Beiträge von raindrop

    Prinzipiell sehe ich das auch so, aber dass der Doktor erst "nach einigen Jahren" genug dazungelernt hat, um das Fachverkäufergehalt zu bekommen, ist mir zu pauschal.

    Dann ersetze dass pauschale "nach einigen Jahren" durch, bis er gelernt hat genauso gute Arbeit zu leisten, wie die Fachverkäuferin. Keine Ahnung wie lange deren Ausbildung normalerweise dauert und ob der Doktor in seinem Leben schon vergleichbare Expertise erworben hat.

    Da ist die Frage, ob ich den Doktor eher mit dem gelernten Bäckereifachverkäufer gleichsetze (weil "hat ja einen Abschluss vorzuweisen") oder mit dem Ungelernten/Minijobber (weil nicht genau der Idealabschluss vorhanden).

    Das fragst du dich ehrlich? Natürlich wie ein Ungelernter und der Bäckereifachverkäufer sollte natürlich mehr verdienen als der Doktor, weil es um die Tätigkeit geht, in der der Doktor nichts kann. Wenn der Doktor dann nach einigen Jahren dazugelernt hat, dann sollte er so viel verdienen wie der Bäckereifachverkäufer.

    Schüler ist fachlich deutlich unter dem Leistungsniveau seiner Mitschüler. Das Kind hat bereits die Klasse wiederholt. Eltern sind überfordert. Das Kind sitze stundenlang an den Aufgaben.
    Die Mutter wünscht ausdrücklich, dass das Kind überprüft wird.
    Förderschullehrer ist der Auffassung, dass ein Verfahren nicht eingeleitet werden soll. Sie vermutet, dass die Mutter nicht ausreichend mit dem Kind lernt.

    Wie sollte nun korrekt weiter vorgegangen werden? Danke für Erfahrung und Hinweise

    Was ist denn deine Einschätzung? Hast du einen Förderplan für dieses Kind erstellt, alle dir sinnvoll erscheinenden Möglichkeiten ausgeschöpft? Hast du einen Verdacht, warum das Kind scheinbar nicht in der Lage ist, die Kompetenzziele zu erreichen? Ist das in jedem Fach so?

    Wenn du am Ende bist mit deinen Möglichkeiten, ist eine Möglichkeit den Eltern zu raten mit dem Kind zum SPZ zu gehen, um einiges abzuklären. Wenn du das Begehren der Mutter unterstützt und ein SPU eingeleitet werden soll, wende dich an deine Schulleitung. Die veranlasst das Verfahren und dann werden du und der Förderschullehrer beauftrauft ein Fördergutachten zu erstellen. Wenn die Schulleitung sich weigert, kann das Verfahren auch von den Eltern beantragt werden.

    https://bildungsportal-niedersachsen.de/inklusive-schu…-unterstuetzung

    Mich würde interessieren, woran er diese Änderung festmacht, Studentendasein dürfte sich doch nicht so geändert haben? Und ich hätte vermutet, dass SuS früher weniger frei waren.

    Was er in dem Artikel nicht erwähnt, ist, dass speziell in der Mathematik an der Uni der Abstraktionsgrad viel höher ist als in der Schulmathematik. Der Fokus ist ein völlig anderer, Beweisführung, statt Anwendung der Mathematik. Diese Umstellung erfordert schon ein großes Maß an selbstständigen Lernen und vielleicht sind auch viele enttäuscht, da sie was anderes erwartet haben.

    Mich wundern etwas die hohen Zahlen in dem Artikel. Die Abbrecherquote war über viele Jahre immer so um die 40-50% im Fach Mathematik.

    Nochmal: Egal, was wir beide über unser Profil hier noch zu bieten haben, fände ich es nett, uns gegenseitig nicht direkt das Wort zu verbieten. Du hast gemerkt, ich kann die Primarstufen-Karte spielen, du die (vermeintliche?) Mathe-Karte. Bringt uns beiden nix. Also warum nicht mal entspannen und dann nochmal schauen, wie wir diskutieren können.

    wie gesagt, gehe ich mit, auch mit realer Mathe-Karte...

    Sehe ich ein, trotzdem würde ich mir wünschen, dass von ihm aus ebenfalls etwas "abgerüstet" wird!

    Kann ich gerne mache, aber dann fang doch einfach nicht so an mir versuchen den Mund zu verbieten, weil du nicht mehr in der Lage bist inhaltlich zu argumentieren?

    Im Profil steht Mathematik, Deutsch und evangelische Religion, da dies die Fächer sind, die ich auf Grund-Haupt und Realschullehramt (GHR) studiert und abgeschlossen habe, was soll daran lachhaft sein??? Was ich vorher gemacht habe, spielt hier keine Rolle, wie du es ja scheinbar auch nicht dort stehen hast (und ja, ich habe davor Mathe studiert und auch dort einen Abschluss, aber das ist ein anderes Thema)

    Ich habe einen Universitätsabschluss in der Finanzmathematik, muss mich also deinerseits nicht blöd anmachen lassen, nur weil ich mein Profil hier auf meine facultates beschränke.

    Mit dem blöd anmachen hast du angefangen, lass es also einfach und diskutiere und hör auf so einen Scheiss zu schreiben.

    dem weiteren Teil von dir ist nichts hinzuzufügen, wir haben eine völlig andere Sichtweise auf Herrn Krötz

    Das Einfordern von Leistung ist immer angebracht.

    Zum zweiten Teil kann ich nur sagen, dass man sich gerade im fachlichen Bereich als GS-Kollege etwas zurückhalten sollte.

    und wieder verlässt du die Diskussionsgrundlage und wirst persönlich, schade, eigentlich ein interessantes Diskussionsfeld. Zumindest bin ich für Mathematik ausgebildet, Kinder bis zur 10. Klasse zu unterrichten. An der Uni habe ich einige Zeit Gymnasiallehrkräfte in Analysis in Übungsgruppen begleitet, da ich vor meiner Schullaufbahn, Mathematik studiert habe. Deinem Profil entnehme ich, dass du nicht in Mathematik ausgebildet bist und daher wahrscheinlich absolut keine Ahnung davon hast. Also wer sollte sich dann lieber mit solchen Äußerungen zurückhalten?

    Ansonsten würde ich aufgrund meiner mangelnden Erfahrung Mathematik in der Gymnasialen Oberstufe zu unterrichten, keine Äußerungen über die Didaktik tätigen. Aber darum ging es ja auch überhaupt nicht. Warum also wieder diese unnötige Nebelkerze. Ansonsten scheinst du zu diesem Thema keinen nennenswerten Beitrag leisten zu können.

    Ich denke, dass Absolventen unseres höchsten Schulabschlusses in ihren gewählten Fächern im internationalen Vergleich vergleichbare Kompetenzen aufweisen sollten, ja.

    Eher könnte man hinterfragen, ob wirklich jeder ein Abitur braucht, als das Abitur ständig noch weiter abzusenken.

    Da gehe ich mit, in den gewählten Leistungskursen, nicht für alle. Mich stört nur der Ansatz von Herrn Krötz, dass alle dieses Niveau erreichen sollen, so wie in seinem Jahrgang ja alle in der 8. Klasse Differentialgleichungen lösen konnten. In den gewählten Fächern, in den Leistungskursen in der Oberstufe, macht das Sinn. Ansonsten wäre es nur ein unnötiges Mittel zum Aussieben. Ansonsten müssten wir den kompletten Mathematikunterricht der Sekundarstufe umstellen.

    Lustig, dass gerade die GS-KollegInnen hier beim ersten Einfordern von inhaltlichem Niveau und Leistungsorientierung auch in der Sek I Schnappatmung bekommen – habt ihr ein schlechtes Gewissen, eure Kids nicht ausreichend genug vorbereitet zu haben auf die Welt nach Jgs. 4?

    wo tun wir das? Ich bin voll für das Einfordern von inhaltlichem Niveau und Leistungsorientierung, wo sie angebracht ist. Ansonsten bin ich mir nicht sicher, ob du als Nicht-Mathematiker überhaupt eine Ahnung davon hast, was solch eine hohe Niveauforderung von allen Kindern, wie sie der Herr Krötz fordert, an Selektion bedeuten würde.

    Meine bisherige Erfahrung im Schulbetrieb (sei es als Schüler, Praktikant, Refi, BaL) hat mir gezeigt, dass das von dir aufgezeigte Szenario zwar wünschenswert, aber vollkommen unrealistisch und auch ideologisch stark rot geprägt ist.

    und wie immer, was hat die Farbe rot hiermit zu tun? Das sind Forschungsergebnisse.

    Meine Erfahrung mit Dutzenden von Grundschulen und hunderten von Kindern bestätigen diese, dass es exakt so funktioniert. Voraussetzung ist, dass man vernünftig differenziert, d.h. wir fördern einen Teil der Kinder, wir fordern einen Teil der Kinder und die Forderkinder erreichen die notwendigen Kompetenzen um gegebenenfalls auf dem Gymnasium die Erwartungen dort zu erfüllen. Was die Eltern daraus machen, wenn sie Kinder auf das Gymnasium schicken, die dort nichts zu suchen haben, liegt außerhalb unseres Einflussbereichs.

    Wenn Vertretern des Schulwesens dazu nichts anderes einfällt als zu überlegen, ob das Niveau überhaupt nötig ist, ist das schon ziemlich zum Weinen.

    Die Frage ist, ob es wirklich für alle notwendig ist, nicht ob es überhaupt notwendig ist. Natürlich sollten die relevanten Themen im Leistungskurs behandelt werden. Die Übertreibung kannst du dir also sparen. Ansonsten, mir ist es egal, wir können auch alle Differentialgleichungen in der 8. Klasse anstreben. Ich hätte damit kein Problem. Es wäre nur absolut unnötig...

    Punkte B, D und E halte ich von der Grundhaltung her für fatal, denn offensichtlich funktioniert es so ja nicht. Seit nach innerer Differenzierung und individueller Förderung gerufen wird und dies auch Einzug in die Schulen gefunden hat, sind wir in Sachen Bildungsoutput konsequent mehr und mehr im Sinkflug, das ist also augenscheinlich nicht die passende Antwort auf die veränderten Ausgangsbedingungen.

    Das Problem ist nicht diese grundsätzliche Art des Arbeitens in der Grundschule. So wird in der Grundschule schon seit vielen Jahrzehnten unterrichtet, schon seit der Zeit der Reformpädagogen. In der Grundschule hat das auch lange Zeit gut funktioniert. Die ersten IGLU Studien waren nicht so schlecht, wie jetzt mittlerweile. Die Randbedingungen haben sich massiv verändert.

    Auch, wenn er grundsätzlich Recht hat, sollte er sich doch bemühen,

    Ja, vielleicht hat er grundsätzlich Recht, dass die Leistungen im Fach Mathematik nicht mehr so gut sind, wie in der Vergangenheit oder wie in der Schweiz. Aber wollen wir wirklich so ein hohes Niveau für alle Abiturienten? Oder brauchen wir das überhaupt für alle?

    Er spricht hier aus der Sicht eines Mathematikers, der MathematikerInnen an der Uni ausbildet. Natürlich wünscht man sich in dieser Klientel ein höheres Niveau. Das macht seine Arbeit leichter. Aber nur ein Bruchteil der Abiturienten studiert Mathematik. Wenn wir alle zwingen, auf so hohem Niveau Mathematik zu lernen, was sie nie auch nur Ansatzweise brauchen werden, wären wohl auch viele hier im Forum keine Lehrkräfte geworden, weil sie es nicht geschafft hätten.

    Zudem bemängelt er ja sogar die momentane Ausbildung der Gymnasiallehrkräfte im Fach Mathematik in Deutschland. Er würde sich wie in der Schweiz einen Master in Mathematik und ein bisschen Didaktik wünschen und sieht eine Überdidaktifizierung, die die Wurzel des schlechten Unterrichts für ihn ist. Den Beweis dafür bleibt er schuldig und ich persönlich bezweifele das auch stark. Nur weil man ein gutes fachliches Wissen besitzt, hat man noch keine Ahnung, wie man dies auch Kindern, Jugendlichen oder Erwachsenen vernünftig beibringt. Beispiele aus der Ausbildungs-Praxis der Universitäten kennt jeder von uns wahrscheinlich zu genüge (Schönen Gruß an meinen Lineare Algebra Prof)

    In dem Zusammanhang macht er auch den typschen Fehler eine mögliche Korrelation mit Kausalität zu verwechseln.

    Wenn man sich mal ansieht, was angehende Gymnasiallehrkräfte alles in Mathematik lernen sollen oder in der Schweiz lernen, ist das schon krass übertrieben (neben den üblichen Vorlesungen zum Beispiel auch Differentialgeometrie, Funktionalanalysis, Maß- und Wahrscheinlichkeitstheorie, Topologie). Da zu behaupten, dass wären alles notwendige Grundlagen, um eine vernünftige Sachanalyse für den Unterricht hinzukriegen geht völlig am Problem vorbei.

    Sagen wir mal so: Als Privatperson darf man auch abweichende und unkonventionelle Meinungen vertreten. Am Ende wäre es schade, wenn wir in einer Gesellschaft leben würden, in der nur unmittelbar Betroffene Aussage zu etwas machen dürften.

    Das ist nicht der Punkt. Reden kann man über viele Themen, man sollte aber schon bei Fakten und logischen Schlussfolgerungen bleiben.

    Oder aber einen Professor der Mathematik als „verwirrt“ bezeichnen. Das geht genauso leicht.

    um das noch etwas zu präziseren, da doch einige etwas verwirrt zu sein scheinen und den Herrn Krötz nicht kennen? oder was auch immer ihr glaubt in dem Herrn zu sehen. Alleine eine Professur in Mathematik bedeutet nicht, dass er sich im Schulsystem auch nur annhähernd auskennt oder logische Analysen liefert...

    Als Mathematiker an der Paderborn Uni und vor allem in der Zeit davor hat er gute Beiträge zur Forschung der Mathematik gemacht, insbesondere zu Lie-Gruppen. Sein Verhalten an der Uni Paderborn ist teilweise sehr umstritten.

    Wir hatten hier schon einmal ein Thema zu seinem Video über Grundschulen, dass desaströs schlecht und peinlich war, da es nur so vor Unkenntnis über die Arbeit von Grundschullehrkräften, der Didaktik, die dahinter steckt und die Schulbücher, die wir benutzen strotzte. Er hat sich nicht Ansatzweise damit auseinandergesetzt sondern eine, man kann es nicht anders sagen, unlogische Aussage nach der anderen aneinandergereiht. Daraus lässt sich nur schließen, er ist verwirrt oder tatsächlich auf dem Gebiet einfach dumm.

    Das gleiche lässt sich auch bei der Analyse über sein Video zum Abschlusstest Vergleich zwischen deutschen und indischen Schulen erkennen.

    Das spricht nicht unbedingt für Qualität in der Analyse.

Werbung