Beiträge von Quittengelee

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    Der erste Weg führt zum Kollegen, der zweite dann zum Schulleiter, wenn ich weiter Zweifel habe, wie ich reagieren soll. Und da geht es nicht darum den Kollegen zu verpetzen sondern darum Rechtssicherheit für das eigene Handeln zu bekommen. Was soll ich machen, wenn mir ein Schüler erzählt, dass er erlaubt später kommt?

    Danke! Diese Formulierung hatte hier gefehlt. Sie macht den entscheidenden Unterschied, finde ich.

    Vielleicht findest du auch was Interessenspezifisches, Angelfreizeit, Kletterfreizeit, Reiterferien etc., da macht man dann den ganzen Tag schwerpunktmäßig das, was dem Kind am meisten Spaß macht. Ich hab allerdings auch nur mal gesucht und Bewertungen aus dem Netz verglichen, kann nichts direkt empfehlen.

    Du hast 5000 Beiträge in diesem Forum und dir ist noch nicht aufgefallen, dass Lehrkräfte ganz allgemein Experten für alle Fragen der Lebensführung sind und die Menschheit auch gerne an dieser Expertise teilhaben lassen, ob sie will oder nicht?

    Ja schoooon, aber die Lehrkräfte seines Kindes kann man nicht auf *ignore* stellen.

    Ich würde halt einfach naiv nachfragen wie das geregelt ist. Weiß nicht, was daran so schwierig ist.

    Was soll denn das bringen? Dass der Chef in der Konferenz sagt "also das geht ja mal gar nicht!"? Abgesehen davon, dass der Kollege natürlich dann weiß, dass er gemeint ist mit der komischen unkollegialen Art, bedeutet das noch nicht, dass es sein Verhalten ändert. Und zum zweiten wollte ich auch nicht, dass der Chef mich für naiv hält.

    Dann eher so, wie Chili beschreibt, sinnvolles Konzept, von dem alle was haben.

    Edit: oder einfach zum Chef und Bescheid geben, soll er sich kümmern.

    Der Titel wurde ja inzwischen geändert, der ließ zusätzlich vermuten, dass ein Elternteil sich beklagt und kein Kollege. Man legt doch keine Dienstaufsichtsbeschwerde ein, wenn man ein Problem bei der SL anspricht.

    Ich sehe darin eine Verletzung der Aufsichtspflicht und auch eine Benachteiligung bzw. Bevorzugung einiger SuS.... Rechtfertigt es nicht mein Bedenken???

    Dann kümmere dich doch. Oder müssen erst alle dir nicht bekannte Menschen in diesem Forum zustimmen?

    In der Konferenz fragen, ob man selbst so vorgehen soll, würde ich allerdings nicht empfehlen, wenn ich der Meinung bin, dass eine massive Aufsichtspflichtverletzung vorliegt.

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    Ich finde den Weg, nachzufragen, ob man es selbst so machen kann, gut. Oder vielleicht in einer DB darüber sprechen, welche Lösungen gut wären. (zum Beispiel, welche Unterschriften von Eltern dafür notwendig wären).
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    Dann aber lieber der SL direkt Bescheid geben. Wieso sollte man nachfragen, ob man selbst was tun darf, was du doch offensichtlich für eine massive Aufsichtspflichtverletzung hältst?

    Ich bin skeptisch bei Erstbeiträgen mit Grammatikfehlern. Bist du Lehrkraft oder Elternteil? Als Elternteil würde ich die Schulleitung informieren. Ich wollte auch wissen, wie die Sicherheit meines Kindes gewährleistet ist, wenn es anwesend ist. Wieso hat es Zugang zu irgendwelchen Maschinen, während es nichts zu tun hat?

    Als Klassenlehrkraft würde ich mich wahrscheinlich nicht an die Schulleitung wenden. Wenn ich bereits mit dem Kollegen gesprochen habe, ist dieser über meine Bedenken informiert und ich sehe es nicht als meine Aufgabe, das Kollegium zu erziehen.

    Ich verstehe nicht, warum eine Lehrperson Mails schreibt, was die Eltern machen sollen. "Kochen Sie mit Ihrem Kind mal was Leckeres. Dann lernt es gleich noch, was Eltern so leisten. Gehen Sie in eine Buchhandlung mit Ihrem Kind und kaufen mal irgend ein Buch, zum Beispiel einen Comic, Sie schaffen das." Derlei Mails bekommen Eltern wahlweise persönlich oder allgemein als Klassenrundmail geschickt, in jedem Falle ungefragt.

    Der anfängliche Ärger, dass mich die Lehrkraft für bescheuert hält ist etwas der Enttäuschung gewichen, dass sie offenbar keinen Bezug zu den SuS hat und nicht wirklich weiß, was sie machen und wie es ihnen geht.

    Erteilt ihr auch ungefragt gute Ratschläge an Eltern? Ich prüfe mich dahingehend gerade selbst.

    Ich hab mal bei der Arge reingeschaut, mit dem Check U, das ist dröge, unkonkret und zu kompliziert mit doppelter Verneinung usw. "Zu wieviel Prozent stimmst du dieser Aussage zu, dass es dir nicht wichtig ist, wie genau du arbeitest" oder so ähnlich.

    In einem Arbeitsheft hab ich mal Beispiele gesehen, wie sich die SuS selbst einschätzen können. Etwa: "Ich arbeite genau und geschickt. Zum Beispiel packe ich gerne ein Geschenk ein und es ist dann ordentlich." Nach solchen Sachen würde ich mal per KI suchen. Auch gut: andere sollen mich einschätzen, ebenso konkrete Beispiele.

    Was ist eigentlich mit dem Berufswahlpass, arbeiten sie damit? Gibt es ein Konzept zur Berufsorientierung an der Schule? Welches Fach leistet in welchem Schuljahr welchen Beitrag? Sprich mit den Kolleg*innen.

    Edit: weilt der TE eigentlich noch unter uns?

    Naja, man vergisst ja auch wirklich ein bisschen, wie man sich am Anfang fühlt. Ich hab vor ca. 100 Jahren als Praktikantin in referendar.de was gefragt und genau so eine Antwort erhalten: ich solle bloooß nicht denken, dass ich irgendwas gratis geliefert bekäme und überhaupt, was denn meine Ideen seien?! Dabei wusste ich wirklich nicht weiter und hatte eben genau keine Ideen, deswegen meldet man sich ja an.

    Und da der/die TE auch sofort eine Idee für eine Unterrichtsreihe hochgeladen hat, gehe ich doch davon aus, dass die Person sich was gedacht hat, aber nicht weiter weiß.

    Die Frage ist "Was soll Schule vermitteln?". Frag 10 Leute, du wirst 10 Antworten bekommen!

    Die allgemeinbildende Schule geht zwischen 9 und 13 Jahre. Unsere Schüler (m/w/d) leben 80, 90, vielleicht 100 Jahre. So weit kann Schule gar nicht in die Zukunft schauen und zudem geht es darum, ein Fundament für jeden zu errichten, unabhängig davon, in welche Richtung sich der Einzelne später entwickelt.

    Meiner Meinung nach geht es darum, Schülern zeitlose Kulturtechniken und Inhalte zu vermitteln, sodass die Kinder und Jugendlichen im nächsten Schritt unter Unterstützung der Lehrkraft überlegen können, was diese wiederum im Hier und Jetzt für sie bedeuten.

    Wer weiß, ob wir in 5 Jahren von Chat GPT reden werden. Oder vom BSW. Oder von Billie Eilish. Trends sind schnelllebig. Wer das große Ganze verstanden hat, kann Trends entsprechend einordnen, ohne sich von diesen abhängig zu machen. Damit lässt sich auch begründen, warum unsere Schüler (m/w/d) auch mal was von Goethe oder Martin Luther gehört haben sollten und nicht nur von Squid Games und Greta Thunberg.

    Also weder ist Luther wichtiger als Greta Thunberg, noch sitzen alle SuS vor TikTok und schon gar nicht kann man ausblenden, dass sich die Welt weiterdreht.

    Unsere Kinder sind echt cool, machen sich viele Gedanken, sind informiert, denken häufig schwarz-weiß, haben 100 Bücher im Regal UND haben Liebeskummer und Fragen ans Leben, die wir doch auch bloß nicht beantworten können, nur weil wir 25 Jahre länger auf der Welt sind.

    Insofern können wir ja gerne "Kulturtechniken" definieren und ob "KI sinnvoll anwenden" dazugehört oder ob sie mit "lesen können" und "Quellen checken" schon immer da waren und sich nie ändern werden. Es hat aber keinen Sinn, sich dem zu verschließen, wovon die SuS umgeben sind. Und wenn sie KI verwenden, müssen sie lernen, damit umzugehen. Und wir ganz offensichtlich auch, sonst können wir überhaupt nichts weitergeben.

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