Beiträge von DavKon1

    Kapa

    Ich habe ja auch nicht behauptet das es etwas Neues wäre, was ich hier poste.

    Und ich stimme dir in allen Punkten zu.


    MarieJ

    Ich habe freie Hand beim Unterrichten. Von Cybermobbing bis Blockprogrammierung ist alles dabei, immer angepasst an die jeweilige Altersstufe.


    Wozu ich mich hier beschwere ?

    Ursprünglich war es eigentlich mehr als Erfahrungsaustausch gedacht und ich wollte mit meine Erfahrungen etwas dazu beitragen.

    Am Ende bewahrheitet es sich und Kapa hat es ebenfalls kurz und knapp auf den Punkt gebracht.


    Auf mich wirkt es fast schon wie "Never change a running system".


    Es wird also immer so weiter gehen...



    Palim

    Die Gemeinden (z.B. eherenamtliche Bürgermester) der näheren Umgebung schließen sich zu Schulverbänden zusammen, sind dann Schulträger.

    Auslaufendes Modell, ja, in Nordrhein-Westfalen, Schleswig Holstein, Brandenburg und dem Saaarland.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Schulverband


    Entscheidungen werden letztendlich trotzdem nur nach dem Einholen von Ratschhlägen externer IT'ler getroffen und dann manchmal einfach plump (intern) vom Fachdienst/Fachbereich umgesetzt, der sich dann letzendlich in der lokalen Zeitung mit den Federn schmückt.

    Du bist eine Laberbacke. Jemanden, der mich im real life so zutextet, würde ich auch ignorieren. Versuch mal, ohne solche Textwände zum Punkt zukommen.

    Ich schätze die Ehrlichkeit hier und liebe einfach abendfüllende Diskussionsrunden.

    Das ist in einer "Verwaltung" nur leider überhaupt nicht gewünscht. Und ich weiß das.


    Ich wurde selbstverständlich auch schon mehrmals unterbrochen oder man wollte einfach nicht das ich über die Schul-IT "schimpfe".


    Mein unendliches Gelaber wird man mir vermutlich aber nie wieder abtrainieren können.


    Es ist aber auch wahrlich eine Sintflut von Informationen und Diskussionen die über 2 Jahrzehnte auf mich eingeprasselt sind.

    Ich hätte mir mit meiner Grafik etwas mehr Mühe geben können, ich hätte kürzere Sätze bilden können. Aber hier hat sich erstmals wieder alles entladen. Sorry !


    Ich war aber erstmal irgendwie froh, das hier überhaupt auf mich reagiert wurde. Und dann gleich so dolle.^^

    Müsste es nicht vielmehr ein Gremium geben, in dem Lehrkräfte von ganz unten, die keinerlei andere Ämter haben, sondern täglich voll im Unterricht stehen, aus dem Alltag heraus die Expertise stellen und die Beratung leisten. Dazu sollten es Lehrkräfte aus allen Schulformen und vielen verschiedenen Fächern sein, die mit Kindern und Jugendlichen unterschiedlichster Fähigkeiten arbeiten, also gerade keine IT-Nerds. Diese Lehrkräfte müssten sich dann mit den Informatikern zusammensetzen und sich austauschen, was sie benötigen, um gut arbeiten zu können.

    Das ist und war immer wieder der Plan von sehr vielen Kommunen.

    Es ist auch ein guter Ansatz ! Schulen benötigen genau diese Art der Unterstützung !


    Es reicht sogar wenn man erstmal nur mit den Schulleitern eingier Schulen kommuniziert und entsprechende Ideen mit auf den Weg gibt,

    die dann am Standort mit "IT-Lehrern" und dem Admin der Schulbehörden besprochen werden können.


    Das passiert aber so leider viel zu wenig.


    Stattdessen werden dann 4 wöchige IT-Fortbildungskurse für "interessierte Lehrer" angeboten oder es wird nach sogenannten Hilfslehrern gesucht. Also wieder genau in die andere Richtung.

    Es ist keine beratende Tätigkeit meinerseits. Ich unterrichte ausschliesslich.


    Man kommt zum Thema Computer aber immer ganz schnell ins Gespräch an Schulen. :)

    Mit unterschiedlichsten Leuten, am selben Standort, mit oftmals recht änhlichen Aussagen zu dem Thema.


    Und spätestens wenn ich an die Schulcomputer darf, verbindet man vorher getätigte Aussagen mit der vorhandenen IT.


    Es fühlt sich dann auf jeden Fall gut an, wenn jemand mal nachfragt und nach meiner Einschätzung der Schul-IT fragt.

    Ich weiß so etwas sehr zu schätzen. Das zeigt auch immer wieder wie groß das Interesse, einzelner Angestelleter einer Schule, an der Digitalisierung ist.


    Wenn ich etwas gefragt wurde, habe ich gerne erklärt wie ich den Gesamtzustand der IT einer Schule sehe und warum.

    Mit Lösungsvorschlägen habe ich mich immer dezent zurückgehalten, denn schliesslich haben die meisten einen externen ITler.

    Aber offensichtliche Dinge gehören auch mal angesprochen.


    Bezahlt werde ich für diese Gespräche nicht, aber es fühlt sich immer wieder trotzdem verdammt gut an. :)


    Die verwaltungstechnischen Abläufe kenne ich vom Digtalpakt leider nur zu gut, diesen habe ich an unterschiedlichen Standorten mitbegleiten dürfen.

    Ich weiß wie oft und wie schnell Stadtverwaltung oder Schulverband das Handtuch geschmissen haben.

    Fristen auf Grund von "Kompliziertheit" nicht eingehalten werden konnten. Oder man hatte halt "einfach keinen Bock". Sowohl Schulleiter, Lehrer als auch Schulverband. Völlig überfordert die einen, lustlos die anderen.


    Sicher war das auch ein bisschen der Corona Zeit geschuldet, aber 2 Milliarden von 6,5 Milliarden seit 2019 abgeflossen, ist auch eine Hausnummer.

    Jetzt verlängert bis 2030, obwohl 2025 schon Digitalpakt 2.0 aufschlagen wird ? Das wird "lustig".


    Und Institutionen wie IQSH, IQHB, IQ M-V etc. wissen sehr wohl um die Zustände und die Wichtigkeit dieser Problematik an Schulen.

    "Es sollte anders sein, ja, ist es aber nicht" :P


    Das ein Schulrat/Schulamt (Aufsichtsbehörde) nur beratend unter die Arme greifen darf ist mir bekannt. Da rumzuheulen hilft nichts.


    Ein Schulverband ist oftmals gern "unter sich".


    Da ein Bürgermeister sich nicht in den Schulverband einmischen darf, ist er auch keine Hilfe.


    Das ein Schulleiter wiederum viele Entscheidungen trotzdem selbst (für die Schule) treffen kann,

    sich aber natürlich gerne auf andere verlässt oder Meinungen von anderen einholt, sich dann mit fremden Federn schmückt,ist mir oft genug untergekommen.


    Das der Lehrer am Ende da steht und mitmachen muss, weiß ich.


    Karin Prien hat mich damals gekonnt ignoriert. Und jetz bin ich eben hier gelandet und sorge schon wieder für Unruhe. ;)


    "Täglich grüßt das Murmeltier"...so ungefähr fühlt sich das manchmal an.


    Und plötzlich ist da dann doch wieder eine Schule, wo alles irgendwie ganz anders ist. :D

    In einem Satz ? Ich möchte anprangern das sich Deutschland seit gut 30 Jahren, bezüglich Digitalsierung an Schulen, in einem sehr kritsichen Zustand befindet und das es eben nicht allen so bewusst ist.

    Mein Ziel ist nicht, aus jedem Kind einen PC Freak oder Programmierer zu machen, aber eine Maus sollte kein unheimliches Werkzeug sein und eine Google-Suche sollte nicht damit enden, das das eigene Suchergebnis durch einen einzigen Klick den heimischen PC verseucht und verschlüsselt oder irgendwelche Dinge anzeigt, die ein Schüler (noch) nicht sehen sollte.


    Ich bin auch kein Berater. Ich unterrichte und interessiere mich so ganz nebenbei sehr für die "aktuellen" Ausstattungen von Schulen, den Digitalpakt und wie damit umgegangen wird. Weil ich mich schon immer für Technik und Computer interessiert habe. Und die "aktuellen" Ausstattungen sind nun mal zum Großteil höchstbedenklich. Und anscheined wissen das viele Schulämter, Schulverbände und Schulleiter als auch Lehrer eben doch nicht.



    Ihr/Wir hier vielleicht schon. Denn es wird ja wohl ständig darüber gesprochen. Und das ist auch sehr wichtig. Es sollte ein Dauerthema sein. "Was können wir schon tun" als abschmetterndes Dauer-Argument zu nutzen empfinde ich aber auch immer als den Weg Richtung aufgeben.


    Bolzbold hat die Realität "leider" schon sehr gut beschrieben. Eigentlich könnte ich mir das hier auch alles ersparen. Kostet Zeit, Nerven und Energie. Und am Ende, passiert...nix ? ;)


    Gerade weil es vielen schon zum Halse raushängt, eben weil sich nichts verändert und weil man meint nicht selbst tätig werden zu können, finde ich es um so wichtiger, immer und immer wieder darüber zu sprechen.

    Was ich (hier) möchte steht in der Überschrift und in der Umfrage. Mehr möchte ich eigentlich auch gar nicht.

    Es herrscht seit langem ein unschöner Zustand. Ist es bei euch genau so oder ähnlich ?


    "Haben wir alles schon mal gehört, können wir eh nix machen" habe ich auch alles schon hunderte Male gehört. Verstehe das ja auch zum Teil. Ist aber immer schade zu hören, da es noch viel weniger für eine Veränderung sorgt.


    Ich will auch gar nicht die Welt retten, mir ist bewusst, das auch ich alleine nichts verändern werde.

    Aber einfach weiter schweigen und mich damit abfinden wollte ich jetzt auch nicht.


    Das Thema Digitalisierung ist seit meiner Schulzeit ein Fremdwort an deutschen Schulen. Es war noch nie anders. Ich musste mir das alles selbst aneignen.

    Und ich z.B. sehe in Computern mehr als nur ein Hilfsmittel, mehr als nur einen normalen Alltagsgegenstand, so wie dem TV Gerät oder dem Smartphone. Es gibt aber immernoch sehr viele Familien ohne eigenen PC.

    Fernseher, Handys und Tablets widerum sind aber Standard in fast allen Familien und damit können dann sogar schon die 1 Klässler arbeiten...äh spielen, wenn man das als Elternteil denn als richtig und wichtig empfindet.


    Wenn man hier schon über die Zustände genauestens bescheid weiß, ist das doch "gut". Das sollte wie gesagt ein Dauerthema sein. Wenn man schreibt "wir können es nicht" ändern, ist das zwar erstmal vollkommen richtig, aber es gibt doch immer Ansprechpartner, die Ihr sogar selbst schon genannt habt. Schulamt, Schulrat, Schulverband...wobei hier Bolzbolds Beitrag wieder schön realistisch reingrätscht... ;)

    Ich habe aber leider auch keine Allroundlösung, prangere nur die Zustände an, die hier schon über 30 Jahre herrschen.

    14 Leute haben bis jetzt abgestimmt, schön, die haben in meiner "wirren" Grafik also irgendetwas (wieder)erkannt und genau das getan was ich mir erhofft habe. Abgestimmt und einen Kommentar dazu geschrieben. Danke dafür. :) Danke auch nochmals für die Kritik ! Ich wollte wie gesagt auch nur das. Mir ein Bild davon machen, wie unterschiedlichste Lehrer in einem Internet-Forum darauf anspringen und wie Ihr Urteil ausfallen würde. Wie es an Ihren Schulen so sein könnte. Wie Sie darüber persönlich denken.

    Eine Lösung habe auch ich nicht. Ich bin kein Berater. Ich bin ein Nerd, ein IT-Freak. Und daher unterrichte ich so gerne in diesen Bereichen ! :) Ich empfinde diese Problematik sicher noch ein Stück weit extremer als "normale" PC Nutzer. Die meisten Leute steigen bei tiefgriefenden Digital-Gesprächen sowieso nach 2 Minuten aus, wollen einfach nur "das es läuft".

    Das ich hier aber letztendlich auf genau dieselben Aussagen treffen würde, die ich immer und immer wieder höre, war mir von Anfang an klar. Trotzdem habe ich mich angemeldet und etwas dazu beitragen wollen. Nun ist es passiert. Und in anderen Foren gibt es nun mal (sehr) wenig Lehrer oder die Leute erwarten immer gleich passende Lösungen, ansatt ständigem Rumgeheule und die Diskussionen sind dadurch auch immer sehr kurz.

    Einen Versuch war es auf jeden Fall wert und ich sitze gerade an einer neuen Grafik, in die ich diese Beiträge aus diesem Forum miteinfließen lassen werde. Etwas "ganz Neues Tolles" darf man dann aber natürlich nicht erwarten, besonders wenn man schon alles darüber weiß. ;)

    Zum Schluss noch ein "abstraktes Beispiel".

    Ich weiß das mein Auto klappert und quietscht, ab und zu leuchtet die Motorkontrolleuchte, aber es fährt noch. Klar könnte da was passieren, aber noch fährt es. Außerdem hat das Auto noch TÜV. Und was soll ich schon machen !? Außerdem kostet es vermutlich viel Geld...und solange es fährt...fährt es.

    Gut, das Auto hat zum Glück einen TÜV Sticker der einen erinnert. Bei Google und Emails muss man schon etwas genauer hinsehen...

    Und wenn der eigene PC (das eigene Schulnetzwerk) plötzlich massenhaft Spam Emails versendet und der Internet-Anbieter einen mahnend anschreibt...


    "Ich hab aber nix gemacht" ;)

    Erstmal danke das sich hier so rege beteiligt wird und auch Kritik geübt wird !


    CDL

    Die "nicht ganz nachvollziehbaren Gründe" wären in erster Line katastrophale, unsichere Schulnetzwerke im ganzen Land, während alle fleißig DSGVO schreien und gegen Microsoft stänkern, anstatt erstmal vor der eigenen Haustüre zu kehren.


    Vergib Ihnen, denn Sie wissen nicht was Sie tun ?


    Machtspielchen & Mobbing von Unwissenden in leitenden Positionen und Menschen die sich deswegen schnell aus Entscheidungsprozesson zurückziehen.


    Der komplizierte Digitalpakt selbst, der eigentlich so vieles besser machen sollte.


    Unsummen die dadurch für (ungenutzte) iPads ausgegeben wurden.

    Und Tablets sind jetzt nicht gerade das gelbe vom Ei, beim Thema Medienbildung

    Dann lieber ein richtiges PC-System (aber dazu gleich mehr)


    Smartboards die mal mehr oder weniger gut ankommen, eine hohe Ausfallrate hatten oder am Ende, wie viele iPads, einfach ungenutzt im blieben.


    Ganz grob.


    Da helfen leider auch keine (weiteren) Kontrollinstanzen, das Problem sind auch nicht (immer) die (zu)vielen Zuständigkeiten.

    Es fehlt einfach (zwischenmenschliche) Kommunikation.


    Ich möchte gerne anhand der von Palim gut zusammengefassten Punkte darauf eingehen :


    a) dich stören die vielen Zuständigkeiten in den Schulen hinsichtlich der Digitalisierung

    Nicht unbedingt die undurchschaubare Menge an Personen und Instanzen die durchlaufen werden (müssen),

    sondern vielmehr das WIE. (auch wenn es manchmal nur eine einzige Person ist an "der man erstmal vorbei muss".)


    Es ist manchmal einfach nur das Zwischenmenschliche das fehlt, die Kommunikation leidet allgemein stark (auch auf Grund von Unwissenheit), niemand hat mehr wirklich Zeit zuzuhören, dazu kommt auch gerne fieses Mobbing, so dass sich dann Mitspracheberechtigte schnell in ihr Schneckenhaus zurückziehen.


    Und als Unwissender (nach externer Beratung) die absolute Macht und Kontrolle auszuüben, um sich dann am Ende nach Möglichkeit noch mit fremden Federn zu schmücken, setzt dem Ganzen dann die Krone auf. Soetwas schadet immer dem gesamten Prozess.


    b) dich stört die fehlende Kontrollinstanz hinsichtlich der Digitalisierung

    Selbst wenn eine Institution, hochgeschultes Sicherheitspersonal von Schule zu Schule schicken würde um Mängel aufzudecken, müssten diese alle paar Wochen wiederkommen. Also holt man sich einen externen IT-Dienstleister mit Wartungsvertrag oder vertraut die "ehrenvolle" Aufgabe einem Lehrer an.


    Nutzt man externe IT-Dienstleister wird eine Schule manchmal aber wirklich "einfach nur am Leben gehalten".

    Und die Bezahlung ist jetzt nicht gerade traumhaft, für das was manchmal alles von einem erwartet wird.

    Trotzdem kostet es viel Geld.


    Was ich öfter erlebt habe ist, es wurde immer nur jemand gerufen, wenn das Kind bereits in den Brunnen gefallen war.

    Kostete dann natürlich mehr Geld.


    c) du bist der Meinung, der Ganztag müsste für die Digitalisierung besser ausgestattet sein.

    Die "Offene Ganztags Schule" sollte, auch weil die Kinder hier genauso viel Zeit verbringen wie in der richtigen Schule, viel mehr Mitspracherecht bei wichtigen Entscheidungen haben. Die Schüler selbst sollten auch viel mehr miteinbezogen werden. Zusammenhalt ! :)







    Ein erster Ansatz wäre vielleicht ein exzellent ausgebildeter, festangestellter IT Mensch pro Schule, der seinen Job über alles liebt.

    Hier scheitert es aber meistens schon an der Bezahlung und jedes noch so kleine Druckerproblemchen und das abgebrochene HDMI Kabel sollte dann nicht mit in den Aufgabenbereich so einer Person fallen. Also müsste jede Schule dann noch einen festen "Systemelektroniker" haben.


    Das wird aber zu teuer und die werden schliesslich auch mal krank.



    Und wie Sissymaus schreibt, 8 Klässler die weder mit Maus noch Tastatur richtig umgehen können, nicht wissen wie man einen PC ein/ausschaltet,

    es aber erwartet wird, das diese mit Gimp arbeiten können und sich selbsständig durch (ihre) google Ergebnisse klicken. Das ist schon fast fahrlässig.

    Und ich spreche hier auch nicht von 8 Klässlern die das allererstemal vor einem PC sitzen, sondern schon ein paar Jahre, die aber trotzdem mittendrin den Monitor berühren, weil sei meinen es ist "plötzlich" ein Touchscreen und die unendlich lange für Tastatureingaben benötigen, weil sie die Buchstaben nicht finden.


    Mir ist bewusst das jedes Bundesland, jede Kommune, jede Schule, am Ende ihr Ding macht. Und das sorgt automatisch für mehr "IT Probleme".


    Und in anderen Foren heißt es nach so viel Meckern meistens:

    "Ja, dann schlag doch mal ne Lösung vor, anstatt hier nur rumzuheulen!"


    Interessant das hier bereits Bedenken aufkommen, bevor ich irgendetwas vorgeschlagen habe. So sollte meine Satz auch nicht verstanden werden:

    "Alles ist schlimm, aber das muss nicht sein, denn ich habe eine Lösung und wenn Sie sofort anrufen... !" Nein, leider, oder zum Glück, so ist es nicht.


    Ganz ehrlich, es wäre auch ziemlich vermessen von mir, wenn ich hier jetzt mit einer Allround-Lösung protzen würde, nachdem ich derartig viele negative Punkte in meiner verzweifelten "Grafik" aufgelistet habe.


    Meine Gespräche mit Beteiligten zum Thema Digitalisierung endeten z.B. häufig mit :

    -das geht nicht

    -das weiß ich nicht

    -das dürfen wir nicht

    -davon verstehe ich nichts

    -ich kläre das in naher Zukunft mal ab

    -das kann/will ich nicht allein entscheiden

    -da herrscht in der Zukunft soweiso noch sehr viel Gesprächsbedarf

    *stille*

    Reden ist sehr wichtig, aber immer nur reden reicht einfach nicht.


    kleiner gruener frosch

    Das man "Digitalisierung, alle doof" herausliest, mag sicher auch meinen gesammelten Erfahrungen und dem Schreibstil geschuldet sein.

    Bei so vielen Baustellen war da aber wirklich nicht viel Positives zwischen. Sonst würde ich auch nicht hier schreben.

    Ich hoffe das ich das weiter oben jetzt etwas verständlicher formulieren konnte.


    Bolzbold

    "Leider" sehr schön geschrieben der letzte Beitrag. :(

    Erst einmal danke für die Beiträge, die Fragen und das Abstimmen !

    Bin ich hier doch richtig gelandet. :)


    Es ist gar nicht so einfach, alles für jeden verständlich in eine kleine Grafik mit ein paar Zahlen zu bringen. Aber da schon abgestimmt wurde, scheint es ja vielleicht doch kein ganz so großes Mysterium zu sein. Zumindest für einige.


    Ich versuche es mal mit ganz viel Text. Vielleicht funktioniert das etwas besser.


    Ich kann und möchte nicht im Detail darauf eingehen, wo ich wann und wie unterrichte.

    Da würde ich sehr gerne anonym bleiben.


    Beim Unterrichten an unterschiedlichsten Bildungseinrichtungen im ganzen Land, beschränke ich mich nach Möglichkeit auf die Klassenstufen 1-8.


    Von der Präventionshilfe in Zusammenarbeit mit der Polizei, über die Dokumentation der Gegebenheiten vor Ort, bis hin zum Grafikdesign im regulären Unterricht, als auch Ferienbetreuung, bin ich in einem sehr weiten Feld als selbsständiger Dozent an unterschiedlichsten Bildungseinrichtungen tätig. Und suche dann gerne auch den Kontakt zu Lehrern/Schulleitern, Eltern und/oder veranwtwortlichen IT-Experten, aber auch der Stadverwaltung, oder auch der Verwaltung / dem Schulverband. (nicht immer einfach dort Termine zu bekommen und meistens trifft man nie alle auf einmal zusammen an einem Ort. Und ehrliche Antworten bekommt man meistens nur, wenn man mit jemandem unter 4 Augen spricht...der Ahnung hat. Aber auch dann nicht immer.)


    Dann bin ich immer froh, wenn mir jemand Offizielles gestattet, mal selbst einen Blick auf Hard und Software der Standorte zu werfen.

    Das sagt dann meistens schon sehr viel aus und spiegelt auch schnell vorhandene Meinungen, Kommunikatonsschwierigkeiten und Meinungsverschiedenheiten wieder.


    Und dann fasse ich mein Erlebtes erstmal Gedanklich zusammen, bringe es später zu Papier.

    Nachdem ich gemerkt habe, wie schwierig das Thema Digitalisierung und/oder der Digitalpakt für viele Standorte ist, habe ich versucht, diese tatsächlich hauptsächlich negativen Eindrücke, mal zusammenzufassen.Und hielt es für eine gute Idee hier zu starten. Denn mit dem Digitalpakt sollte es ja schliesslich endlich vorwärts gehen, im Neuland Internet.


    Man muss bei der Digitalisierung natürlich etwas tiefer in der Materie drinstecken "um einfach mal mitreden zu können" und ich habe mir erhofft, hier direkt an der Quelle, auch mal (wieder) etwas von verschiedensten Lehrern dazu zu hören. "So aus dem Leben gegriffen".


    In "admin & Nerd Foren" sind leider fast gar keine Lehrer unterwegs oder diese geben sich nicht als solche zu erkennen.

    Zum Thema Digitalisierung geht in solchen Foren dann bei einigen entweder gleich die Welt unter, es läuft alles gerade so oder es ist manchmal einfach nahezu perfekt. ;)


    Manche schieben diese Problematik, sofern an einer Schule vorhanden, auf die Politik ganz oben, manche auf fehlendes Fachpersonal, manche auf den Lehrermangel, manche auf den Schulleiter, manche auf den Schulverband, manche auf die schwierigen Schüler. Ein Teufelskreis. ;)


    Es geht mir rein um Digitalisierung und die damit verbundene, wichtige Zusammenarbeit von Politik, Schulleitern, Lehrern, Eltern und dem Offenen Ganztag.

    Diese Zusammenarbeit leidet oft oder existiert einfach nicht. Oder es wird einfach gar nicht erst darüber gesprochen.


    Da hört man dann zum Digitalpakt schon mal Dinge vom Lehrer wie "Antrag ist längts eingereicht" und ein halbes Jahr später, wenn man beim Schulverband nachhakt, "wurde noch nicht eingereicht".



    Und spricht man z.B. mit bestimmten Personen vom Bildungsministerium oder dem IQSH (Landesnetz), wird es gerne lächelnd abgetan, man wisse selbstverständlich um die Situation und natürlich sollte es alles ein wenig anders laufen. Aber soooo schlimm wäre es dann letzendlich doch alles nicht.

    Und niemand mag Probleme, die vorher nicht da waren. ;)



    Sissymaus

    1 Stadt, 6 Schulen, 20 Meinungen (nur bezüglich dem Thema Digitalisierung, nichts anderem)


    Eine einzige Kommune findet hier bereits überhaupt nicht bei diesem Thema zusammen.

    Jeder Schulstandort macht dann eben "sein Ding", ohne Rücksicht auf Verluste (Kosten).

    Lästert dann "am besten" noch über die anderen Standorte, "wenn etwas nicht klappt". (Eine Schule besser als die andere)

    3 verschiedene MDM Lösungen (oder eben gar keine), mal iPads, mal langsam und Windows 7, mal etwas schneller und gleich Windows 11.


    Und die externen IT Dienstleister dürfen es dann wieder ausbaden. (oder nutzen die Situation eben schamlos aus)

    Stichwort, keine Kontrollinstanzen.


    Und trotz Wartungsverträgen bleibt so manche Schule trotzdem lange gänzlich unangetastet.

    Hardware völlig veraltet, unendlich viele Sicherheitsmängel. Eine uralte Fritzbox, die 600 Computer versorgt.


    Private Laptops und Smartphones, alle im selben Netzwerk ?


    Ein neues WLAN, das sofort wieder abgeschaltet wird, aus Angst davor, die Schüler könnten es mit ihren Smartphones zum Schummeln nutzen ?

    Dafür aber dutzende, "offene" Netzwerkdosen in den Gebäuden, an die man alles anschließen und nutzen kann ? Aber keiner wusste davon ?


    Es läuft ja trotzdem alles, irgendwie ? Firewall ? Hatten wir mal, glaube ich... ? Ein Server aus dem Jahr 2003, der aus dem letzten Loch pfeift,

    auf dem alle Schülerdaten liegen, der mit an der Fritzbox hängt ? Und das ist noch harmlos. Das "sichere" Landesnetz lasse ich erstmal außen vor.


    Wie gesagt, es läuft ja auch alles, irgendwie.


    Niemand vor Ort stellt somit Fragen, warum auch, gibt immer genug anderes zu tun. Nach außen hin dringen diese Informationen meistens überhaupt nicht.

    Es sei denn es ist (mal wieder) etwas ganz Schlimmes passiert oder Schülerdaten sind entwendet worden und es landet bei der Presse. Autsch.


    Nur mal ganz grob, ein bisschen überspitzt, was ich manchmal als Antworten erhalte, wenn ich "Computer-Fragen" stelle und mehrere Personen an einem Standort nacheinander befrage :


    Schulleiter :"Ich weiß es nicht, das macht hauptsächlich Lehrer X. Bei mir hat sich jedenfalls noch niemand beschwert."

    Lehrer X : "Ich habe jetzt eigentlich gar keine Zeit, aber wir haben da jemanden extern, wenn ich es mal wieder nicht schaffe. Ansonsten läuft alles. Es ist alt, aber es läuft." *zuzwinker*

    Jemand exterm : "Wir waren lange nicht hier, müssen uns erstmal wieder einen Überblick verschaffen, hier wurde ja einiges verändert."

    Schüler : "Die Computer sind so langsam."


    Dokumentiert wird hier oftmals nichts. Und dann geht die große von vorne Suche los, immer und immer wieder.


    Bitte nicht falsch verstehen, das ich auffällig über die negativen Aspekte berichte, die nun mal überwiegen, meiner Erfahrung nach.

    Daher sind wir hier ja auch im Bereich "Frust, Ärger, Kritik".


    Der Offene Ganztag wird meiner Meinung nach oftmals leider nicht sauber in den Schulalltag integriert. Obwohl man dort, unter anderem, Hausaufgaben & Hausaufgabenkontrolle durchführt, Essen verteilt, Streit schlichtet, Strafen ausspricht oder auch einfach mal nur zuhört. (und trotzdem oder gerade deswegen Spaß an der Sache hat)


    Und das alles bei ganz anderer Bezahlung. Auch ein "Offener Ganztag" sollte bei der Digitalisierung mit einbezogen werden, damit der Anschluss hier nicht gänzlich verloren geht.


    Viele der "Offenen Ganztage" tasten sich auch gerade erst ganz vorsichtig an das Thema Digitalisierung heran.

    Oder eben gar nicht. (Computer ? Brauchen wir das überhaupt ?)


    "Die Kinder sollen lieber draußen spielen, werden auch ohne Computer groß."


    Und manchmal beginnt Digitalisierung in anderen Städten eben schon im Kindergarten. Dazu vielleicht noch ein bisschen englisch sprechen ?

    Ausnahmen bestätigen die Regel. ;)


    Ich verstehe die Aussage gut, "zurückgeben, neu machen" !

    Ich versuche es auch gerne noch einmal.


    Ich habe, wie gesagt, auch ganz andere Bildungseinrichtungen erleben dürfen und möchte auch gerne Lösungsvorschläge unterbreiten. Dazu würde ich aber auch gerne die Abstimmung dieser "groben Umfrage" nach ein paar Wochen/Monaten mit einfließen lassen. Vielleicht hatte ich ja auch immer nur "Pech" bei meinen Standorten ? ;)


    Wenn Sie, lieber Leser, bis hier durchgehaltne haben...Respekt ! Und Danke fürs Lesen !

    Liebe Gemeinde, ;)


    ohne mich lange vorzustellen, würde ich gerne einmal folgende, grobe Grafik in den Raum werfen und hoffe, das wir hier eine große Diskussionsrunde starten können.

    Dies ist ein verzweifelter Versuch etwas anszusprechen, worüber alle immer reden, aber es doch nicht tun. ;)


    Da ich (noch) nicht weiß wieviele Lehrer hier aus wievielen Bundesländern teilnehmen, würde ich mich freuen, wenn Sie dies in ihrem Kommentar mit angeben würden.


    Ich habe über die letzten 20 Jahre diverse Schulen in ganz Deutschland "besuchen dürfen", aktuell teils beim Digitalpakt begleitet und so auch immer wieder den IT-Zustand dieser Schulen, in Zusammenarbeit mit Schulverbänden und Verwaltungen, "zu Papier gebracht". Ich habe mich mit Administratoren (intern & extern), Schulleitern, Lehrern und Koordinatoren und Mitarbeitern des offenen Ganztags live austauschen können.


    Die Endergebnisse und wie letztendlich mit diesen umgegangen wurde, haben mich immer wieder sehr, sehr nachdenklich und am Ende nur noch traurig gestimmt.

    Die angeblich gute Zusammenarbeit von Verwaltung, Schulleitung, Lehrern und Offenem Ganztag, ist nach meinen Erfahrungen oftmals gar nicht existent und wird zusätzlich noch von einem gruseligen Deckmantel des Schweigens umhüllt.


    Aber ich habe selbstverständlich auch Schulen besuchen dürfen, die so ganz und gar nicht das wiederspiegeln, was meine Grafik darstellt.

    Natürlich würde ich mich freuen, wenn jemand hier meiner Grafik auch vollumfänglich wiedersprechen würde, weil er eben so ganz andere Erfahrungen hat sammeln dürfen als ich. :)


    Nun soll auch noch der Digitalpakt 2.0 in 2025 eingeläutet werden, während der Digitalpakt 1.0 als ungenutzte Vollkatastrophe links liegen geblieben ist.


    Es soll hier rein um "Digitalisierung und die Medienbildung" gehen.


    Nicht um das Mobiliar, nicht um Integration und Inklusion. Nicht um Lehrermangel, nicht um Stress. Auch wenn das alles leider irgendwie ein bisschen mit unter die Digitalisierung fällt. :/

    Und sollten Schüler bei diesem ganzen "Digitalisierungsdesaster" vielleicht nicht auch eine Stimme erhalten ?


    Ich gebe zu, die Grafik wirkt erstmal so richtig schön negativ, aber das sind in erster Linie auch meine Erfahrungen und daher habe ich hoffnungsvoll auch die Umfrage angehängt. :)


    Wie gesagt, ein verzweifelter Versuch...denn hätte ich nur das Positive hervorheben wollen, würde ich nicht unter "Frust,Ärger,Kritik" posten.


    Hier also die Grafik : (zum Vergrößern anklicken)






    https://deutsches-schulportal.…-schule-bislang-gebracht/


    Ich danke für's Lesen und für Ihre Zeit...und hoffe auf eine rege Unterhaltung. :)

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