Schule wechseln wegen Schulleiterin

  • Hallo zusammen,

    seit einigen Jahren bin ich an meiner derzeitigen Schule. Es ist meine erste Stelle seit dem Ref. An sich bin ich gerne Lehrerin - wäre da nur die die Schulleiterin. Seit längerem geraten wir immer wieder aneinander. Diverse Gespräche haben zu keiner Verbesserung geführt. Ich werde immer wieder schikaniert und mittlerweile ist die Angst so groß, dass ich mich einfach nur noch unwohl fühle. Ich bin damit nicht alleine, dem Großteil der Kollegen geht es genauso.
    Ansonsten bin ich in der Schule gut eingebunden, habe Schüler und Kollegen lieb gewonnen und möchte mein Umfeld eigentlich nicht verlassen. Die SL verursacht mir aber schlaflose Nächte.
    Wer hat schon mal aus solchen Gründen gewechselt? Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?

  • Hallo zusammen,

    seit einigen Jahren bin ich an meiner derzeitigen Schule. Es ist meine erste Stelle seit dem Ref. An sich bin ich gerne Lehrerin - wäre da nur die die Schulleiterin. Seit längerem geraten wir immer wieder aneinander. Diverse Gespräche haben zu keiner Verbesserung geführt. Ich werde immer wieder schikaniert und mittlerweile ist die Angst so groß, dass ich mich einfach nur noch unwohl fühle. Ich bin damit nicht alleine, dem Großteil der Kollegen geht es genauso.
    Ansonsten bin ich in der Schule gut eingebunden, habe Schüler und Kollegen lieb gewonnen und möchte mein Umfeld eigentlich nicht verlassen. Die SL verursacht mir aber schlaflose Nächte.
    Wer hat schon mal aus solchen Gründen gewechselt? Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?

    Hallo hier im Forum.

    Es gibt bestimmt einige, die aus solchen Gründen wechseln. Allerdings werden sie diesen Grund wahrscheinlich nur sehr selten beim Versetzungsantrag angeben. Da zählen, wenn überhaupt, andere Gründe.

    Gäbe es denn überhaupt eine andere, passende Schule und habe es überhaupt die Aussicht auf eine baldige Versetzung?

  • Wenn es dem Großteil der KollegInnen so geht, was macht ihr als Gruppe gegen diese Schikanen? Was macht der Personalrat? Wehrt euch!

    Das ist superschräg: Der Personalrat weiß, dass sich der Großteil unwohl fühlt, sagt aber, sie bräuchten mehr Informationen, mehrere Leute sollen sich beschweren. Alle wissen, dass es sich bei der Frau um eine Fehlbesetzung handele. Es passiert - nix.

  • Hallo hier im Forum.

    Es gibt bestimmt einige, die aus solchen Gründen wechseln. Allerdings werden sie diesen Grund wahrscheinlich nur sehr selten beim Versetzungsantrag angeben. Da zählen, wenn überhaupt, andere Gründe.

    Gäbe es denn überhaupt eine andere, passende Schule und habe es überhaupt die Aussicht auf eine baldige Versetzung?

    Die Chancen stehen nicht schlecht. Derzeit gehe ich bei anderen Schulen Klinken putzen. Tatsächlich käme ich ganz gut von der aktuellen Schule weg.

  • Das ist superschräg: Der Personalrat weiß, dass sich der Großteil unwohl fühlt, sagt aber, sie bräuchten mehr Informationen, mehrere Leute sollen sich beschweren. Alle wissen, dass es sich bei der Frau um eine Fehlbesetzung handele. Es passiert - nix.

    Dann würde ich an eurer Stelle genau das machen und alle eure Beschwerden schriftlich an den Personalrat weitergeben. Oft ist es ja so, dass viele sich hintenrum beschweren aber nichts offizielles vorliegt.

    Je nach Bundesland, könnt auch ihr als Kollegium eure Themen und Anliegen auf der nächsten Konferenz auf die Tagesordnung setzen und auch Sachen gegen die Schulleitung durchsetzen.

  • Die Chancen stehen nicht schlecht. Derzeit gehe ich bei anderen Schulen Klinken putzen. Tatsächlich käme ich ganz gut von der aktuellen Schule weg.

    Dann würde ich die Chance nutzen.

    Eine SL wird nicht so schnell ausgetauscht. Das dauert ähnlich lange, wie bei Lehrern, wenn nichts wirklich gravierendes vorliegt.

    Darüber hinaus ist vieles, was man als 08/15 Lehrer als Zumutung empfindet, letztlich dann doch dienstrechtlich gedeckt.

    Bevor du also Jahre in einen aussichtslosen Kampf investierst, der dir lediglich in der Zeit dein Berufsleben ruiniert, würde ich die Versetzung wählen.

  • Hallo und herzlich willkommen hier im Forum.

    Wie muss man sich die Schikane konkret vorstellen?
    Und wie kommt es, dass der Großteil des Kollegiums (sic!) das genauso sieht?

    Gruß
    #TheRealBolzbold

    Ceterum censeo factionem AfD non esse eligendam.

  • Das Problem hat der Personalrat oft ... Kolleginnen und Kollegen klagen über "Schikanen", aber wenn man handfeste Infos braucht, um etwas zu erreichen, oder auch jemanden, der als "Zeuge" herhält, findet sich nix und niemand. Ich kann ja schlecht zur Schulleitung bzw. zum Ministerialbeauftragten gehen und sagen "Da hat jemand das Gefühl, er wird schikaniert" und wenn nachgefragt wird, kann ich nichts Konkretes sagen.

  • Ich kannte KollegInnen, die das richtig "schmutzig" gespielt haben und dann tatsächlich eine Versetzung aus dienstlichen Gründen, wie das in diesen Fällen so schön heißt, durchgesetzt haben. Dafür muss man aber wahrhaft abgebrüht sein.

    Davon rate ich gleichwohl dringendst ab, da das in der Behörde natürlich dann auch bekannt ist...

    Gruß
    #TheRealBolzbold

    Ceterum censeo factionem AfD non esse eligendam.

  • Ich kannte KollegInnen, die das richtig "schmutzig" gespielt haben und dann tatsächlich eine Versetzung aus dienstlichen Gründen, wie das in diesen Fällen so schön heißt, durchgesetzt haben. Dafür muss man aber wahrhaft abgebrüht sein.

    Davon rate ich gleichwohl dringendst ab, da das in der Behörde natürlich dann auch bekannt ist...

    Es kommt auf den Typ Menschen an. Es gibt auch Kolleginnen, die es nicht mehr unter einer Schulleitung aushalten. Das hat einfach nicht gepasst und das Verhältnis war schwer belastet. Diese haben einen Versetzungsantrag gestellt. Irgendwann hat es geklappt. Von keinen habe ich mitbekommen, dass sie Nachteile davon gehabt hätten.

    Wenn jemand natürlich übertreibt und dem ist gar nicht so, dann wären die Gründe gelogen. Es gab einmal umliegend einen Fall, da hat sich jemand auf eine Funktionsstelle beworben um in den Bezirk reinzukommen und diese nicht angetreten. DAS fand ich total schräg.

  • Ich würde mich erstmal fit machen, ob irgendwas davon nicht koscher (nicht erlasskonform) ist und falls ihr da was findet da dann ansetzen.

    Danke für den Rat. Ich denke, da sollten wir dran bleiben. Entsprechende Mails liegen den entsprechenden Stellen bereits vor. Gespräche sind da auch schon geführt worden.

  • Hallo und herzlich willkommen hier im Forum.

    Wie muss man sich die Schikane konkret vorstellen?
    Und wie kommt es, dass der Großteil des Kollegiums (sic!) das genauso sieht?

    Details kann ich hier im öffentlichen, wenn auch anonymen Raum, nicht nennen. Allein die Mails wurden sowohl von einem Arbeitsrechtler als auch von einem Psychologen als „toxisch“ eingestuft. Das war aber auch nicht meine Frage. Ich möchte gerne wissen, wer bereits Erfahrungen mit einem Schulwechsel wegen der Leitung gemacht hat.

  • Es kommt auf den Typ Menschen an. Es gibt auch Kolleginnen, die es nicht mehr unter einer Schulleitung aushalten. Das hat einfach nicht gepasst und das Verhältnis war schwer belastet. Diese haben einen Versetzungsantrag gestellt. Irgendwann hat es geklappt. Von keinen habe ich mitbekommen, dass sie Nachteile davon gehabt hätten.

    Wenn jemand natürlich übertreibt und dem ist gar nicht so, dann wären die Gründe gelogen. Es gab einmal umliegend einen Fall, da hat sich jemand auf eine Funktionsstelle beworben um in den Bezirk reinzukommen und diese nicht angetreten. DAS fand ich total schräg.

    Genau das ist es ja. Ich fühle mich unter der aktuellen Schulleiterin nicht mehr wohl. Ich bin wirklich gerne Lehrerin und habe ein ordentliches Examen abgelegt. Nun stellt sich für mich halt die Frage: Versuchen ein kaputtes Verhältnis wieder zurecht zu biegen oder Versetzungsantrag stellen?

  • Das Problem hat der Personalrat oft ... Kolleginnen und Kollegen klagen über "Schikanen", aber wenn man handfeste Infos braucht, um etwas zu erreichen, oder auch jemanden, der als "Zeuge" herhält, findet sich nix und niemand. Ich kann ja schlecht zur Schulleitung bzw. zum Ministerialbeauftragten gehen und sagen "Da hat jemand das Gefühl, er wird schikaniert" und wenn nachgefragt wird, kann ich nichts Konkretes sagen.

    Ja nun, entsprechende Mails liegen ja vor, auch dem Personalrat! Diese wurden inhaltlich von einem Arbeitsrechtler als diskriminierend eingestuft.

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