Ich neige auch eher dazu zu denken, dass die Höhe des Bürgergeldes die Notwendigkeit zum zügigen Arbeiten relativiert.
Es gibt so viele Artikel und Analysen dazu, warum es den Ukrainern so schwer gemacht wird, in den Arbeitsmarkt zu kommen, aber das erste woran die meisten denken ist ernsthaft das "bombastisch" hohe Bürgergeld?
Zum Beispiel hier ein Zitat:
"In Polen und Tschechien arbeiten rund zwei Drittel der ukrainischen Kriegsflüchtlinge, in Großbritannien mehr als die Hälfte. In Deutschland ist es nur jeder Fünfte. Diese Zahlen hat der Soziologe Dietrich Thränhardt im November 2023 für eine Studie der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung zusammengetragen. Doch es liege nicht an den Sozialleistungen, stellt der emeritierte Professor an der Universität Münster fest. Denn auch in Dänemark (78 Prozent), gefolgt von Schweden und den Niederlanden (mehr als 50 Prozent) arbeiten mehr Ukrainer als in Deutschland, und dort gibt es dauerhaft Geld vom Staat.
Die Studie weist nach, dass besonders viele Menschen in Ländern arbeiten, in denen es einen einfachen Zugang zum Arbeitsmarkt gibt. Polen und Tschechien, aber auch Dänemark, die Niederlande und Irland haben einfache digitale Verfahren, bei denen der gesamte Rechts- und Sozialstatus mit einer Anmeldung abgedeckt wird. In den Niederlanden wurden Zeitarbeitsfirmen eingebunden, um so schnell wie möglich Arbeitsstellen zu vermitteln. In Italien und der Slowakei können ukrainische Ärztinnen und Ärzte und Pflegepersonal ohne Weiteres eingestellt werden."
Auch fehlende Kinderbetreuung wird genannt, warum ukrainische Frauen nicht arbeiten können und die meisten der geflüchteten sind nun mal Frauen mit ihren Kindern