Beiträge von Antimon

    @dominik89 Ich lebe seit bald 13 Jahren in der Schweiz, ich bin eingebürgerte Schweizerin. Und ich arbeite seit 12 Jahren an der Schule. Ich kenne das System sehr gut und sehr offensichtlich besser als du, ich bin im Vorstand der kantonalen Gewerkschaft aktiv. Ich habe lediglich versucht dich darauf aufmerksam zu machen, dass du offenbar über ein paar wichtige organisatorische Dinge nicht Bescheid weisst und deshalb deine Aussagen bezüglich deutsche Lehrpersonen an schweizer Schulen nicht so pauschal zutreffend sind. Es spielt eine sehr grosse Rolle, ob du hier mit einem ausländischen Lehrdiplom arbeiten willst oder dieses an einer PH in der Schweiz erworben hast. Und das hier ...

    Jeder halbwegs vernünftige Schulleiter würde deshalb lieber eine Lehrperson aus Deutschland anstellen

    ... stimmt ganz einfach nicht. Das deutsche Staatsexamen hat in der Schweiz ganz generell und unabhängig von der Schulform einen sehr schlechten Ruf. Ob das gerechtfertigt ist oder nicht, darüber will ich mich gar nicht auslassen aber es ist eine Tatsache, dass Bewerber*innen aus Deutschland überhaupt nicht gerne eingestellt werden. An meiner derzeitigen Schule arbeitet ein einziger Kollege mit einem deutschen Staatsexamen, den haben wir dieses Schuljahr eingestellt und werden ihn auf Ende des Schuljahres wieder entlassen. Ansonsten arbeiten hier einige gebürtige Deutsche, die haben das Lehrdiplom aber alle in der Schweiz erworben.

    Die Schweiz ist in der Regel noch teurer als Deutschland, also warum genau sollte man dahin gehen?!?

    Weil es ein sehr schönes Land mit sehr netten Leuten ist :)

    Ein derzeitiger (!) Engpass lässt sich beheben, in einer Woche nichts mehr vorhanden ist nicht dasselbe

    Es ist auch nicht "gelogen". Vielleicht geht's einfach mal weniger dick aufgetragen.

    Dass der Arbeitgeber da einfach seinen Willen durchsetzt, wäre aber in jedem Fall undenkbar

    Da irrst du dich. Im Baselland werden keine unbefristeten Arbeitsverträge unter 60 % mehr ausgestellt und die Bemühungen der BKSD gehen in Richtung höherer Pensen. Ich meine, in Basel ist das schon so.

    Das Arbeitspensum wird dann wie bei jedem anderen Arbeitgeber auf Augenhöhe ausgehandelt

    Es sei denn, du unterrichtest z. B. Physik am Gymnasium. Ich war mal für 86 % gewählt und habe jahrelang 100 % und mehr gearbeitet, weil die Stunden sonst offen bleiben. Kann dir gerne auch an der Primar passieren, dass du mit Stunden willenlos zugeschmissen wirst.

    Ich war zwar nie in Deutschland Lehrer,

    Eben. Es ist was ganz anderes, die Ausbildung hier gemacht zu haben oder das ausländische Lehrdiplom anerkennen zu lassen. Auch in Zürich wird eine Lehrperson mit deutschem Stastsexamen auf Stufe Sek I nicht voll bezahlt weil in der Regel das 3. Unterrichtsfach fehlt.

    Die Zeit schreibt heute, was tatsächlich passieren könnte: Putin besetzt ein bisschen Litauen. Weil die ja gemein sind. Kaliningrad und so. Da kann man gar nicht anders. Nur ein bisschen die Suwalki-Lücke. Und dann? Was fällt Olaf Scholz dann ein? Zählt das für die NATO?

    Ich habe gerade geschaut, was es so an Velorouten gibt. Vielleicht sollte ich auch mal wieder fahren. Ich würde wohl die Jura-Route von Basel nach Nyon nehmen. Überhaupt, geh mal in die Westschweiz, wir haben hier noch was anderes als Berge und den Rhein ;)

    Also ich finde den Rhein bei Schaffhausen wunderschön, da "macht er sogar den Rheinfall". ;) Und er ist zwischen Konstanz und Schaffhausen noch so sauber, ich liebe es in ihm zu schwimmen (mit der Strömung, gegen sie kommt kaum jemand an).

    Der ist auch in Basel noch sauber, wir trinken hier ja Rhein-Wasser. Die "dreckige" Chemie kommt erst weiter nördlich.

    Urlaub im Inland oder im Ausland?

    In den Sommerferien Ausland, sonst Inland. Und je nachdem, wo man hinfährt, kann man sich ja einbilden, man sei im Ausland. Das ist das Tolle an der Mehrsprachigkeit!

    Spanien oder Portugal?

    (Es gibt unter den Chemiker*innen an meiner Schule diesbezüglich eine sehr dezidierte Meinung ^^ )

    Mit dem Unterschied, dass wir jetzt sehen, was euch noch erwartet.

    Ich glaube nicht, dass mich erwartet, was du siehst ;) Ich habe Heidelibelle & Co., die haben das bis anhin immer ganz gut hingeklöppelt. Mit den Sozialkompetenzen meiner Jugendlichen war ich noch immer recht zufrieden. Das Mathe-Fass müssen wir hier nicht wieder aufmachen, das ist ja ein ganz anderes Thema.

    Von was für Leitern sprecht ihr denn? Ich musste bislang in meiner gesamten Laufbahn noch nicht einmal auf eine Leiter klettern. Ich wüsste auch nicht, wo wir hier überhaupt eine stehen haben, die jemand außerhalb des Gebäudemanagements nutzen müsste. :/

    Wenn ich jetzt auch schreibe, dass ich regelmässig auf Leitern stehe ... Findest du dann die Schnittmenge zwischen chemikus08 , Kris24 und mir? :S:saint:

    Es passt weder noch, insbesondere passt "Kinder" nicht auf 15/16-jährige (es wäre wohl 10. Klasse Langzeitgymnasium möglich). Ich nehme an, da ist jemand von der Berufsschule tatsächlich zur Primarschule konvertiert und hat einfach sein Profil nicht aktualisiert.

    :rofl:

    Der ist echt gut ... Der Höhenunterschied am Perron ist ein bekanntes Problem in beiden Kombinationen, also deutscher ICE am SBB sowie SBB-Zug am deutschen Bahnhof, in Basel hat man ja auch beide Situationen. Ich bilde mir gerade ein, dass die Bahnhöfe entlang der Strecke nach Zell im Wiesental angepasst wurden, muss ich morgen mal drauf achten. Am Badischen Bahnhof macht man allerdings sicher noch den grossen Schritt beim Ein- und Aussteigen, es fahren dann doch mehr Züge der DB als der SBB als dass sich da ein Umbau lohnen würde. Wahrscheinlich müsste man alle SBB-Züge konsequent über das gleiche Gleis ein- und ausfahren lassen. Die S6 fährt ab Basel immer vom gleichen Gleis los, sie kommt aber an unterschiedlichen Gleisen an.

    Soweit ich weiss, ist der Konsum in Kanada sogar rückläufig. Es gibt begleitende Studien dazu, die zeigen, dass zunächst ein paar mehr losgezogen sind um sich einzudecken, insgesamt Konsum und vor allem Beschaffungskriminalität aber zurück gegangen sind.

    Zürich und Basel haben jetzt Pilotprojekte laufen. Die Pflanzen werden in der Schweiz angebaut, die Produkte unterliegen einer entsprechend strengen Kontrolle, wie halt Alkohol und Tabak auch. Man kann an den Verkaufsstellen sogar grosszügig zwischen verschiedenen Sorten wählen. Ob ich nun Hasch mit 20 % THC in den Handel geben würde, weiss ich nicht. Ich würde aber auch Alkohol über 40 % vol aus dem Verkehr ziehen. Mit "Genuss" hat das ja nichts mehr zu tun.

    Manchmal passieren auch gute Dinge in der Bildungspolitik ;)

    Im Ernst... Mathe und Französisch klappt halt nicht so gut aber immerhin können die meisten unserer Schöfli sägen und putzen. Die meisten verhalten sich insgesamt sehr anständig. Das ist der Verdienst der Primar- und Sekundarschulen. Ich bilde mir ein, dass die Anzahl an "Extremfällen" in den letzten 10 Jahren leicht zugenommen hat, aber dazu gehört eine entsprechende Attitüde der Eltern (plus/minus meine Generation). Ich hatte mit einem jüngeren Kollegen darüber letztens ein Gespräch, der kann sich am Anspruch einiger ziemlich nerven. Ich glaube, das wird sich wieder ändern. Die jüngeren Eltern sehen selber, dass es die aktuelle "Generation Pussy" (genannt auch die Mimimis) nicht unbedingt leicht hat. Ich bin da optimistisch :)

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