Aber liegt es nicht in der Natur der Sache, dass man als Journalist*in nicht alles wirklich verstehen kann, was jemand erzählt, der sich jahrelang intensiv damit auseinandergesetzt hat? Der Otto-Normalbürger versucht halt, bestimmte Prozesse nachzuvollziehen und zwar immer so gut, wie er oder sie es erklärt bekommt. Dass da nicht immer tiefes Verstehen folgt, finde ich erst mal normal.
Da greift aus meiner Sicht sowas wie eine Sorgfaltspflicht der jeweiligen Journalisten/Presseorgans.
Ein Literaturkritiker muss sich ja nicht zu chemischen Prozessen äußern.
Ansonsten gab es mal (gibt es evtl. noch?) die Urania-Gesellschaft. Die haben sich lange zeit darum gekümmert, Erkenntnisse aus der Wissenschaft populärwissenschaftlich aufzubereiten und zu veröffentlichen. Das wäre dann ja auch mal ein Anlaufpunkt, falls es die noch gibt.