem Zug auf die Jungfrau, eine Nacht auf der Konkordiahütte und dann mit Steigeisen unter den Füssen über den grossen Aletsch. Beeilt euch, lange ist das nicht mehr möglich. Um 6 Uhr am Morgen auf dem Konkordiaplatz ist ein einmaliges Erlebnis! Und wo kann man schon abends am gleichen Tag bei 25 °C unter Palmen am Lago di Lugano Glace essen ;)

    Uneingeschränkt empfehlen kann ich das Baltikum als Reiseziel, insbesondere Litauen. Persönlich interessiere ich mich sehr für Geschichte und Politik und da war natürlich Sommer 2022, als ich dort oben war, eine ganz heisse und spannende Zeit. Die Balten sind die wahren Europäer, die bekommt so schnell nichts und niemand klein. Mir haben dieser unwahrscheinliche Optimismus und Entschlossenheit in einer absoluten scheiss Situation sehr importiert. Vilnius ist als Stadt so naja, Kaunas und Klaipeda absolut sehenswert, ebenso natürlich die Kurische Nehrung. Die Leute sind sehr offen und freundlich und das Essen fand ich erstaunlich gut. Ich wusste gar nicht, was man alles Feines aus Roter Beete, Kartoffeln und Buchweizen machen kann. Riga ist eine wunderschöne Stadt und Estland ist eigentlich schon Skandinavien, das war mir auch überhaupt nicht klar. Estnisch ist übrigens eine sehr schöne Sprache, aber ich glaube, es ist unmöglich, sie zu lernen. Ich schwöre, ich habe auf einem Flyer für irgendeine Kulturveranstaltung mal ein Wort mit 4 öööö hintereinander gelesen, es will mir nur nicht mehr einfallen, was es war^^

    Ich freue mich 1. dass ich mal wieder zwei sehr tolle und spannende Länder bereisen darf (Armenien und Georgien) und 2. dass ich heute mein Prüfungsergebnis für die Theoretische Informatik bekommen habe. Ich weiss nicht recht, was und wie die da korrigieren, es kommt immer eine 5.0 raus 8)

    Nur scheinbar für einige hier nicht die eigentliche Verleihung dieser ;)

    In der Tat nicht. Bestanden ist es ja mit Abschluss der Prüfungen. Das Prüfungsresultat ist auch vorher schon bekannt und genau dessen Bekanntgabe ist der Moment, zu dem ich *immer* anwesend bin. So weit waren wir schon.

    Ein Kollege war letztes Jahr auf Bildungsreise mit einer Schülerin im Rollstuhl. Natürlich war da ein Zivi nur für diese Schülerin dabei. Spanien ist übrigens eine scheiss Destination, wenn man jemanden im Rollstuhl dabei hat. Der begleitende Kollege hatte auf eigene Kosten seine Partnerin dabei, die waren am Ende heilfroh, dass sie zu dritt plus Zivi mit der Klasse waren.

    Die Lehrkräfte, wie wir alle wissen, dürften nach 23 Busstunden selbst k.o. sein und sich nach Diskussionen mit dem Busfahrer, der das Bordklo abschließt aber nur alle 6 Stunden auf eine Ratsstätte fährt

    Allein das ist schon völlig bekloppt. Im Leben fahre ich mit einer Klasse nicht 23 h mit dem Bus irgendwo hin. Wer plant denn bitte so einen Irrsinn?! Ich bin einmal 14 h mit dem Zug nach Kopenhagen gefahren und würde auch dem nie wieder zustimmen. Wir haben für eine Abschlussfahrt 1 Woche, was soll der Blödsinn davon schon 2 Tage im Zug zu hocken.

    Ne Frage aus Interesse: Rechnet ihr nicht mit Standardbildungsenthalpien? Ich meine, vorne in der Formelsammlung steht irgendwas zur Thermodynamik aber hinten gibt es keine Tabellen dafür.

    Mir wäre das Ding viel zu gross. Ich gebe für Chemie und Physik jeweils eine selbsterstellte Formelsammlung aus. Mathe haben sie wahrscheinlich noch mal eine. Dann sind es halt drei aber an der Prüfung liegt dafür nur das auf dem Tisch, was gerade auch interessant ist.

    Da ist ein Gedanke, ob bedingt durch die Schulschließungen und die geringe Notenbasis mehr Schüler auf dem Gymnasium gelandet sind, die regulär nicht zu uns gekommen wären.

    Bei uns sind in den betroffenen zwei Jahrgängen definitiv einzelne Schüler*innen durchgewunken worden, die ohne Corona schon in Klasse 1 oder 2 hätten austreten müssen. Ein paar von denen sind nur so überhaupt in die 4. Klasse gekommen und zwei davon haben nach 6 Jahren am Gymnasium die Matura überhaupt nicht bestanden. Sowas gab es vor Corona nie und der Zusammenhang ist sehr, sehr eindeutig. Meine beiden ab August dann 4. Klassen hatten nur in der Sek I mal 3 Wochen Fernunterricht, am Gymnasium mussten sie in der 1. Klasse noch ne Weile Masken tragen und für die Pooltestung spucken. Irgendwie "eingeschränkt" waren die am Gymnasium aber nie und dementsprechend merkt man da auch keine auffälligen Defizite mehr.

    Ein Phänomen, das ist zur Zeit definitiv umtreibt ist eine ausgeprägte Verrohung im zwischenmenschlichen Verhalten. Unsere Jugendlichen sind eigentlich trotz vieler bildungsferner und einkommensschwacher Elternhäuser im Einzugsgebiet sehr anständig. Seit etwa 2 Jahren häufen sich nun plötzlich Vorfälle von bösartigem Mobbing in den Klassen, bösartigem Verhalten gegenüber Lehrpersonen und auch Vandalismus. Hiervon betroffen ist vor allem ein bestimmtes Schwerpunktfachprofil, auch das gibt zu Denken. Woher das kommt und was wir damit machen sollen wissen wir für den Moment auch noch nicht so genau. Der Verweis auf die sozialen Medien scheint naheliegend aber irgendwo auch zu einfach weil es wie erwähnt eine Sache von etwa 2 Jahren oder so ist, TikTok & Co. gibt's ja nun schon länger.

    Da waren ne Menge Fragen. Ich gebe mal selbst die Antworten: Natürlich stehen die allermeisten Velofahrer*innen wie an der Perlenschnur aufgereiht auf dem Veloweg (die grünen Punkte also), wenn ich morgens auf die rote Ampel zufahre. Kaum irgendjemand stellt sich vorne in den Wartebereich (zu den blauen Punkten). Natürlich stehen die grünen Punkte dann so sackdumm breit im Weg rum, dass es kaum möglich ist, nach vorne zu fahren. Wenn ich es nach vorne schaffe, stehe ich natürlich an dem Ort, den ich mit dem gelben Pfeil markiert habe, ich will ja links raus. Ist dieser Platz schon besetzt, wird die Person mit grosser Wahrscheinlichkeit geradeaus fahren. Da ich ja weiss, wie sackdumm die Leute so sein können, stehe ich dann leicht versetzt dahinter um zu sehen, was die Person wirklich macht.

    Das blödeste, was man als Autofahrer*in an der Kreuzung machen kann, ist, sich in den Wartebereich der Velos zu stellen. Das passiert vielleicht 1 x in 2 Wochen (ein solcher Fall ist oben im Bild tatsächlich dokumentiert). Alle anderen Szenarien, die ich gerade beschrieben habe, sind der tägliche Standard. Wer ist blöder: Autofahrer*innen oder Velofahrer*innen? Ich gebe mir die Antwort gleich noch mal selbst: Wie bereits geschrieben halte ich Velofahrer*innen für die dümmsten und gefährlichsten Verkehrsteilnehmer*innen.

    Auf dem Radweg auch nicht? Auch da kann leider ein toter Winkel entstehen...

    Ich habe die Situation durchaus mehrfach auf dem Arbeitsweg. Es gibt zwei Möglichkeiten: Entweder ich ziehe so weit vor, dass ich sicher *vor* dem LKW vom Fleck komme oder ja, ich warte bis der LKW rechts abgebogen ist und dann stehe ich auch ganz sicher nicht so dicht dran, dass der mich noch mitnehmen kann. Strategie 1 klappt in der Regel nur, wenn ich in einer Kolonne Velofahrer*innen die erste bin. Erschreckend viele Velofahrer*innen sind schlichtweg zu blöd zu begreifen, dass man das so machen sollte. Guck dir mal folgende Situation an:

    Screenshot 2024-07-05 213543.png

    Wie man deutlich erkennen kann, gibt es direkt vor der Ampel einen Wartestreifen für Velos. Die Autos dahinter haben, genau wie die Velos, die Möglichkeit geradeaus oder links zu fahren. Die Rechtsabbiegespur hat eine eigene Ampel. Was glaubst du, wer sind die schlaueren Velofahrer*innen - die blauen oder die grünen? Was glaubst du, wo morgens die meisten Velofahrer*innen stehen, wenn man auf die Ampel zufährt? Was glaubst du, ist das Dümmste, was der Velofahrer, den ich mit dem gelben Pfeil markiert habe, tun kann? *Ich* will da links abbiegen - was denkst du, wo ich an der Ampel warte?

    Wie regelmässig fährst du selbst Velo? Echt, ich kann dir x Situationen aufzählen, in denen aber mal sowas von der Velofahrer fahrlässig handelt. Das rechts am Bus oder LKW vorbeiziehen ist nur der "Klassiker". Dazu kommen falsch rum um Verkehrsinseln fahren, in der falschen Richtung über Brücken fahren, abruptes Abbiegen ohne Handzeichen und vorheriges Einordnen, mit Kopfhörern in den Ohren fahren, im Dunklen ohne Beleuchtung, etc pp Velofahrer*innen sind meiner Ansicht nach die dümmsten und gefährlichsten Verkehrsteilnehmer*innen überhaupt.

    Edit: Ich vergass in meiner Aufzählung ein besonderes dämliches Verhalten vieler Velofahrer*innen. Am Zebrastreifen anhalten scheint nur für den motorisierten Verkehr zu gelten. Besonders lustig, wenn man als Fussgänger*in losläuft und von einem Velo fast plattgemacht wird, weil man es hinter einem wartenden Auto nicht gesehen hat.

Werbung