Beiträge von raindrop

    ("Endlich mal die Reichen besteuern, dann geht's uns allen besser." und ähnlicher populistischer Murks)

    Was hat diese Aussage mit den Aussagen eines verwirrten Mathematikers zu tun? Abgesehen davon ist es schon kein populistischer Murks, sondern man kann das argumentativ gut belegen, warum solch eine Steuer durchaus Sinn macht in einer Demokratie. Aber man kann ja auch, statt zu argumentieren, es einfach als populistisch abtun, statt zu argumentieren...

    Man sollte gut reinhorchen, ob unsere Bevölkerung wirklich verteidigungsbereit wäre (Mentales Mindset) oder ob sie sich eher für den kompromisslosen Pazifismus entscheiden würde.

    Ach, ich sehe das nicht so pessimistisch. Wir wachsen an unseren Problemen. Wenn die Menschen unter russischer Besatzung feststellen würden, dass sie nicht mehr bei amazon bestellen können, dann ist hier aber die Hölle los...

    Kinder kommen im Matheunterricht nicht mit. Förderunterricht gibt es an der Schule nicht. Wenn ich Glück habe, kommt alle paar Wochen ein Förderlehrkraft für eine Stunde in die Klasse.

    Das ist nicht schön, aber leider Realität an vielen Schulen. Obwohl es mich schon wundert, dass ihr so überhaupt kein Förderkonzept habt. Da solltet ihr mal mit eurer Schulleitung reden.

    Ich muss nun frühzeitig den Eltern sagen, dass die Kinder das Klassenziel evtl. nicht schaffen werden (am besten mit Unterschrift, damit ich mich absichern kann - beweisen kann, es rechtzeitig gesagt zu haben). Die Kinder sollen nun Förderaufgaben mit Hilfe der Eltern zu Hause machen.

    Jetzt schon? Wir haben November, das erste Halbjahr ist noch nicht rum und du hast noch ein ganzes halbes Jahr in dem sich noch eine Menge bei den Kindern entwickeln kann.

    Es bieten sich noch eine Menge Themen an, bei denen du Kompetenzen aus dem ersten Schuljahr wiederholen und erweitern kannst.

    Zum Beispiel Zahlzerlegungen und damit das kleine Einspluseins kann man immer mal wieder einbringen und gerade Zahlzerlegungen und die Kernaufgaben der Einmalseinsreihen später, sind Themen, welche die Kinder gut zu Hause mit den Eltern lernen können, bis sie es im Schlaf können.

    - Zeitprobleme (wie soll ich das für die Kinder individuell vorbereiten und sie im Unterricht zieldifferent unterstützen?

    Mit welchem Lehrwerk arbeitet ihr in der Schule? Die meisten bieten eigentlich eine Menge passender Materialien zum Differenzieren an, das du nutzen kannst. In den Förderheften die ich kenne, sind dann Aufgaben, die die Basiskompetenzen gut abdecken, manchmal muss man noch ein bisschen nachbessern und anpassen für die eigenen Kinder, aber sie sind eine gute Ideensammlung.

    Da kann ich ja nichts dafür, wenn Du mit so einer Einstellung den Wehrdienst angetreten hast. Wenn Du in Deiner Einheit negative Erfahrungen gesammelt hast, ist es halt so.

    Das ist nicht nur meine Meinung, Alle, die ich kenne, reden so über diese Zeit, ich habe noch nie jemanden wie dich getroffen, der das so verklärt...

    Was erzählst Du hier eigentlich? Hast Du in dieser Zeit gelebt? Wenn ja, wo hast Du gedient? In welcher Einheit? Oder in welchem Krankenhaus?

    Sicher war es formal gesehen eine Pflicht, aber wir haben mit Überzeugung und innerer Selbstverständlichkeit für die Gesellschaft gedient. Und genau das unterscheidet uns von der heutigen jungen Generation. Noch Fragen?

    sorry, aber ich habe selten so einen verklärenden Blödsinn gelesen. Wir haben das gemacht, weil wir es machen musten. Geliebt haben das die Wenigsten und bestimmt nicht aus innerer Selbstverständlichkeit oder Überzeugung. Ein notwendiges Übel, dass man schnell hinter sich gebracht hat. Die Zivildienstleistenden haben wenigstens noch was sinnvolles gemacht, die anderen haben ihre Zeit nach der Grundausbildung mit rumsitzen in der Kaserne totgeschlagen...

    (Damit will ich nicht behauoten, dass daran die Grundschulkolleginnen Schuld hätten. Das sind systemische Probleme, die sich da niederschlagen.)

    Es sind vor allem die Sprachprobleme und das Inklusionsproblem, die da durchschlagen, die wir nicht auffangen können oder alles andere bleibt liegen.

    Hm. Vielleicht liest du dir den Thread nochmal von Anfang an durch. Die Schärfe habe ich nicht reingebracht, sondern entstand durch die laufende Diskussion.

    Den scharfen Ton habe ich eigentlich nur bei einem Beitrag von Yummi reingebracht, der ein absolutes no Go ist. Argumente als links zu labeln, die einem nicht gefallen ist völlig daneben. Zumal die Idee der Gesamtschule von vielen Parteien getragen wird. Dann können wir uns auch die ganze Diskussion sparen.

    Die Diskussion mir dir hatte ich da nicht im Fokus. Ich habe auf deine Argumente reagiert, denen ich nicht zugestimmt habe bezüglich dreigliedrigem System und Schule zur Kaiserzeit, wo ich Gegenargumente und Gegenbeispiele gebracht haben, statt da zu Argumentieren, fällt dir plötzlich die Schulart ein? Gehts noch? Argumentiere doch einfach oder lass es sein, aber auf diese Strohmann-Diskussion können wir auch verzichten.

    Ich finde das immer schwierig, ich erkläre normalerweise den Grundschullehrkräften ja auch nicht, wie ihr System zu funktionieren hat.

    sorry, aber dies ist eine Gesamtgesellschaftliche Debatte, die bestimmt nicht von einzelnen Schulformen dominiert wird. Nach der Logik dürfte keiner von uns hier über dieses Thema diskutieren. Du bist Gymnasiallehrer auf einer Gesamtschule kennst wahrscheinlich aber nicht die Hauptschule, Realschule oder was es noch für Systeme gibt. Ich bin Grund-Haupt und Realschullehrer und kenne mich darüberhineaus aus verschiedenen Gründen im Gesamtschulsystem ziemlich gut aus, in anderen Schularten nicht.

    Es spielt also überhaupt keine Rolle in dieser Diskussion in welcher Schulart wir unterrichten.

    Geh also auf die Argumente ein und lass den anderen Scheiss einfach sein, als Fachmann, sollte es dir ja ein einfaches sein mich zu widerlegen.

    Dieses Argument „Kennst du alle Gesamtschulen“ ist ein Strohmann. Ich frag ma dich: kennst du alle Grundschulen in NDS? Und genau bei dem Punkt lehnst du dich einfach zu weit aus deinem Ahnungs- und Kompetenzbereich.

    Das ist doch überhaupt nicht der Punkt. Du argumentierst gegen das System Gesamtschulen und bringst deine Gesamtschule als Beispiel dafür. Das nennt man dann wohl subjektiven Erfahrungshorizont. Mir ist bewusst, dass es gut funktionierende Gesamtschulen gibt, davon kenne ich einige in NRW und Niedersachen und kenne auch zu genüge Gesamtschulen, die überhaupt nicht funktionieren.

    Das Hauptproblem ist in den meisten Fällen, die nicht genügende Ausstagung personeller Art, um alle Probleme aufzufangen, abhängig vom Einzugsgebiet oder die politsche Einmischung durch dämliche Vorgaben, aber nicht grundsätzlich das System Gesamtschule.

    Dann doch etwas deutlicher: Doch, natürlich spielt deine Schulform dabei eine Rolle. Du verklärst in deinen Äußerungen die Gesamtschule zu einem tendenziellen Paradies, was der Realität nicht entspricht.

    Ich denke nicht, das ich etwas verkläre, mir sind die Probleme bei Gesamtschulen durchaus bewusst und bekannt, ändert aber erstmal nichts über die grundlegenden Gedanken, wie Gesamtschulen funktionieren sollten und könnten.

    und um ebenfalls mal deutlich zu werden. Dein Ton ist unverschämt und bringt durch die Fokussierung jetzt plötzlich auf die Schulform der Foristen einen Beigeschmack. Gehen dir die Argumente aus? Für ein paar Seiten dachte ich doch tatsächlich, dies ist ein Austausch von Argumenten und Sichtweisen. Du scheinst ausgebildete Gymnasialkraft zu sein und dies ist deine erste Gesamtschule? und jetzt schließt du aufgrund deiner Erfahrung einer einzigen Gesamtschule auf das Gesamtsystem?

    Ich lade euch gerne zum Hospitieren ein, da erlebt ihr euer blaues Wunder und fallt aus eurem Wolkenkuckucksheim spätestens zur 2. Pause heraus.

    Das ist traurig, muss aber nicht auf jeder Gesamtschule so sein. Es ist definitiv nicht so in den Gesamtschulen meiner Stadt in Niedersachsen.

    Edit: Ich sehe gerade, du bist Grundschullehrkraft. Ich will dir die Ahnung von Sek I / Sek II nicht gänzlich absprechen, würde es aber stark begrüßen, wenn du die Mitforisten hier nicht so hart angehen würdest!

    Ich gehe Mitforisten nur an, wenn sie unverschämtes Zeug schreiben oder unlogisch argumentieren. Ansonsten spielt meine Schulform wohl keine Rolle, wenn es um die Argumente geht.

    Und Ansonsten kannst du uns Grundschullehrkräften wohl kaum die Kenntnis über die weiterführenden Schulformen absprechen, immerhin schreiben wir die Empfehlungen für diese Schulformen und wir diskutieren hier nicht über interne Abläufe dieser Schulen

    Das linke Geheule wegen sozialer Ungerechtigkeit in unserem System ist halt wieder ein Zeichen dass die Linken blind sind wenn es um das berufliche Schulsystem geht.

    Soll ich das jetzt als "rechtes" Geheule abtun, weil du keine Argumente mehr hast? In deinem Profil steht, dass du in der Sek II unterrichtest, also nutze deine akademische Bildung, um dagegen zu argumentieren und heul nicht rum, wenn dir nichts mehr einfällt...

    Bis auf wenige Ausbildungen die explizit für Abiturienten sind, kann man praktisch eine duale Ausbildung auch ohne Schulabschluss machen.

    nur das die Jugendlichen ohne Abschluss keinen Ausbildungsplatz bekommen. Und nun?

    Letztlich ist unser System weitaus durchlässiger und bietet eine Vielzahl von Wegen. Ich denke es ist eher der Wunsch einiger, ideologisch Veränderungen auf Kosten aller durchzudrücken.

    Ja genau, wir machen es für die Kinder und Jugendlichen extra schwierig, einen richtigen Hindernislauf und irgendwann finden sie bei den vielen Wegen dann ihren Abschluss. Was für eine Verschwendung von Ressourcen.

    Aus diesem Grund ignoriere ich geflissentlich was da für pädagogoische/wissenschaftliche Ergüsse von links kommen; die haben keine Ahnung vom beruflichen Schulsystem noch von Wirtschaft.

    Irgendwie ein ausgesprochen dämlicher Kommentar. Das "rechts" irgendwie mehr Ahnung von Wirtschaft hat, wäre noch zu beweisen. Und wiederholter Hinweis von oben, Versuche es mal mit Argumenten und nicht mit diesem verquirltem rumgeheule gegen links,

    Ich sage, da, wo wir als Nation ein an unsere Bedürfnisse angepasstes Schulsystem etabliert, gestärkt und nicht zum Schauplatz politischer Grabenkämpfe gemacht haben, hat es wunderbar funktioniert und die Welt blickte neidisch auf Deutschland. Das ist schon lange nicht mehr so.

    Schule war schon immer spielbar politischer Grabenkämpfe und in welcher Zeit hat die Welt neidisch auf Deutschland bezüglich ihres Schulsystems geguckt? Vielleicht am Anfang, als wir die Schulpflicht mit als erstes eingeführt haben? Oder die Zeit der Reformpädagogen?

    Hast du einen Beleg für die Aussage mit dem Hintergedanken zur Trennung von "Klassen"? Nur als Hinweis: Die Feudalgesellschaft ist zu dem Zeitpunkt schon abgeschafft worden!

    Hier ist eine gute Zusammenfassung:

    https://www.deutschlandfunk.de/schule-deutsch…system-100.html


    Möchtest du denn, dass es Eltern verboten wird, ihre Kinder bestmöglich zu unterstützen, sodass sie ihre Potenziale voll ausschöpfen können? Denn das ist die Konsequenz deiner Forderung: Am besten alle Kinder ihren Familien wegnehmen, damit niemand einen Vorteil haben könnte und bloß kein Talent gefördert wird. Klingt für mich recht sozialistisch und unschön und widerspricht vollkommen dem Leistungsprinzip und dem Prinzip, sein Kind nach eigenen Vorstellungen fördern zu können. Man kann natürlich ein sozialistisches Einheitsbreiprinzip etablieren, bei dem niemand in der Spitze gefördert wird und alle auf einem überschaubaren Niveau bleiben.

    Wo aus meinen Aussagen ziehst du denn diese Schlussfolgerung? In deinem Profil steht "Gymnasium" in einem deiner Beiträge, ich mag das aber auch falsch verstanden haben, schreibst du, dass du an einer Gesamtschule arbeitest. Daher gehe ich jetzt mal davon aus, du kennst das Konzept? Ansonsten informiere dich!

    Keines der mir bekannten Gesamtschulen in NRW oder in Niedersachsen arbeitet nach einem sozialistischen Einheitsprinzip.

    Das Ziel ist es doch tatsächlich die individuellen Potenziale voll auszuschöpfen (ob ihnen dies mit ihren sehr unterschiedlichen Konzepten gelingt, ist eine andere Debatte) dafür werden meistens ab dem 6 oder 7. Jahrgang verschiedene Kurssysteme in verschiedenen Fächern eingerichtet, In denen die Kinder in homogenen Arbeitsgruppen an ihren Lernzielen arbeiten (heißen meistens Grundkurse oder Erweiterungskurse) Somit gibt es auch hier die Möglichkeit Talente zu fördern. Dazu gibt es meistens noch eine Vielzahl an Workshops oder Projekten, wo sich Kinder in ihrem Element austoben können, um ihre Fähigkeiten auszubauen.

    Was soll daran ein Einheitsprinzip sein??

    Unser Schulsystem ist seit dem 19. Jhd. extrem erfolgreich, nahezu ein Exportschlager in anderen Ländern, hat etliche Nobelpreisträger hervorgebracht und hat eine Blütezeit mitgestaltet.

    War es das Schulsystem oder einfach der Geist der Zeit? Andere Schulsysteme wie in Frankreich, den USA usw. haben noch mehr Nobelpreisträger hervorgebracht oder tun es noch.

    Warum sträuben wir uns eigentlich so sehr gegen "Ungleichheit"? Was ist so schlimm daran, dass es Ungleichheit gibt?

    soziale Ungleichheit? Das also der soziale Status deiner Eltern bestimmt, was aus dir werden kann, welche Schulform du besuchen wirst? Denn das war bei Gründung der verschiedenen Schulformen ebenfalls ein Hintergedanke, die Klassen sollten schön getrennt untergebracht werden. Das kann in einer modernen Gesellschaft eigentlich nicht das Ziel sein und kann sich eine moderne Wirtschaft auch nicht leisten.

    Wenn wir es mit dem bestehenden System schaffen, diese soziale Ungerechtigkeit abzuschaffen und die Kinder ihren individuellen Bedürfnissen entsprechend zu fördern oder zu fordern, bitte schön, ich will euch euer Gymnasium bestimmt nicht wegnehmen.

    Aber wenn es in NRW in den 80er Jahren keine Gesamtschulen gegeben hätte, hätte ich Kind aus einer Arbeiterfamilie nicht das Abitur gemacht und erfolgreich studiert.

    Doch, ist es. Man wird in der Mittelstufe von der Abteilungsleitung aktiv genötigt, die bessere Note zu erteilen, damit min. 1 Abschluss besser als angepeilt erreicht wird, denn "das arme Kind" und "Kein Abschluss ohne Anschluss", "Zukunft verbauen blabla" oder solche Parolen.

    Das Problem kann ich verstehen, ist aber immer noch kein Argument gegen die Gesamtschule, sondern eins gegen politische Vorgaben, die in der Schule nichts zu suchen haben.

    Die Gesamtschule in NRW ist ein - auf Leistung bezogen - auf ganzer Linie gescheitertes ideologischer Projekt.

    Die Behauptung ist sehr oberflächlich. Die meisten gegründeten Gesamtschulen in NRW sind aus Hauptschulen und oder Realschulen entstanden. Dass das Niveau dann nicht sprunghaft ansteigt war zu erwarten. Daraus lässt sich kein scheitern ableiten.

    Das heißt nicht, dass man dringend etwas gegen soziale Ungleichheit in Schulen tun müsste

    aber zu behaupten dass Gesamtschulen dabei helfen, ist weit hergeholt und durch die Forschungslage nicht gedeckt...

    das die Gesamtschulen dabei helfen, ist vielleicht nicht durch die Forschungslage gedeckt, das ist richtig, aber evtl. anzunehmen, da die meisten Länder mit solch einem System nicht solch eine Ungleichheit wie bei uns im System haben und damit auch Schlagartig die Durchlässigkeit gefördert würde.

    Es ist aber durch die Forschungslage gedeckt, dass die frühe Selektion die soziale Ungleichheit verstärkt und es ist schon ziemlich ideologisch das einfach zu ignorieren.

    leider vergeuden sie damit wichtige Jahre, sie stünden besser da, wenn sie mit einem guten Realschulabschluss nach Klasse 10 in die Lehre starten würden. Das gilt im Prinzip für 90% unserer Schüler.

    aber das ist doch kein Argument gegen eine Gesamtschule. Dann läuft bei der Umsetzung doch was schief. Sie hätten doch einen guten Realschulabschluss an der Gesamtschule machen können, wenn sie die entsprechenden G- oder E- Kurse belegt hätten. Warum haben sie den dann nicht?

    Und warum lasst ihr die dann in die gymnasiale Oberstufe rein, wenn sie die Voraussetzungen nicht erfüllen?

    Das ist doch etwas was ihr als Lehrkräfte steuert.

    Abschaffung der politisch-ideologisch gewollten "Einheitsschule"

    Dazu hatte Palim schon geantwortet, es ist keine "Einheitsschule" politisch gewollt. Und was verstehst du eigentlich unter "Einheitsschule?" Die Gesamtschule ist keine Einheitsschule. Das Grundkonzept sieht auch Leistungsdifferenzierung vor und nicht das alle das gleiche lernen...

    das bewährte 4-gliedrige Schulsystem stärken, Ernst nehmen und es nicht gewaltsam unterminieren, weil angeblich ja Ausgrenzung nach Klasse 4 stattfindet.

    Es ist bekannt, aber nicht bewährt oder erfolgreich. Das bestätigen die PISA Tests immer wieder, schon seit Jahrzehnten.

    Es geht auch nicht um Ausgrenzung nach Klasse 4 sondern die Sortierung nach den drei klassischen Schulformen ist schlichtweg zu früh. Auch das ist schon so oft in Studien nachgewiesen worden. Es scheint auch schlichtweg völlig unnötig zu sein, da es viele (die meisten?) Länder in der Welt überhaupt nicht mehr oder zumindest später (z.B. erst nach der 6. Klasse) machen und damit auch noch erfolgreicher sind als wir. Warum sollte man das dann beibehalten?

    Das ist gelebte Vielfalt, gelebte Bildungsgerechtigkeit, weil eben nicht alle über einen Kamm geschert werden.

    Auch das wird unserem Bildungssystem regelmäßig immer wieder bescheinigt, unser Bildungssystem ist nicht gerecht und nicht durchlässig.

    damit sich am Ende im Sammelbecken Einheitsschule nicht nur die Lautesten durchsetzen, sondern jedes Kind ein geeignetes Angebot vorfindet.

    Das lässt sich ohne Probleme in einer "Einheitsschule" organisieren. Man kann differenzieren und jedem Kind ein individuelles Angebot geben. Wird schon in anderen Ländern praktiziert. Wird auch hier in Niedersachsen an unseren Gesamtschulen, die ich in unserer Stadt kenne, praktiziert.

    Differenzierung findet ja immer statt. Entweder vorab von außen, oder später höchst umständlich und unpraktisch im Inneren. Dann können wir auch mal ehrlich sein und es lieber direkt richtig machen.

    Sehe ich auch so, aber deine Schlussfolgerung ist falsch. Eine innere Differenzierung ist um längen effektiver, als das umständliche Vorhalten der verschiedenene Schulformen. Was wir uns da alleine an Verwaltungegebühren sparen würden. Gelder könnten effektiver da eingesetzt werden wo es gebraucht wird, nämlich bei den Schwachen, die mehr Förderung brauchen und es würde wahrscheinlich noch genug übrig bleiben, um auch die Starken effektiv Fordern zu können.

    Ich denke, längeres gemeinsames Lernen funktioniert in sehr homogenen Gesellschaften mit gut erzogenen Kindern, in denen man Bildung und Leistung hohe Priorität einräumt, deutlich besser, als bei uns.

    Auch in nicht homogenen Gesellschaften funktioniert das längere gemeinsame Lernen deutlich besser als in Deutschland. Das ist also nicht der Punkt.

    Kommen die Spieler wieder zurück bzw dürfen sie überhaupt einreisen?

    Wahrscheinlich werden sie für die Dauer der WM eingesperrt, damit die amerikanische Mannschaft auch mal den Pokal gewinnt.

    Denn es sind ja schließlich Amerikaner, die müssen einfach die Besten sein.

    In vielen, vielen Berufen arbeitet man nicht 12 Wochen am Stück, sondern nimmt sich mal frei an einem Brückentag und hat ein langes Wochenende, baut Überstunden ab und hat dadurch mehr Tage frei als die 30 Urlaubstage, und man verteilt seinen Urlaub in der Regel einfach so, wie man ihn haben möchte. Wer gern 5 Wochen am Stück verreist und ansonsten durcharbeitet, tut das, und wer alle 6-8 Wochen eine Unterbrechung braucht, macht das.

    Das muss in der freien Wirtschaft ja das reine Paradies sein. Dir ist schon klar, dass das so für die große Masse nicht passiert?

    In vielen vielen Berufen hat man zwischen Neujahr und Ostern keine Brückentage, mangels Feiertage, zumindest hier im Norden. Wenn sie Brückentage nehmen, sind das wahrscheinlich die gleichen, die auch wir aufgrund von beweglichen Feiertagen oder vom KM festgelegt, haben.

    Man kann seinen Urlaub auch nicht so einfach festlegen, wie man das möchte, schon aufgrund von Kindern ist dies nicht möglich. Und dann noch die Absprachen mit Kollegen, wenn nicht alle gleichzeitig weg sein dürfen.

    5 Wochen am Stück verreisen? Das werden die allermeisten ArbeitnehmerInnen nicht machen können. Das ist schon ein großes Privileg von uns Lehrkräften.

    Und dann noch die vielen Überstunden, die dann doch nicht so viel sind, dass sie Wochen an Urlaub zusätzlich wären. Im Schnitt waren es 2023 32 Überstunden pro ArbeitnehmerIn, die wahrscheinlich als Brückentage genommen werden müssen, da die Kinder mal wieder unterrichtsfrei haben.

    Versteh mich nicht falsch, ich stimme den meisten deiner Argumente bezüglich Belastung zu und Berechtigung unserer Unterrichtsfreien Zeit. Aber wir stehen mit den 12 Wochen im Vergleich der ArbeitnehmerInnen in der Wirtschaft doch besser da, schon aufgrund der Tatsache, dass für Lehrkräfte mit Kindern zumindest die Ferienbetreuung immer abgedeckt ist.

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