Beiträge von Ragnar Danneskjoeld

    Irgendwann wird die Pension dann auch sehr frugal, wenn man Teilzeit,Teilzeit im Blockmodell (= Sabbatical) und Beurlaubung ohne Bezüge kombiniert.

    Das höre ich immer wieder - vor allem von jenen KuK, die sich das nie konkret haben ausrechnen lassen.

    Ich hab's und weiß, dass es auch ohne meine Zusatzeinnahmen hinhaut.

    Spätestens mit 60 ist leider nicht, 63 Jahre mit dann 14,4 % Abzug ist die früheste Option.

    Ansonsten stimme ich dir aber durchaus zu: Geld ist nicht alles.

    Doch, es geht. Wenn man drei Sabbatical akkumuliert, kann man sogar mit 59 in den Sonnenuntergang segeln. Wenn keine anderen Gründe dagegen sprechen, kann man sich bereits schon ab 55 ohne Bezüge vom Dienst freistellen lassen.

    Liebe Teilzeitkräfte, die nicht aus gründen Familie, Freizeit etc. reduziert haben, sondern um den Job zu schaffen: rechnet euch aus, was euch der Spaß so über 10 Jahre kostet. Und was es euch in der Pension kostet.

    Auf die Idee käme ich niemals nie! Ich arbeite doch nicht aus Nächstenliebe, sondern um meine Kosten zu decken.

    Ich will einfach nicht mehr arbeiten als ich finanziellen Bedarf habe. Bei einem vollen Deputat inklusive weiterer Einnahmen verdiene ich jedenfalls mehr als das Doppelte als ich zum leben benötige. Ich schaffe das Volldeputat, das ist nicht die Frage, aber in TZ bin ich deutlich entspannter und kann das Leben mehr genießen. Die Pensionszahlung ist längst ausgerechnet, es wird in jedem Fall locker-lässig für mich reichen, so dass ich spätestens mit 60 den Abgang machen kann.


    Ich kenne mehr als einen Kollegen, der ähnlich wie du argumentiert hat und kurz nach Pensionierung sozialverträglich abgelebt ist. Die hätten ihr Geld und ihre Zeit besser vorab verwenden sollen.

    Und auf 40 % Gehalt verzichten aber natürlich trotzdem 100 % arbeiten?!

    1) Es ging hier ja nicht um 40%, sondern um ca 20%. Und in meinen ersten Jahren wurde ich (und alle anderen Assessoren) vorbildlich vor dem ganzen Schulentwicklungsklimbimbs abgeschirmt: "Sie kommen erst mal richtig im Job an."

    2) Wenn ich mein Deputat um 20% reduziere, erhalte ich 85% des Nettovollzeitlohnes - also nur ein Verlust von 15%.

    Für Kollegen, die Teilzeit gehen, um ein Vollzeitpensum und zig lustige Projekte zu schaffen, habe ich allerdings wirklich null Verständnis. Es schadet einfach nur dem gesamten System.

    Da stimme ich dir zu, weil diese Kollegen schlicht die Preise verderben. Aber in meinem Referendariatsjahrgang war der reduzierte Einstieg Usus und hat damals übrigens auch mehr Kollegen die Einstellung ermöglicht.

    Uns wurde sogar zum Ende des Refs geraten, mit nur 20 Studnen einzusteigen, weil man ein volles Deputat nicht leisten könne als Anfänger. Das fand ich unmöglich (und habe mich nicht dran gehalten und von Anfgan 25,5 Stunden gemacht)

    Mir wurde das auch geraten und ich habe mich daran gehalten. Im zweiten Jahr wurde aufgestockt und im dritten Jahr war ich dann in Vollzeit. Es hat mir definitiv einen sanfteren Übergang ermöglicht.

    Ich habe leider ein Schreiben erhalten, in dem mein Antrag auf Teilzeit aus sonstigen Gründen gem. § 69 Abs. 4 mit Blick auf die Unterrichtsversorgung in meinem Schulamt und an meiner derzeitigen Schule abgelehnt wird.

    Hallo - darf ich dich fragen, an welcher Schulart du arbeitest? Ich habe nämlich dieses Jahr auf Bitten der SL wieder voll aufgestockt und habe jetzt Schiss, dass mein TZ-Antrag für nächstes SL abgelehnt wird... Mir war nur bekannt, dass am RP Stuttgart schon seit längerem bei GHWRS-Kollegen TZ-Anträge tendenziell ablehnt.

    Ich kenne ehrlicherweise mit einer Ausnahme nur Beamte, die sich mit Händen und Füßen gegen die Frühpensionierung gewehrt haben. So lukrativ ist das dann vermutlich doch nicht.

    Im Vergleich zu Angestellten ist das sehr lukrativ. Grund: die verbleibende Zeit bis Frühpensionierung (also 63 mit den üblichen 10,8% Abschlag) wird mit 2/3 Diensttätigkeit gewertet. Wenn ich morgen dienstunfähig würde, hätte ich bei 15 vollen Dienstjahren (plus Zivildienst, Studium und Referendariat) einen Anspruch auf €2700.- (brutto).


    Nebenbei: ich kenne mehrere Kollegen, die es Anfang/Mitte 40 erwischt hat. Depression, Schlaganfall, Autoimmunerkrankung - you name it.

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