Ein Ladegerät habe ich so auch schon mal gewonnen ![]()
Beiträge von Antimon
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Habt ihr keine Steckdosen im Zug? Die hat es bei uns mittlerweile sogar in den Bussen.
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Was willst du denn diskutieren, wenn du selbst offensichtlich überhaupt keine Ahnung hast? Weisst, ich diskutiere auch nicht über Kernenergie oder Kunststoffrecycling wenn ich merke, ich müsste dem Gegenüber erst mal die absoluten Grundlagen erklären bevor es überhaupt substantiell irgendwas zu diskutieren gibt. In der Schule werde ich dafür bezahlt, in meiner Freizeit in einer Diskussion mit Erwachsenen ist mir das zu dumm.
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Ich glaube, das Stimmrecht ist DER Grund, warum sich Deutsche überhaupt einbürgern lassen. Vielleicht übersehe ich als unverheiratete, kinderlose Frau irgendwas, aber mir fällt nichts ein, was sich darüber hinaus noch substanziell geändert hätte seit ich eingebürgert bin. Mit der Niederlassungsbewilligung C ist man ansonsten in allen Belangen gleichgestellt.
Weiterer fun fact: Ich werde seither alle Ritt lang regelrecht genötigt, mich an irgendwelchen statistischen Erhebungen zu beteiligen. Wenn der Bund hier meint Daten erfassen zu wollen, dann droht er direkt mit Busse für ein nicht ausgefülltes Formular. Es gab früher in einzelnen Kantonen auch noch einen Abstimmungszwang, also man wurde gebüsst, ist man nicht zur Abstimmung gegangen.
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die vor der Einführung des Frauenwahlrechts in den 80ern
Einführung des eidgenössischen Frauenstimmrechts war 1971. Basel-Stadt auf kantonaler Ebene "schon" 1966, erste deutschsprachige Gemeinde, in der die Frauen gewählt haben, war Riehen. Natürlich war die Romandie schon vorher dran (Vaud und Neuchâtel "schon" 1959). Muss man für die Einbürgerung wissen. Gell.
(Wurde ich ernsthaft gefragt.)
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DAS gab es viel zu lange für Frauen in der Schweiz an verschiedenen Stellen (in verschiedenen Kantonen).
Meine Partnerin ist keine Schweizerin. Sie ist nicht eingebürgert.
Vielleicht ist deshalb das gemeinsame Diskutieren und Ausfüllen im Hause Antimon noch ein (unbewusstes) Überbleibsel dieser Regelung?
Nee, sicher nicht. Ich bin Schweizerin, sie nicht, das ist schon alles. Wir diskutieren viel über Politik. Man diskutiert hier insgesamt viel über Politik. Ich weiss auch bei einigen Arbeitskolleginnen und -kollegen recht genau, was die abstimmen, weil man halt drüber spricht.
Fun fact: Eingebürgerte Deutsche stimmen weit überdurchschnittlich häufig ab. Im Kanton Zürich wurde das mal repräsentativ erfasst. Während die allgemeine Stimmbeteiligung üblicherweise bei um die 50 % liegt, liegt sie unter eingebürgerten Deutschen bei sowas wie 75 %.
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Weil natürlich irgendjemand die Kreuzchen aufs Papier setzen kann, bevor es eingetütet wird.
Edit: Wir haben den Stimmzettel für heute tatsächlich gemeinsam diskutiert und ausgefüllt. Meine Partnerin ist nicht stimmberechtigt. Ich alleine hätte an einer Stelle das Kreuzchen anders gesetzt.
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Briefwahl ist in Frankreich nicht möglich
Ich würde sterben ohne Briefwahl. Das Wahllokal macht ja hier um 12 Uhr zu. An einem Sonntag. Da bin ich doch grad erst aufgestanden... Wenn überhaupt

(Heute sind eidgenössische Volksabstimmungen, mein Briefchen ist natürlich schon längst weg.)
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Ach... Ich dachte nicht, dass ich mich jetzt erklären muss. Anekdotisch: Ich war letzte Woche mit drei Schülerinnen der fraglichen Klasse im Labor für die Maturarbeit. Am Donnerstag hatte ich mit einem Kollegen zum Mittagessen abgemacht. Der kam also gegen 12 Uhr bei uns vorbei, ich hab ihn nicht gleich gesehen. Meint eine der drei Schülerinnen: "Andrea... Dein Date wartet auf dich." Sie hätte exakt das gleiche in der "Sie"-Andrede gesagt. Der Kollege hat nicht mal gezuckt, der hat selber hin und wieder Klassen, mit denen das geht, ohne dass es gegenseitig falsch verstanden wird.
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Wir sind alle per du. Nur nicht mit den Jugendlichen. Es gab zuletzt so ein paar Momente, in denen ich dachte, die reden sowieso relativ "frech" mit mir. Also sie wissen genau, wie frech sie grad noch sein dürfen. Ich bin mir aber vorläufig noch recht sicher, ich würde es immer noch nicht mit allen machen. Und irgendwie auch nicht mit den 15jährigen. Lasst mich mal ein bisschen experimentieren, vielleicht gehe ich noch endgültig unter die Hippies

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Ich finde, es passt auch nicht immer und überall. Ich bin es gewöhnt, dass es in Deutschland eher "Sie" ist, in der Schweiz im kollegialen Umgang "Du" und im Restaurant z. B. oft das französische "Ihr". Es ist doch irgendwo etwas befremdlich, wenn man da einfach so drüber gehen will, dass es kulturelle Unterschiede gibt, die über einen langen Zeitraum so entstanden sind.
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Das finde ich auch schwierig, weil dann doch ein Unterschied suggeriert wird
Das Problem besteht eben je nachdem völlig unabhängig von der Anrede. Das Thema habe ich sowieso immer, das ist der Preis dafür, dass ich es immer recht lustig mit meinen Klassen habe. Da hilft nur ansprechen. Natürlich finde ich in einer Klasse nicht jeden gleich sympathisch, es findet auch nicht mich jeder gleich sympathisch. Wichtig ist, dass die Benotung fair und transparent ist und jeder die gleichen Hilfsangebote in Anspruch nehmen kann. Ich meine, dass mir das ganz gut gelingt, ich hatte diesbezüglich auch noch nie Beschwerden. Im Gegenteil ist es nicht selten so, dass ich für die grössten Nervensägen auch noch irgendeinen Aufriss veranstalte in der Hoffnung, dass die vielleicht auch mal schlauer werden.
Falls Interesse besteht, kann ich berichten, wie es weitergeht. Mir macht es nichts aus, dass ich für die einen Du und für die anderen Sie bin. Ich kann immer gleich lustig und immer gleich hässig sein

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Ist bei uns absoluter Usus. Im Kollegium inkl der Schulleitung, duzen sich alle. Das geht in der Schweiz sowieso sehr schnell, ohne dass die Hierarchie verloren geht. Was man als Deutscher gerne mal falsch versteht, weil es an der Stelle eben eindeutig einen Mentalitätsunterschied gibt. Ich habe mir das lange überlegt, ob ich mich das mit der Klasse trauen soll und bin mir sehr sicher, dass die das nicht falsch verstehen. Es wird an der ohnehin relativ flachen Hierarchie (auch das ist sicher anders in der Schweiz als in Deutschland) nichts ändern.
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Ja, ist irgendwie so ein komisches Gefühl bei mir. Ich kann problemlos mit Schülern ein Bier trinken, aber mir bleibt das Sie dabei trotzdem lieber.
Ich wusste es doch ... Wir hatten irgendwo mal so einen Thread zum duzen und siezen. Ich habe diese Woche ein Sozialexperiment gestartet: Zum ersten mal seit ich in diesem Beruf arbeite habe ich mit einer Klasse, die ich noch dieses und nächstes Schuljahr unterrichten werde, das gegenseitige "du" vereinbart, für alle, die das wollen. Wie ich bereits einmal schrieb, es wollen und können gar nicht alle. Ich richte mich jetzt und bin gespannt, was daraus wird. Irgendwie hatte ich final das Gefühl, es spielt eigentlich gar keine Rolle. Zumindest nicht bei denen.
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Ich bin absolut froh darüber, dass Personen, die ich blockiere, mir keine PN schicken können. Das soll bitte unbedingt so bleiben.
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Nur weil du die anderen Lösungen für beser und allgemein einsetzbar hälst, ist nicht gesagt, dass dem immer so ist
Ich habe dir konkrete Belege für meine Annahme genannt. Die kannst du natürlich gerne weiter ignorieren. Ich habe damals bei uns die Einführung von BYOD selbst mitgestaltet, die "Argumente" gewisser KuK, denen schlichtweg der Überblick über den allgemeinen Bedarf fehlt, waren ungefähr die gleichen wie deine. Nach den ersten beiden Pilotklassen waren Tastatur und Stifteingabe schon Pflicht, heute sind iPads von der Liste zulässiger Geräte komplett gestrichen. Wenn man keine Ahnung hat, was mit anderen Geräten überhaupt möglich ist, kann man sich kein Urteil erlauben. Wie bereits erwähnt, wir hatten früher mit den Laptop-Wägen die Einschränkungen, die sich aus der Nutzung von iPads ergeben, nicht. Wieso genau sollten wir die Situation verschlechtern?
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Deshalb ist es gut, wenn der Schulträger die Ipads den Kindern zur Verfügung stellt
Ja, wenn der Schulträger meint, die zu kaufen... Hier geht's aber drum, dass Eltern die kaufen sollen. Wozu, wenn es erheblich bessere, weil allgemein einsetzbare Lösungen gibt?
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Haut mich jetzt auch alles nicht vom Hocker. Wie SwinginPhone völlig korrekt schreibt, ist für nichts davon ein iPad nötig. Wir nutzen in den Naturwissenschaften z. B. sehr intensiv die Vernier-Sonden für die digitale Messwerterfassung, die müssten wir für Tausende CHF neu kaufen um sie fürs iPad verfügbar zu machen. Als alltägliches Arbeitsgerät, so wie bei uns die Convertibles eingesetzt werden, sind die kleinen iPads unbrauchbar. Der Bildschirm ist schon mal viel zu klein, die Menüführung im OneNote eine Katastrophe. Die wenigen Jugendlichen, die ich mit solchen Dingern im Unterricht noch habe, sind samt und sonders auffallend ahnungslos, weil ihnen völlig der Überblick über ihr Arbeitsmaterial fehlt.
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Bei uns ist nicht "so, wir packen jetzt mal für xy das iPad aus", unsere Jugendlichen haben den Laptop den ganzen Tag auf dem Tisch stehen. So wie ich selber halt auch. Alles andere halte ich in der gymnasialen Oberstufe auch für sinnlose Spielerei. Soll für die Mittelstufe die Schule doch die Dinger kaufen und bei Bedarf zur Verfügung stellen.
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Schade, dass das bei euch nicht so ist
Ich habe jetzt mehrfach erklärt, dass bestimmte Anwendungen auf dem iPad nicht laufen. Das ist eine Tatsache. Ich wüsste nicht, warum ich die Anforderungen in meinem Unterricht senken sollte nur um mich an einen bestimmten Gerätetyp anzupassen, der problemlos vermeidbar ist. Früher hatten wir Laptop-Wägen, heute haben die Jugendlichen ihre eigenen Geräte dabei. Mit iPads haben wir noch nie gearbeitet.
Technische Anwendungen (CAD, CAM, CNC, SPS) am PC
Eben. Ich weiss gar nicht, was es da noch zu diskutieren gibt. Es kommt hoffentlich keiner auf die Idee, den Eltern die Beschaffung von mehr als einem Gerät aufzwingen zu wollen, nur damit das iPad gekauft ist.
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