Beiträge von LonelyZ

    Damit meine ich, dass es nicht plötzlich mehr mit A14 bewertete Stellen an der Schule gibt nur weil ein paar 13er unbesetzt sind. Abgesehen davon ist das laufbahnrechtlich gar nicht möglich, an den beamtenrechtlichen Mindestwartezeiten (in Bayern 3 Jahre Wartezeit ab Einstellung bis zur ersten Beförderung) kommt niemand vorbei.

    Hast du denn JETZT gerade eine bessere Alternative? Wenn nicht, mache es doch erstmal, guck dir an, ob derJob was für dich ist, und lote parallel die Optionen aus. Ich könnte mir vorstellen, dass die Hürden für den Quereinstieg oder eine Nachqualifizierung perspektivisch noch gesenkt werden und sich Erfahrung dann ggf. doch noch bezahlt macht, aber das ist natürlich spekulativ.


    Die genannten Aufgaben sind zumindest hier bei uns nicht immer sofort Beförderungsstellen, sondern werden häufig erst jahrelang für umme gemacht, bevor die Schule irgendwann eine Beförderungsstelle ausschreiben darf. Da würde ich also nicht direkt zu hohe Ansprüche stellen. Wenn du den Eindruck hast, dass die Schule dich unbedingt haben möchte und gewillt bist zu pokern, versuche, direkt Entlastungsstunden dafür auszuhandeln.

    Das Angebot ist interessant, keine Frage.

    Es geht einzig und alleine um die Sorge, dass die erhoffte Türe ins Referendariat halt eben doch nicht mehr aufgeht, ich dann unzufrieden bin und keine Lust mehr habe. Nach ein paar Jahren Schuldienst zurück in die schnelllebige IT-Branche ist sehr schwer bis unmöglich.

    Und wie gesagt: ich reagiere auch bei den "grundständigen" Kolleg*innen ziemlich allergisch. Nur weil irgendwo Lehrer*innenmangel in der Zeitung steht, heißt es nicht, dass plötzlich alle A14 vor der Haustür bekommen, die vorbeikommen.

    Was soll das denn für eine Logik sein? Der Stellenplan einer Schule sieht nicht anders aus nur weil es unbesetzte Stellen gibt.

    Im Grunde und auf kurze Sicht gebe ich euch recht, zumal der Unterschied im Nettogehalt zwischen E 12 und E 13 ab der Stufe 3 eher gering ausfällt. Da ist ein Quereinsteiger ohne Referendariat tendenziell eher besser gestellt, da er fast das gleich bekommt und sich nicht 2 Jahre durch ein Referendariat quälen musste.


    Es geht darum was ich noch alles machen soll: Systembetreuer, Medienkonzepte, mit dem Sachaufwandsträger in Sachen Schulausstattung reden. Soweit ich weiß sind das Funktionsaufgaben, also irgendwas in Richtung A14-A15? E12 für den Einstieg, okay. So über die Jahre gesehen, wenn man irgendwann die gleiche Arbeit macht und jeden Monat 1.000 Euro weniger Geld auf die Hand bekommt könnte ich mir jedoch vorstellen, dass das unzufrieden macht. Und wenn man keine Chance hat das Referendariat zu machen wäre man hierin gefangen. Den Wechsel zurück in die Wirtschaft scheue ich eher wenn ich an der Schule nicht mehr weiterkomme....

    Natürlich steigt niemand mit A 16 als OStDin ein, schon klar.

    Im öffentlichen Dienst kann man genauso in der 4. Qualifikationsebene (höherer Dienst) mit einem FH-Master einsteigen wie mit einem Uni-Master, also i.d.R. mit A13(Z). Die ehemalige Unterscheidung zwischen FH-Diplom und Uni-Diplom existiert nicht mehr. Klick Und das ist nun schon so seitdem es Master-Abschlüsse gibt.

    Einzige Ausnahme: Lehrerbereich.


    Im Falle des FH-Diploms hättest du recht, da ist im gehobenen Dienst Schluss, also mit A12 bzw. E12.


    Edit: Link funktioniert nicht, also siehe Art. 7 Abs. 1 Satz 1 Nr. 4 LlbG.

    Ich melde mich hier mal zurück: wir stehen hier kurz vor Schuljahresbeginn und es gibt scheinbar überall zu wenig Lehrer für Informatik (trotzdem macht der Staat wenig bis nichts, um daran etwas zu ändern). Jedenfalls hätte ich jetzt ein privates Gymnasium, welches mich gerne in Vollzeit schnellstmöglich einstellen möchte. Gezahlt würde E12. Was ist davon zu halten? Ich würde es gerne machen habe aber etwas die Sorge, dass ich dort feststecken könnte und nicht vom Fleck komme, wenn das Kultusministerium nicht doch noch quereinsteigen lässt.

    Die Leute die hier leben und wählen entscheiden welche Bildungspolitik gemacht wird. Die Diskussion ging gerade um Gesamtschulen und da bin ich mir sicher: solange es von den Wählern (s.o.) mehrheitlich abgelehnt wird, wird es keine geben. Und das finde ich auch gut so.

    Bildungspolitik ist noch immer die schönste Politik :zahnluecke:


    Fakt ist dass das Konzept der Gesamtschule bisher in Bayern nicht mehrheitsfähig ist und solange das so bleibt wird es auch beim dreigliedrigen Schulsystem bleiben. Und ich kenne auch keinen Lehrer, der sich das wünschen würde.


    Die Stammtischmeinung ist überwiegend wie folgt: IGS ist was für zu ehrgeizige Eltern die meinen ihr Kind müsse auf biegen und brechen das Abitur bekommen und ein Versuch, soziale Ungleichheiten in unserer Gesellschaft einzuebnen, die es aber schon immer gegeben hat und die auch normal sind. In die DDR zurück will ja angeblicj niemand aber wenn man die Argumente von IGS-Befürwortern hört kommen einem da schon Zweifel.

    In erster Linie ist es natürlich die Erfahrung, 1 Schuljahr ist ja schon eine nicht ganz so kurze Zeit. Wenn es absolut nicht passt müsste es ausreichend viel Zeit gewesen sein um das festzustellen.

    Ich habe gesehen, dass es mir relativ leicht fällt, mich in Schüler hineinzuversetzen, wie sie vielleicht ein Thema wahrnehmen, das ich zwar in und auswendig kenne, sie aber zum ersten mal sehen. Wie gesagt, meine Schüler hatten durchaus was gelernt.

    Ich hatte auch nie irgendwelche Probleme mit mangelhaftem Respekt oder damit, dass ich die Klasse nicht im Griff gehabt hätte. Ich stehe souverän und selbstbewusst vorne, bin dabei aber doch authentisch. Vor allem schätze ich, dass der Arbeitstag so schnell rumgeht, da ich laufend gefordert bin und viel reden kann (was ich gerne mache). Die Mischung aus action am Vormittag und selbstständiger Arbeit zu Hause am Nachmittag fand ich ideal. Einer der Punkte der mich mit am meisten an Bürojobs nervt ist diese stundenlange Hockerei im Bürostuhl, ob es was zu tun gibt oder nicht.

    Einerseits habe ich ein Kollegium mit dem ich mich austauschen kann, andererseits pfuscht mir niemand direkt in meinen Unterricht rein solange die Noten passen und die Lehrplanziele erfüllt werden. Diese Selbstständigkeit bei der Arbeit habe ich sehr geschätzt. Ich unternehme auch gerne mit Schülern etwas, führe mit ihnen Gespräche und wäre auch bereit Klassenfahrten zu organisieren und zu unternehmen, da ich selbst als Schüler sehr davon profitiert habe und das auch anderen ermöglichen möchte. Denke das ist so das Wichtigste.

    xwaldemarx: Da steht jetzt eigentlich nichts dabei, was ich nicht wusste. Ich hatte mich nur gewundert weil ich dachte es sei nicht möglich einen Gymnasiallehrer fest auf eine Planstelle an einer Mittelschule zu setzen, da er die notwendige Laufbahnbefähigung nicht hat. Man kann auch nicht einfach einen Verwaltungsbeamten aus dem nichttechnischen Verwaltungsdienst auf die Stelle eines Finanzbeamten setzen, obwohl sie beide die Laufbahnbefähigung für die Fachlaufbahn "Verwaltung und Finanzen" haben, allerdings hat der eine den fachlichen Schwerpunkt "Finanzwesen" und der andere "allgemeine innere Verwaltung". Ohne Fachlaufbahnwechsel ist das inkompatibel. Dachte bei Lehrern sei das genauso.

    Wie es mit Abordnungen aussieht weiß ich nicht, da behält man ja die alte Stelle, hat u.U. Anspruch auf Trennungsgeld, zeitlich befristet usw....

    Ignotus : Woher hast du denn die Info? Ich hatte mich nicht beworben, da auf den Infoblättern dazu das Wörtchen 'universitär' vor dem Wort 'Hochschulabschluss' als notwendige Zulassungsvoraussetzung fett markiert und unterstrichen war. So wie beim GYM auch. Müsste mal sehen, ob ich es noch irgendwo habe, inzwischen sind sie ja nicht mehr zum Download verfügbar.


    chemikus08: Als Beamter stehst du zu deinem Dienstherren in einem deutlich verschärften Direktionsrecht im Vergleich zum Angestelltenverhältnis. Aber ich nehme an das ist dir bekannt.

    Ich schätze deinen Hinweis, wirklich! Ich hatte diese Sondermaßnahme bereits Anfang des Jahres gesehen aber sie war für Bewerber mit FH-Masterabschluss leider nicht zugänglich.


    Das dreht sich hier im Kreis, es gibt keine passende, zugängliche Sondermaßnahme derzeit. Also muss ich es lassen. So einfach ist das. Oder eine Privatschule suchen, ist vielleicht keine schlechte Option, da ich es mir dort noch 1 Jahr ansehen kann.

    Ja okay gut, wusste ich nicht. Sollte man vielleicht auch etwas besser in den Infoblättern zu den beworbenen Sondermaßnahmen kommunizieren. Wobei die Frage ist, wie realistisch das wirklich ist. Sondermaßnahmen gibt es dort, wo Mangel herrscht. Da wird es z.B. kaum einen Mathelehrer am Gymnasium treffen.

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