Beiträge von Quittengelee

    Jetzt hängst du dich an irgendwas anderem auf weil du merkst, dass deine Reaktion auf das Statement "am weitesten entwickelt" völlig daneben war.

    Nein, das ist nicht daneben, Gymshark bezeichnet Deutschland als "am weitesten entwickelte Gesellschaft", das ist so stehend völlig daneben.

    Ja, es ist eine Tatsache, dass Libyen, Ruanda, etc. einen anderen Lebensstandard haben als Deutschland.

    Genau deswegen ist es eine unverschämte Verdrehung von Tatsachen, immer wieder zu behaupten, Deutsche, die die Überprüfung des Asylrechts gewährleisten wollen, seien postkolonial überheblich, weil es in Lybien ja auch nicht schlecht ist. Dass die meisten tatsächlich Binnenvertriebene sind, hatten wir schon mehrfach geklärt. Diese ständige Behauptung, Menschen würden aus ihren Heimatländern fliehen, weil sie deutsche Sozialhilfe abgreifen wollten, bezeichne ich als kackbraun, wie denn sonst? Dummdreist?

    Man kann auch mit erheblich weniger zufrieden sein, als uns vollgestopften Mitteleuropäern zur Verfügung steht.

    Sagte die in die Schweiz Übergesiedelte, Bescheidene.

    Edit: Saudi Arabien kann übrigens auch keine Geflüchteten aufnehmen, weil diese geschockt wären von dem Lebensstandard dort, mit dem sie nicht umzugehen wüssten, las ich kürzlich. Das Land würde daher lieber an die Staaten spenden, die es täten. Das ist in etwa die gleiche Kategorie.

    Und zum dritten Punkt, Asylrecht und auch das Festlegen von (nicht) sicheren Herkunftsländern ist im GG verbrieft. Gibt's jetzt noch Unklarheiten? Oder möchtest du dich weiter an einem Punkt aufhängen, um den es überhaupt nicht geht?

    Er schreibt zum wiederholten Male, dass es "spätkoloniale Überheblichkeit" sei, wenn man die Bedingungen in Lybischen Flüchtlingslagern als nicht so schön wie mitteleuropäische Standards bezeichnet. Das ist bösartig. Den Rest erläutere ich nicht noch mal, es reicht, wenn's oben stehen bleibt.

    Total kackbraun, ja. Man kann in Syrien unterdessen wieder Urlaub machen während das Lehrerforum empört davon überzeugt ist, das sei kein "sicheres Herkunftsland".

    Ja, ich weiß, alle hier sind etwas naive Lehrerforenuser außer dir, du bist die einzige, die hier zwar mittippt, aber eigentlich über uns schwebt und das ganze von außen wahlweise wütend oder wohlwollend, meist herablassend betrachtet. Aber das ändere ich ja nicht, also kann ich ganz ungeniert weiter empört "das Lehrerforum" sein.

    Der gemeldete Beitrag äußert sich nicht zur Sicherheit eines bestimmten Herkunftslandes, sondern zweifelt generell einen Grundgesetzparagraphen an. Darüber hinaus bezeichnet er Deutschland als "gesellschaftlich am weitesten entwickeltes Land", wenn's dir da nicht hochkommt, weiß ich auch nicht. Es überrascht mich aber auch nicht direkt.

    Ob sie sich das selber glauben, kann man nicht unbedingt zweifelsfrei feststellen. Dass das so vorgetragen wird, ist aber in manchen Einzugsgebieten Alltag.

    Das glaube ich gerne. Was ich vorschlagen will, ist, eine andere Sichtweise auszuprobieren. Weg von der diffusen Panik, was noch alles passieren könnte, hin zur Annahme, dass es ist, wie es ist. Was wäre, wenn diese SuS mich wirklich für doof und ungerecht halten?

    Du kannst doch nicht einfach sagen: Das bekomme ich nicht hin!

    Woher willst Du das wissen?

    Meine Unterrichtsvor- und Nachbereitung ist absolute Nebensache.

    Also ich werde bezahlt, um zu unterrichten, natürlich ist der Unterricht da auch der zeitliche Schwerpunkt.

    Haben wir ein Jahr lang probiert, nachdem dies vielfach lautstark gefordert wurde.
    Haben Schülerinnen und Schüler beim DRK in Babysitterkursen ausbilden lassen (auf Schulkosten) und dann in den ersten Einsätzen unter Betreuung einer (auf Schulkosten) bezahlten Fachkraft altersgestaffelte Angebote gemacht.

    Das haben wir ein Jahr lang bereitgestellt und die Kosten wurden vom Schulträger übernommen.
    Es wurde genau 0 Kinder betreut.

    Naja, wenn man einen Kindergartenplatz hat, holt man seine Kinder ja nicht ab, um sie direkt danach in fremde Hände zu geben, um an einer Konferenz teilzunehmen. Wäre das ein etabliertes Angebot ausgebildeter Fachkräfte von 6-17 Uhr vor Ort, würden sicher viele dankbar annehmen.

    Die meisten Corona-Erkrankungen laufen derzeit relativ glimpflich ab. Es gibt offenbar eine hohe Zahl an Infizierten, aber nur wenig spezifische Hospitalisierungen...

    Ja nun, relativ eben. Hier ist auch kein Kollege mit Covid im Krankenhaus, die Genesung dauert aber im Schnitt 3x so lange wie bei Erkältung. Longcovid im Sinne von monatelangem Fehlen plus Reha gibt es, im Gegensatz zu Erkältungen, ebenfalls noch, wenn auch (auch hier: relativ) selten. Dabei sind übrigens nicht die Atemwege betroffen, sondern das Nerven- oder Herz-Kreislauf-System. Ich verstehe ehrlich nicht, warum das überhaupt noch Thema ist.

    Das hast du falsch verstanden. Ich meinte damit völlig unironisch, dass die Arbeit unter den dort herrschenden Umständen eine Grundbelastung erzeugt, die dafür sorgt, dass es kein Wunder ist, dass die Kollegen dort, wenn sie ein Virus erwischt gleich länger ausfallen. Ich unterstelle keine Simulation.

    Achso, das habe ich dann falsch verstanden. Du bezogst dich auf einen anderen Thread der TE?

    Und genauso muss es sein, dass Erwachsene mit der Jugend aneinandergeraten. Früher waren es lange Haare und Beatmusik, heute ist es Kopfschütteln über die Anspruchshaltung und mangelnde Anstrengungsbereitschaft. Ich sah neulich eine US-amerikanische Youtuberin, die in Tränen ausbrach, weil sie außer 30 min Fahrtweg 8h gearbeitet hatte. Nicht die Feststellung, dass es anstrengend ist, zu arbeiten, gerade wenn man es das erste Mal tut, sondern wie es menschenmöglich sei, überhaupt einen 8-Stundentag zu erfinden war der verzweifelte Tenor. Da frage ich mich schon, was so ein Menschenkind 19 oder 20 Jahre lang verpasst hat. Und da muss man nicht mal nach Kolumbien oder Bangladesch schauen, Meine Schülerinnen jobben teilweise mit 15 und geben ihren Eltern Geld ab.

    An der Schule von Miss Miller, glaube ich nicht, dass die Kollegen (nur) wegen Corona monatelang ausfallen.

    Wie kommst du eigentlich zu diesem Glauben? Also jeder darf ja glauben, was er oder sie mag, aber Missionierungen mit seinem Glaubensbekenntnis finde ich grundsätzlich falsch. Mit deinen vorgetragenen Zweifeln an der Rechtmäßigkeit von Erkrankungen anderer, säst du generelle Zweifel. An anderer Stelle kommt dann zwar wieder ein "krank ist krank" aber die Zweifel daran bringst du selbst in Umlauf. "Krank ist krank" gilt nicht nur für dich, wenn du mit Norovirus überm Klo hängst.

    Es mangelt dir offenbar schlicht an grundlegenden Kenntnissen über verschiedene Krankheitsbilder und das ist okay, weil du kein Arzt bist. Aber eben weil du kein Arzt bist und keine Diagnostik leisten darfst, ist es nicht okay, öffentlich anzuzweifeln, woran andere erkranken und wie lange sie welche Symptome zu haben hätten.

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