Beiträge von HappygoluckygoamAr

    Ach komm, wenn du so wirr deine Themen startest, dann musst du dich über wenig ernste Reaktionen nicht wundern.

    Und wenn du meinst, du bist mit deinem Leben vor dem Schuldienst ein ganz ganz Schlauer: Bei uns in der BBS-Welt kennen alle mit beruflichen Fächern mindestens aus Praktika und in der Regel durch "echtes" Arbeiten auch die "echte" Welt. Und aus der Perspektive erkenne ich bei der Tattoo-Problematik nicht wirklich ein besonderes laissez faire in den Schulen.


    Und ein kleiner Tipp: Versuch mal prägnanter zu schreiben und nicht dauernd zwischen Klugscheißerei und Pöbeln zu oszillieren. Dann werden deine Posts deutlich ernster genommen.

    Sobald meine posts hier ernstgenommen werden, verschwinde ich direkt ins Freibad. Ischschwör!

    Überraschenderweise (?) reagiert ihr auf die Tattoo-Thematik mit genau der Art von laissez-faire-Mentalität, die mir bei vielen Lehrern (im Vergleich zu anderen Berufen...ich hab ja vorher auch schon was gearbeitet) auffällt. Wieso denn? Machen doch jetzt alle! Voll normal!

    Ich habe - wie auch etliche meiner KuK - in den unteren Klassen regelmäßig mit SuS zu tun, die es lustig finden sich die Arme vollzumalen... später vollzukritzeln. Mit welcher Begründung soll man das tun, wenn diese Kinder in ihrem sonstigen Umfeld von Figuren umgeben sind, die es normal finden sich Arme und Beine vollzukrakeln - von Geld übrigens, dass sie eigentlich nicht haben, weil H4 total ungerecht knapp is.

    Was macht ihr in vergleichbaren Situationen?

    Sprecht ihr ab der sechsten Klasse vielleicht gelegentlich mal den Tattoo-Wahn und seine gesundheitlichen Folgen (und seine ästhetischen Entgleisungen) an???

    Was macht ihr eigentlich so im Unterricht? Und reicht das gelegentlich auch mal ins ECHTE Leben hinein?

    Das ist auch ein beliebtes Missverständnis von Eltern, die von Zuhause auf das Schließen, was der Lehrer in der Klasse / in der Schule / im Unterricht macht (und falsch macht).

    Ja, dieser Trugschluss ist in der Tat weit verbreitet. Viele Eltern wissen ja ohnehin ziemlich genau, wie Schule laufen muss...und melden sich auch zügig, wenn etwas nicht nach ihren Vorstellungen läuft.

    Was ich inzwischen schwer erträglich finde, ist der Umstand, dass wir insbesondere jenen Eltern, die echt keine Leuchten sind, so viel Mitsprache- und Mitwirkungsmöglichkeiten einräumen!

    Ich habe immer wieder mit Eltern zu tun, mit denen aufgrund intellektueller und kognitiver... Missstände kein seriöses Elterngespräch möglich ist. Bei mir landen halstätowierte HD-Empfänger, die eine Fahne mit in die Klassenkonferenz bringen.

    Ich habe mit sozial gestörten und psychisch beeinträchtigten Menschen zu tun, die nicht einmal die Frage beantworten könnten, weshalb sie eigentlich Kinder haben. ("wieso, ist das nicht Privatsache...")

    Alles total nette Leute, aber warum zum Teufel hören wir denen ernsthaft zu, wenn sie sich einmal pro Jahr auf einer Elternversammlung auskot...?

    Und richten dann noch Lerninhalte, Unterrichtsmethoden und evtl. sogar Personalentscheidungen nach den Wünschen dieser *#🤑😱😭#* aus???

    Wie sag ich's richtig?... : nach dem Lesen deines posts entwickel ich grad ein starkes Interesse an diesem "offenen Konzept". Das könnte der berühmte Tropfen sein, der das Fass zum Überlaufen bringt...

    Und wie wir ja alle wissen:*auf den systematischen Niedergang folgt oftmals ein ECHTER Neuanfang!

    Ick freu mir drauf.

    ... heut Nacht träumte es mich in die weit entfernte Kindheit zurück. Ich stand in kurzer verdreckter Hose vor unserem Haus auf der menschenleeren Straße und blinzelte zufrieden in die Sonne. Die Sommerferien hatten grad begonnen, hinter mir lag - einmal mehr - ein eher bescheidenes Schuljahr und obwohl die letzten Schulstunden nur kurze Zeit zurück lagen, konnte ich mich an das Elend und die Schmerzen der vergangenen Wochen kaum mehr erinnern. Alles schien wie ausradiert. Das alte Leben war vorbei, und das neue Leben lockte mit unzähligen Sommertagen (damals, als es ganz normal war, dass sechs Wochen lang die Sonne knallte, ganz ohne Sommersturm, Hagelschauer und Starkregen), mit Streifzügen durch Wiesen und Felder, mit Fahrten zum See und mit Unmengen von Eis.

    Der kleine Junge mit der verdreckten Hose konnte sich nicht vorstellen, dass dieser ewige Sommer je enden würde... außerdem war er sehr begabt darin, die Wirklichkeit aus seinem Leben zu verdrängen. Vielleicht war das überhaupt sein größtes Talent...

    Ganz zum Ende dieser traumschweren Nacht drängte sich ein anderer Traum in den Traum in den Traum in den Traum...

    Mein Ich von heute hatte eine Email der Schulleitung vor sich auf dem Display. "Lieber Kollege Musterschüler", hieß es dort, "leider müssen wir dir mitteilen, dass gestern Abend aus unbekannten Gründen unser Schulgebäude abgebrannt ist. Das komplette Gebäude ist in Flammen aufgegangen!!

    Da es kurz- und mittelfristig keine Möglichkeit gibt, mit dem Unterricht in anderen Räumlichkeiten zu beginnen, hat die SL - nach Rücksprache mit dem SA und dem Herrn Minister - entschieden, den Unterricht mindestens für die kommenden sechs Wochen komplett ruhen zu lassen.

    Herzlichst und schöne Ferien. "

    Einen wunderschönen guten Morgen an alle, die auch heute wieder dabei sind!

    Muss ein Bestatter vorher tot gewesen sein?

    Ich habe selbst Kinder und es vereinfacht schon manches Verständnis für gewisse Situationen, aber eigene Kinder sind nicht notwendig für die professionelle Ausübung des Berufs.

    ... und komma ja!, ich würde unbedingt behaupten, dass es dem Bestatter in seiner und für seine Arbeit unbedingt helfen könnte, wenn er schon einmal tot gewesen wäre!

    Ein entschiedenes JA.

    Naja, ich glaube nicht, dass man das so pauschal sagen kann. Ich bin bis zur 10. Klasse überhaupt nicht gerne in die Schule gegangen, weil ich massiv gemobbt wurde. In der 11. Klasse wurden die Klassen neu zusammengesetzt und dann wurde es besser und auch erst dann stiegen meine Leistungen! Trotzdem hatte ich in der Oberstufe noch relativ hohe Fehlzeiten, was früher eigentlich ungewöhnlich war. Immerhin habe ich dennoch einen Abi-Schnitt von 1,6 erreicht.


    Vor allem im beruflichen Schulwesen tummeln sich eine Vielzahl von KuK, die sicher nicht Lehrer geworden sind, weil sie strebsame, brave Schüler waren. Ich sehe viele Lebensläufe als ÖPR, da sind oftmals ganz schön zerrissene Schulbiografien dabei...

    Interessante Infos... besten Dank für diesen Blick hinter die Kulissen!

    Wenn, dann würde ich diese "zerrissenen Schulbiografien" auch am ehesten im Bereich berufliche Bildung, "Berufsschule" usw. erwarten. Viel weniger an weiterführenden Schulen generell und nur ganz selten an Gymnasien. Für Grundschulen fällt mir eine Einschätzung schwer.

    Der zitierte Passus war witzig gemeint, aber das muss ich ja nicht extra erwähnen?

    Humor als wichtiges Ingredient der Lehrerpersönlichkeit kann übrigens mMn gar nicht hoch genug eingeschätzt werden! Auf diese wichtige Zutat im Charaktermix kommen wir sicher morgen ausführlich zu sprechen, wenn es wieder heißt...

    Ich hoffe auch dann wieder auf rege und konstruktive Teilnahme. Wer indes nur vorbeikommt, um diejenigen, die echtes Interesse am Stoff zeigen, abzulenken, bleibt am besten gleich zu Hause.

    Oder geht, wie schon empfohlen, einfach direkt ins Freibad!

    In diesem Sinne verabschiede ich mich einstweilen und noch einmal herzlichen Dank für das große Interesse und die intensive Mitarbeit an und in diesem Thread!

    Ich hab nie verstanden, wie man es erträgt, vormittags von Dutzenden Kindern umgeben zu sein, um sich dann zuhause - endlich mal Abwechslung! - den eigenen Kindern zu widmen (und dabei oftmals die gleichen Aufgaben zu erledigen, die am Vormittag schon dran waren: Hausaufgaben erledigen, Schulprobleme besprechen usw.).

    Ich finde, dass die Tätigkeit eines Lehrers förmlich nach einem Gegeprogramm SCHREIT, wie man es ja in Form von Korrekturen, Unterrichtsvorbereitung usw. haben kann.

    Von sieben Uhr morgens bis sieben Uhr abends Kindergeschrei, Kinderbeschäftigung, Kinderorganisation - gruselig!

    Der Bäcker fängt dich auch nicht an Brötchenteig zu kneten, wenn er nach Hause kommt. Und die Office-MA, die ich kenne, basteln nach Feierabend - nur so zum Spaß - auch nicht mit Excel und Powerpoint rum.

    Wie soll die sogenannte work-life-balance gelingen, wenn man den lieben langen Tag mit Kinderka... zu tun hat. Ausbalancieren kann sich etwas nur dann, wenn es ein Gegengewicht gibt zu dem, was den Arbeitsalltag im Kern bestimmt. Das kann bei Lehrern mit eigenen Kindern kaum gelingen.

    Jedenfalls vermute ich, dass von den exakt 20 Personen, die hier bisher geschrieben haben, mindestens 15 selbst gemachten Nachwuchs haben. Adoptierte Kinder und Pflegekinder lass ich mal außen vor. Wie im Mathe-Leistungskurs, so gilt auch hier: solange uns keiner auf die Fehlerhaftigkeit dieser durch die Erfahrung gestützte Wirklichkeit hinweist, darf diese Statistik als gesichert gelten.

    15 von 20... schon beeindruckend!

    Das ist richtig. Wir Lehrkräfte sind als Kollektiv eine sehr gespaltene Persönlichkeit.

    Ohje da bin ich ja noch schlimmer, ich habe das Abitur gar nicht geschafft. Vielleicht bin ich völlig falsch in dem Beruf.

    Was ist denn der "Normalfall"? Ich fand Schule ab der 7. Klasse extrem beschissen und wollte damit nichts mehr zutun haben. Naja das Leben passiert aber und hier bin ich wieder.

    Interessanter Einblick! Hast du das Abi dann nachgemacht? Oder wie bist du Lehrer geworden? Oder bist du etwa gar kein Lehrer und du hälst dich widerrechtlich hier auf (Spaß!)?

    "Reiß dich zusammen..." mag für deine Schüler die richtige Ansprache sein. Hier bitte ich dich freundlich, einen anderen Ton zu wählen.

    Zur Sache: es muss sich sicher niemand durch meine oben zitierte Formulierung "ans Bein gepinkelt fühlen". Das hat übrigens auch niemand getan.

    Google mal Lehrerinnenzölibat. So lange ist das jetzt noch nicht her.

    Aha, das war mir nicht bekannt! Aber wenn auch lange her, so spiegeln sich in der Thematik ja auch heutige Aspekte der sogenannten work-life-balance.

    Vielleicht ist die Idee, etwas reformiert, gar nicht so dumm.

    Ich finde ja, dass Lehrer eigentlich keine Kinder haben müssen (Lehrerinnen auch nicht). Der Grundsatz muss lauten: entweder eigene Kinder oder SuS unterrichten. Beides zugleich ist in mehrfacher Hinsicht hirnrissig und volkswirtschaftlich sowieso eine Farce. Muss mich jetzt mal gründlich mit dem Lehrerinnenzölibat beschäftigen. Da keimt grad eine gewisse Sympathie auf...

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