Beiträge von misspoodle

    Wäre es möglich, Deinen Anspruch mit den offiziellen Vorgaben zu verknüpfen?


    Also Du hältst Dich zumindest teilweise (oder zum Schein) an die Vorgaben, vergibst auch Noten, machst aber in späteren Stunden den Unterricht so, wie Du es für sinnvoll hältst und änderst dann die Noten nochmal.

    Besprich das aber mit dem Schüler, was er sich wünscht und für ihn passt.

    Ist für Die Panikattacken möglicherweise bekannt was diese auslöst? Evtl kann man ja hier entgegen wirken.

    Diese beiden Punkte halte ich auch für sehr wichtig.


    Ich könnte mir auch vorstellen, dass es für diesen Schüler sehr peinlich ist, wenn eine Panikattacke vor der Klasse passiert.

    Und das ist für mich besonders beängstigend, weil ich in meinem Leben noch nie das Problem hatte, etwas nicht zu verstehen. Aber hier stoße ich wirklich an meine Grenzen, und das macht mir große Angst, wenn ich an das nächste Jahr denke.

    Ich denke, es sind mehrere Punkte, die da zusammenkommen:

    • Es fällt Dir schwer, die didaktischen und methodischen Hintergründe zu formulieren. Das darf so sein. Was könnte Dir dabei helfen, dies zu üben? Andere Literatur, Vorlagen, ausformulierte Beispiele, Nachhilfe von erfahrenen Kollegen?
    • Destruktive Kritik. Sie ist nicht unterstützend sondern abwertend. Diese Abwertung ist ein Ausdruck der Persönlichkeit des Kritikers und hat nichts mit Dir zu tun.
    • Ich vermute, in der Kritik wurden überhöhte Erwartungen geäußert. Du darfst langsam lernen.

    Evtl. hilft es Dir diese Punkte auseinander zu halten.

    Die Behauptung, dass jemand, der eine Prüfung mit 50% der Punkte bestanden hat seinen Beruf nur zur Hälfte versteht, ist wohl ziemlich offenkundiger Unsinn.

    Allen von uns sollten als Lehrkräfte mal etwas von verschiedenen Anforderungsniveaus gehört haben. Die Schlussfolgerung, jemand der "nur" 50% einer Prüfungsleistung erbracht hat, beherrsche seinen Beruf nur zu 50%, ist natürlich haltlos.

    Eine einzige Prüfung oder ein einzelnes (unwichtiges) Fach ist natürlich irrelevant.

    Aber falls jemand in allen Fächern / Prüfungen eine 4 erreicht, hat er bestanden und kann seinen Beruf ausüben.

    Ich denke hier an den Schülertyp "ich mache in allen Fächern gerade nur so viel, dass ich bestehe, warum mehr investieren".


    Warum?

    Ich denke, dass ein Facharzt, der nur 50 % des Wissens hat, das er in seinem gesamten Fachgebiet haben sollte (nicht in einer einzelnen Prüfung während des Studiums) Patienten falsch behandelt und ihnen somit schadet.

    Du kannst also durchaus auch Ärzten "in die Hände fallen", die gerade so mehr als die Hälfte ihres Berufes beherrschen.

    Absolut richtig und auch erschreckend!


    Allerdings finde ich zudem, dass eine einzige 4 nichts darüber aussagt, ob jemand am Ende der Ausbildung seinen/ihren Beruf "beherrscht".

    Ich stimme zu. Wenn man allerdings in allen Fächern eine 4 erreicht, auch in den wichtigen, hat man bestanden.



    Meine Aussagen waren eher allgemein als auf den konkreten Fall bezogen. Und hierbei hauptsächlich darauf, dass der Betrieb mit der Zwangsnachhilfe auf sein eigenes Prestige bedacht sei. Hier wollte ich noch einen weiteren Punkt beisteuern.

    Ich finde es nicht schlecht, dass der Betrieb mit der Zwangsnachhilfe eine klare Erwartungshaltung äußert.

    Er sagt damit, dass die Berufsschulnoten für ihn relevant sind, dass erwartet wird, dass man sich dort mittelmäßig engagiert, also eine 3 erreicht (es wird ja keine 1 oder 2 erwartet). Das heißt, dass die Azubis in der Berufsschule nicht einfach nur ihre Zeit absitzen und mit dem Handy daddeln können.


    Ich habe leider einige Klassen erlebt, in der 80 % der Azubis diese Absitzen-Einstellung hatte. Sie haben es über sich ergehen lassen ohne eine Bereitschaft zum Lernen zu zeigen.

    Ich finde es richtig, dass man von den später Berufstätigen ein gewisses Mindestmaß an Beherrschung ihres Berufsfeldes erwartet, vor allem in Berufen mit höherer Verantwortung.


    In meinem Bereich ist es inzwischen so, dass man mit 50 % der Leistung keine 5 mehr, sondern nun eine 4 erhält und damit bestanden hat. Das bedeutet, dass man im medizinischen Bereich Menschen in die Hände fallen kann, die nur die Hälfte ihres Berufes beherrschen. Ich finde das für die Zukunft erschreckend.

    Falls es stimmt und der Schüler von Anfang an wusste, dass sein Betrieb ihn bei einer 4 zur Nachhilfe "zwingt", finde ich es nur konsequent, ihm die 4 auch zu geben, wenn seine Leistungen einer 4 entsprechen.

    Der Schüler wusste dann ja, was ihn erwartet, und nun muss er mit den Konsequenzen leben. Ich finde es nicht richtig, angekündigte Konsequenzen zu umgehen, unabhängig davon, ob die Nachhilfe sinnvoll wäre oder nicht.

    Was ist der Zweck dieser Faktenchecks?


    Alle Wähler (oder fast alle) wissen, dass die Kandidaten lügen. Wählen tun sie trotzdem.

    Wozu also diese Faktenchecks?
    - wer hat weniger gelogen? (ehrlich, sympathisch)
    - wer hat mehr gelogen? (geschickt, kompetent)

    - welche Aussagen genau gelogen waren (wie die Auflösung bei einem Quiz, wer will, kann mitraten)

    Der Sinn von Faktenchecks ist, falsche Darstellungen bzw. Lügen zu entlarven und somit Scheinargumente und echte Argumente zu unterscheiden.

    Ich möchte meine Wahlentscheidung aufgrund von Fakten treffen.


    Und ich halte jemanden der gut lügen kann nicht für kompetent hinsichtlich des Politikgeschäfts, dazu braucht es mehr! (Bezüglich des Lügens ist er natürlich kompetent.)

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