Beiträge von Quittengelee

    Naja, das Konzept ist schon außergewöhnlich und bedarf einer guten Struktur. Montessorischulen arbeiten zum Beispiel so, ich kenne eine, die macht Jahrespläne für die Kinder. Wenn eins dann nur Deutsch bearbeitet monatelang, sagt die Lehrkraft, dass es sich auch mal mit Mathe beschäftigen soll. Wenn das Kind sich fit fühlt, schreibt es eine Lernzielkontrolle zum Thema.

    De/Ma wären individuell, Musik und Reli ist dann z.B. 1/2 und 3/4 getrennt und in der Gruppe.

    Eine andere Schule in freier Trägerschaft, die ich kenne, schreibt kurze, unbenotete Tests jeden Freitag, um den Lernstand zu überprüfen.

    Am Anfang ist es extrem viel Arbeit bis alles Material da und sortiert ist, bis die Struktur steht. Manches wird besser, weil ein Material dann länger, häufiger, immer wieder benutzt werden kann.

    Ganz alleine aus dem Boden stampfen kann man das aber schwer, als Berufsanfänger gleich gar nicht. Und die Frage, ob man Sonntag frei hat, kann nur jeder selbst beantworten- lautet die Antwort nein, stimmt was nicht.

    Edit: Jahrgangsgemischt 1-4 mit 30 Kindern wäre verrückt, das habe ich aber auch noch nie gesehen.

    Aber jemand, der schon länger hier schreibt, hat doch schon viel verraten in aller Regel. Wenn man sich neu anmeldet, um eine schwierige Frage zu stellen, finden einige das suspekt. Stellt man sie als langjähriger User und löscht sie dann, ist es anderen nicht recht...

    Du würdest wahrscheinlich auch nicht fragen, wie du eine Beurteilung umgehen kannst, wenn du ein Problem mit deinem Chef hättest. Wer dich kennt, erkennt dich doch auch hier wieder, selbst wenn du bei der Arbeit nicht den Schnuller aus deinem Profilbild trägst ;)

    Bei Stellenausschreibungen, Bewerbungen, Beurteilungen usw. will man vielleicht nicht, dass das jede*r mitbekommt.

    Hier hat mal eine Person nach Quereinstieg in unserem Bundesland gefragt, ich wusste nach 3 Sätzen wer das ist. Selbst das Geburtsdatum eines Familienmitglieds im Nick habe ich erkannt. Wenn ich nicht wollte, dass jemand im Kollegium erfährt, dass ich mich versetzen lassen will oder ein Beförderungsamt anstrebe, dann trete ich das nicht im Internet breit.

    Insofern verstehe ich, wenn jemand was allgemein fragt und dann wieder löscht. V.a. wenn die Person die Infos hat, die sie haben wollte ist das doch super, ein Danke wäre allerdings höflich.

    Wenn du es gelesen hast, hast du es offenbar nicht verstanden. Zwei inhaltlich nicht passende Seiten mit anderem Schriftbild und anderem sprachlichen Ausdruck tauchen in einer Arbeit auf. Die Lehrkraft weiß, dass manchmal Inhalte auswendig gelernt werden und wenn es zur Fragestellung passt, ist es auch in Ordnung für sie. In diesem Falle haben die offenbar nachträglich eingefügten Seiten aber nicht mal etwas mit der Aufgabe zu tun, was den Verdacht, dass die Schülerin keinen Plan hat, auch noch erhärtet.

    Abgesehen vom rechtlichen Aspekt, den Seph mindestens 3x erklärt hat, ist es auch so albern, die Schülerin zu verteidigen, weil sie sich noch nicht mal selbst dazu geäußert hat. Du denkst dir seit Tagen total unwahrscheinliche Szenarien aus, um eine Kollegin zu widerlegen, die etwas sehr Wahrscheinliches äußert.

    Wenn wir erfahren sollten, dass die Schülerin Schauspielerin ist und selbst angibt, alles auswendig gelernt zu haben und auch eine plausible Erklärung für das andere Schriftbild hat (plötzlicher Schreibkrampf nach Aufschreiben der 2,5 Seiten etwa), dann kannst du immer noch aus deinem reichen Erfahrungsschatz schöpfen und bestätigen, dass du das genau so schon oft erlebt hast.

    Ja, wir haben quasi immer die gleiche Aufgabenstellung. Kern ist die Darstellung von Theorien und die Anwendung auf ein Fallbeispiel. Die beiden Theorieteile (eigentlich wären 4 gefordert gewesen) sind die, von denen ich vermute, dass sie reingeschummelt worden sind. Die sind noch nicht mal korrekt gelöst ... wir hatten eine Musterklausur samt Musterlösung im Unterricht besprochen, daran hätte sie sich halten können, aber es sind Begriffe definiert und erklärt, die gar nicht nötig gewesen wären bzw. unter eine andere Theorie fallen. Einige SuS haben Dinge auswendig gelernt (Thesen der Sozialisation), das ist auch ok, manchmal ist das so. Aber 2.5 Seiten auswendig lernen wäre viel. Vor allem ist das Schriftbild und der Schreibstil ein wirklich heftiger Bruch - ich bin mir zu 100% sicher, dass sie das nicht in der Klausur geschrieben hat.


    Wie bewerte ich das Ganze nun?

    Wolfgang Autenrieth , hattest du das eigentlich gelesen?

    Miss Miller , hast du die Schülerin darauf angesprochen und dürfen wir wissen, wie sie reagiert hat?

    Musste gerade an die Organisatorin des Turnfests in Leipzig denken, die 80.000 Teilnehmende, Freiwillige und 850.000 Gäste koordinieren muss. Ob die in der Planung auch mit WhatsApp-Gruppen arbeiten? ^^

    Vielleicht ist die Misskommunikation am Ende nicht auf das Medium, sondern auf was Persönliches zurückzuführen. Wenn man wo neu ist und Dinge anders macht oder machen will, ist man eher als Mobbingopfer anfällig. Da ist die WA-Gruppe vielleicht das Symptom, nicht die Ursache?

    Über Zahlen habe ich gar nicht gesprochen, es ist ganz objektiv so, dass Inklusionskinder mit GE und der überwiegende Teil mit ES eben nicht zielgleich beschult werden können und darum völlig zurecht nicht am Gymnasium sind und das ist für den Betroffenen auch gut so.

    Förderschwerpunkt Hören haben wir sogar überproportional viele im Vergleich zu Gesamtschulen, weil die bei uns tendenziell sogar besser aufgehoben sind.

    Ich spreche aber über Zahlen. Warum sind denn Jugendliche d.E. mit Förderschwerpunkt Hören besser am Gym aufgehoben als an der Gesamtschule? Weil der Unterricht am Gymnasium leiser ist und dort weniger nichtdiagnostizierte Verhaltensauffällige beschult werden? Und warum denkst du, dass Inklusion von zieldifferent Beschulten an allen Schularten außer dem Gymnasium besser wäre? Wie sollen denn die Haupt-, Real- oder Gesamtschulen das alleine leisten?

    Ich fürchte, die meisten Gymnasiallehrkräfte halten ihre Schulform für was Besonderes. Die durchschnittliche Oberschullehrkraft will aber auch nichts weiter, als ungestört unterrichten und ihre SuS zum Abschluss führen.

    Ich hab immer sehr schnell Leute im Verdacht, nur KI zu sein. Besonders, wenn sie mit großen Problemen aufwarten in ihrem ersten/ihren ersten Beiträgen. Ich hab dann sofort ein Gefühl, dass das nicht wahr sein kann, weil Menschen so nicht sind. Ich versuche, dann nichts mehr zu schreiben. Gemeldet habe ich schon öfter, ist nix passiert, blöd was im Thread selbst geschrieben habe ich auch und das wurde oft gelöscht durch die Moderation (ich akzeptiere das!). Mir tun die Kollegen hier leid, die den TE glauben und denken, die Welt sei so schlecht.

    ...

    Verstehe ich nicht. Ich denke nicht, dass die Welt schlecht ist, weil Luisa ein Problem hat und ich muss dir auch nicht leid tun deswegen.

    Schriebst du nicht kürzlich im Frust-Thread, dass du enttäuscht bist, weil in einer WhatsApp-Gruppe jemandem für irgendwas gedankt wurde, was eigentlich du initiiert hattest? Menschen sind empfindliche Wesen, Therapieplätze nicht ohne Grund rar.

    Ich habe nie behauptet, dass Lisa russischer Bot ist. ...

    Russisches Brot hab ich gelesen^^

    Und Sorgen macht einem alles mögliche, man muss aber nicht jede Sekunde des Tages an den Weltuntergang denken. Im Zweifel ist der Klimawandel sowieso das garausmachendste Übel und schneller als Botverdummung.

    ...

    Und generell gilt (habe ich aber schon mehrfach geschrieben) wenn dir jemand komisch vorkommt: melde den User - aber diffamier ihn nicht im Thread. Das ist kontraproduktiv, denn es könnte genauso gut ein echter User mit einem Problem sein.

    Dann mach doch den Thread zu und frag die TE in einer PN, ob sie existiert und warum es zwei gleiche Threads gibt mit einer Menge Antworten aber ohne Reaktion ihrerseits, dann muss hier niemand spekulieren.

    Verarscht werden ist nämlich genauso nervig, wie eine Anfrage stellen und für ein Troll gelten zu werden, obwohl man möglicherweise keiner ist. Im Gegensatz zur Theorie schreiben in der Praxis hier Leute von Hand und mit NI (=natürliche Integillenz).

    Er kann relativ Problemlos auf das Gymnasium, auch dort findet ganz normale Inklusion über diverse Förderbedarfe statt, auch wenn oft anderes unterstellt wird. Das Kernproblem am Gymnasium ist, dass dort kein zieldifferenter Unterricht geleistet werden kann. So lange es zielgleich ist, lässt sich fast alles andere irgendwie regeln.

    Da wird nichts unterstellt, guck bitte mal, wie viele Inklusionskinder in deinem Wohnort an einem Gymnasium und wie viele in einer Mittel-Sekundar-/Oberschule unterrichtet werden.

    Und deswegen gehtdas gemeinsame Beschulen meines Erachtens nicht und es war richtig, Kinder mit abweichendem, eine Mehrheit beeinträchtigenden Sozialverhalten gesondert zu beschulen.

    Das habe ich nicht gesagt. Ich habe gesagt, es ist anstrengend. An Erziehungshilfeschulen sind ausschließlich nicht gruppenfähige Kinder, die tun sich gegenseitig auch nicht gut. Ist halt in jedem Falle schwierig, aber natürlich ist der Rollstuhl nicht das Problem.

    Es ist halt einfacher, je homogener die Klasse ist. Ich hab an der Förderschule Lernen auch Kinder, die an der Grenze zur geistigen Behinderung sind, die sind genauso frustriert, wenn sie eine 5 schreiben. Noten sind bei uns nicht abgeschafft an der Förderschule. Und das Verhalten gewalttätiger Kinder oder von Kindern mit Autismus sind anstrengend, ist einfach so.

    Ich weiß nicht, was Inklusion ist, vielleicht wenn man Lehrpläne und Noten abschafft? Ernsthaft, die Behindertenrechtskonvention soll sich gerne um rollstuhlgerechte Eingänge zu Restaurants und Behörden kümmern, Gebärdendolmetscher*innen in der Tagesschau. Schule ist einfach Schule und kein Austragungsort für alle gesellschaftlichen Probleme.

    Edit: ich bin ja seit Jahrzehnten für eine Schule, in der in Lernräumen Lehrkräfte sitzen und für ihr Fach eine Lernumgebung vorbereitet haben. Die SuS können sich aussuchen, wo sie hingehen und dort Zeit mit ihrem Projekt verbringen. Dann könnte man auch für diverse Niveaustufen was vorbereiten. Für viele psychische Erkrankungen braucht es trotzdem besondere Bedingungen.

    ...

    Es würde mir im Traum nicht einfallen, für einen Forumsbeitrag oder einen Email die KI zu öffnen und einen Prompt zu formulieren. Da bin ich schneller, wenn ich den Text selbst formuliere und dann bin ich auch zufriedener damit.

    ... Selbst wenn es schneller ginge, dann kann ich doch auch gleich die KI zu Lösungen befragen. Sie formuliert bestimmt viele famose Ideen zu Problemen im ersten Jahr einer Lehrkraft. Der Witz ist doch aber der Austausch in einem Forum.

    Ich formuliere doch auch nicht meinen Tagebucheintrag per KI und speichere ihn ungelesen ab. Oder beim Therapeuten einen vorformulierten Text mitbringen zu "meine Ängste, Kindheit, Kellertreppe, Zusammenhänge" und der Therapeut dann so, Moment *tipp* "was sagt Freud zu Kellertreppe, Angst, Kindheit..." Und dann schickt man sich die Informationen zu ^^

    Nochmal: Warum muss das ein Problem sein? Wenn ihr euch für die beiden anderen Klasen einig seid eine Stadtführung buchen zu wollen, dann könnt ihr das doch unabhängig von dem Kollegen machen. Alternativ könntet ihr euch auch mit dem Kollegen einigen, dass er die Stadtführung für alle macht und das gesparte Geld in einen anderen Ausflug investieren oder- verrückte Idee- nicht ausgeben. Das dürfte manche Eltern freuen.

    Ich verstehe es so: der Kollege wurde auserkoren, für alle das Programm zu machen, dann bucht er das Schwimmbad aber keinen Stadtführer und die anderen wissen nichts davon, erfahren 3 Wochen vorher, dass ein Teil der 8b ins Schwimmbad darf und kein Stadtführer gebucht wurde.

    Edit: wenn dem so ist, kann man nur sagen, dass man jetzt schriftlich haben möchte, was geplant ist und sich um den Rest selbst kümmern.

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